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Dieses Thema hat 79 Antworten
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 Pflicht und Kür (öffentlich)
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Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

12.12.2011 15:10
#76 RE: Beruhigen durch Clickern? Zitat · Antworten

Zitat
Es ist natürlich nicht ganz einfach, sich einzugestehen, dass man mit seinen Vermutungen absolut daneben lag und dem Hund dementsprechend Unrecht getan hat.
Leider musste ich die Erfahrung im Umgang mit Holly schon mehrfach machen, egal wie viel man meint sich mit Hunden auszukennen und egal wie man sehr man sich bemüht alles richtig zu machen, Hundeerfahrung hat man eben erst, wenn man einen schwierigen Hund erfahren hat, und wenn man dann nicht in der Lage ist alle eigenen Verhaltensmuster über Bord zu werfen kann es nur noch schief gehen.
Das zu akzeptieren ist wahrscheinlich der entscheidendste Schritt im gesamten Prozess.


So ist es - umso schöner, dass Du da so toll dran arbeitest! Da mussten wir hier alle durch - aber es lohnt sich, denn hinterher ist man ein Mensch, der seinen Hund WIRKLICH versteht. Das können nicht viele Hundehalter von sich behaupten und die Hunde profitieren unheimlich davon!

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

baraloki Offline




Beiträge: 7.411

12.12.2011 18:06
#77 RE: Beruhigen durch Clickern? Zitat · Antworten

Zitat
Das zu akzeptieren ist wahrscheinlich der entscheidendste Schritt im gesamten Prozess.


Ich möchte Dir danken. Dein deutliches und offenes Vertreten Deiner bisherigen Ansicht hilft auch mir. Ich lese gespannt mit und werde mir dabei auch klarer über unsere Probleme. Ich bin jetzt seit einem Jahr in diesem Forum. MItte Oktober sind wir umgezogen. Nie hätte ich gedacht, dass mein Hund so lange braucht, um sich in seiner neuen Umgebung zu Huase zu fühlen. Ich hab es ihm schwer gemacht, weil ich ihn überfordert habe mit zusätzlichen Veränderungen und zu wenigen klaren Gewohnheiten.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]

[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]

Jagddame Offline

möglicherweise Erfinderin des "Trick 17"


Beiträge: 2.175

12.12.2011 18:06
#78 RE: Beruhigen durch Clickern? Zitat · Antworten

Zitat von Kafrauke
Ich will die nur mal sagen,wie toll ich es finde ,wie du die geäusserte Kritik und die Verbesserungsvorschläge annimmst.
Mir würde es schwerer fallen so einsichtig zu sein

Ich glaube,ihr schafft das auf dieser Basis

LG Ines

Ich habe mir grad mal alles durchgelesen und DAS war auch mein erster Gedanke. Ich freue mich für dich und Holly, dass du zu Veränderungen bereit bist. Das ist nicht immer einfach, aber wenn du so weiter machst wie bisher, dann bist du auf dem besten Weg

Und noch ganz kurz dazu, dass sie Leckerli annimmmt und sobald keine mehr kommen, nach vorne geht: Ich habe mal in einem Tierheim gearbeitet und dort eine sehr scheue Hündin kennen gelernt. Die Hündin ist in einem Wald (in Deutschland!) geboren und aufgewachsen. Sie war absolut wild, fast mit einem Wolf vergleichbar. Keine Menschenkontakte und hat sich ihr Futter selbst gejagt. Und das (jetzt muss ich Lügen) ungefähr 4 Jahre lang. Als man sie fand wurde sie mit einer Falle eingefangen und ins Tierheim gebracht. Ich habe diese Hündin kennen gelernt, da war sie schon 10! Jahre im TH. Sie hat sich auch nach so langer Zeit nur von ihrem Patenfrauchen anfassen lassen, Geschirr anlegen lassen und sie war auch die einzige mit der sie Gassi gegangen ist. Also wirklich ein sehr extremer Fall von Angst. ABER sie hat von JEDEM Leckerli genommen, wenn man ihr die hin warf. Sie kam für Leckerli auch sehr nah ran und nach einiger Zeit mit ganz viel Glück, hat sie die Leckerli auch aus der Hand genommen. Aber sobald es keine Leckerli mehr gab, war sie wieder weg, denn ihr Weg war die Flucht.

Das nur mal so als kleinen Denkanstoß. Nicht das ich glauben würde, dass das bei Holly 10 Jahre dauert . Aber wir sollte einfach die Komplexität des hundlichen Verhaltens nicht unterschätzen .

Liebe Grüße
Juli + Bella

Frieda4ever Offline

Chaos-Fraktionsvorsitzende 2, mit löwenbändigendem und frauenverstehendem Bonny-und-Clyde-Verschnitt


Beiträge: 12.011

12.12.2011 21:46
#79 RE: Beruhigen durch Clickern? Zitat · Antworten

Zitat von MiHo

Sollte ich absolut immer reagieren, oder kann ich in Situationen, die sich absehbar als nicht bedrohlich(er) entwickeln werden, wenn z.B. jemand von uns weg geht, Holly schauen lassen und erst wenn sie beginnt sich stärker dafür zu interessieren oder der Passant plötzlich die Richtung wechselt clickern?
Ich bin mir in dem Punkt unsicher, ob sie von alleine merken kann, dass diese Person ungefährlich ist, oder ob sie eher lernt, "der andere hat wieder nichts kapiert, ich muss selber aufpassen".
Grüße



Ich habe immer geclickert und clicker auch wieder bei allen Hundesichtungen (hab mal ne Weile gedacht, ich könnte es langsam abbauen).
Das Problem sehe ich nämlich darin, dass ich eben nicht zuverlässig sehe, ob Paul jetzt gleich
wahnsinnig verunsichert ist oder gelassen bleibt.Dazu bin ich zuwenig Hund
Also gehe ich lieber den sicheren Weg und clickere.
Ein Zwischenfall würde Paul in seiner Angst und seinem Vertrauen in mich wieder enorm zurückwerfen.
Das Risiko ist mir im Moment noch zu hoch.

Und wenn ich etwas clickere, was er toll findet oder ihn nicht aus der Bahn wirft, habe ich den Clicker
in diesem Moment wieder positiv konditioniert oder entspannte Stimmung geschaffen.

Also auf jeder Welle gewonnen.




Liebe Grüße von Nicole




Ich bin für Terrierismus!

MiHo Offline

wo Erziehung heißt, daß Hund möchte, was Herrchen erwartet


Beiträge: 52

13.12.2011 00:13
#80 RE: Beruhigen durch Clickern? Zitat · Antworten

Zitat
Ein Zwischenfall würde Paul in seiner Angst und seinem Vertrauen in mich wieder enorm zurückwerfen.
Das Risiko ist mir im Moment noch zu hoch.



Die Befürchtung hatte ich eben auch, zu Recht wie Du mir bestätigst, also lieber safety first.

Zitat
Sie hat sich auch nach so langer Zeit nur von ihrem Patenfrauchen anfassen lassen, Geschirr anlegen lassen und sie war auch die einzige mit der sie Gassi gegangen ist. Also wirklich ein sehr extremer Fall von Angst. ABER sie hat von JEDEM Leckerli genommen, wenn man ihr die hin warf. Sie kam für Leckerli auch sehr nah ran und nach einiger Zeit mit ganz viel Glück, hat sie die Leckerli auch aus der Hand genommen. Aber sobald es keine Leckerli mehr gab, war sie wieder weg, denn ihr Weg war die Flucht.



Das ist schon extrem, danke fürs erzählen!
Das bestätigt ja auch was Barbara sagte, dass ein Hund der Futter nimmt trotzdem eine Wahnsinns Angst haben kann, das konnte ich mir so vorher noch garnicht vorstellen.

Grüße

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