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Dieses Thema hat 61 Antworten
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 Behaviour (öffentlich)
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Majka Offline

mit röhrend pöbelndem Schnösel in ganz neuer Führungsrolle unterwegs


Beiträge: 4.316

04.10.2012 15:40
#16 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Erstmal danke Frau T. Wir schreiben hier die ganze Zeit nur von Schönclickern, aber natürlich gehört das drumrum von Führung und Alternativverhalten ganz genauso dazu.

Kurz zur genetischen Veranlagung: Gerade, dass Lenni schon als Welpe so anfing, spricht für mich für eine Unsicherheit resultierend aus schlechter Sozialisation. Ist nur ein Verdacht. Bei Pino war es zumindest genau so. Er knurrte auch schon unseren ersten Besucher an mit knapp 3 Monaten. Wege begrenzen und richtig auf dicke Hose machen, kam aber erst später hinzu. Genetische Dinge, wie Territorialverhalten oder Jagdtrieb zeigen sich in der Regel erst nach und nach und als Welpe höchstens angedeutet.



Liebe Grüße,
Marike und Campino

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

04.10.2012 19:28
#17 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Mal nur am Rande: Selbst die vielbeschworenen Wölfe arbeiten nur gegen "cash". Sie jagen und arbeiten zusammen, weil sie allein die meisten Beutetiere schlicht nicht erwischen und verhungern würden. Auch da läuft also ohne die passende Motivation: nichts.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Pepe Offline

Ex-Amokläufer aus dem polizeiliche Führung und eine deutsch griechische Schafschubser-Blauhelm-Truppe fast schon einen Tut-nix gemacht haben


Beiträge: 7.518

04.10.2012 19:42
#18 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Ich erkenn in deinen Zeilen meine Worte wieder, die ich hier vor einem Jahr nieder geschrieben habe. Und heute arbeite ich fast ausschließlich mit Gegenkonditionierung.
Frau T. hat das alles sehr schön und nachvollziehbar erklärt... dem kann ich kaum was hinzufügen... was dir vielleicht helfen würde, wäre es, durch einige Tagebücher zu stöbern und nochmal die verschiedenen Threads zum Clickern zu lesen....
Wenn man die ersten Seiten von unserem Tagebuch liest und dann die letzten drei (hatte gerade ein 6 Monats Resumee verfasst) siehst du, dass das alles geht....und vor allem, dass ich tatsachlich früher anders dachte.

Gruß, Steffi mit Schlabberbacke Pepe


*************************************************
[img]http://www.GratisSmilies.de/gifs/hund/tiere1027.gif[/img] Man kann in die Tiere nichts hinein prügeln,
aber man kann manches aus ihnen heraus streicheln.
- Astrid Lindgren

Laubfrosch Offline




Beiträge: 70

04.10.2012 20:00
#19 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Zitat von Pepe im Beitrag #18
Ich erkenn in deinen Zeilen meine Worte wieder, die ich hier vor einem Jahr nieder geschrieben habe. Und heute arbeite ich fast ausschließlich mit Gegenkonditionierung.
Frau T. hat das alles sehr schön und nachvollziehbar erklärt... dem kann ich kaum was hinzufügen... was dir vielleicht helfen würde, wäre es, durch einige Tagebücher zu stöbern und nochmal die verschiedenen Threads zum Clickern zu lesen....
Wenn man die ersten Seiten von unserem Tagebuch liest und dann die letzten drei (hatte gerade ein 6 Monats Resumee verfasst) siehst du, dass das alles geht....und vor allem, dass ich tatsachlich früher anders dachte.

Danke Steffi von Pepe, ja würde ich ja gerne aber da komm ich momentan nicht rein. Habe gerade auf fast jeden Beitrag geantwortet und es ist alles weg, werde auch gera

Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels



Die Mitteilungsmöglichkeit des Menschen ist gewaltig, doch das meiste, was er sagt, ist hohl und falsch. Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck bringen, ist wichtig und nützlich. Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große Lüge.

Laubfrosch Offline




Beiträge: 70

04.10.2012 20:09
#20 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Auch nur mal so am Rande.....die Hunde die in einen Sozialverband leben, klickern sich doch nicht und belohnen sich mit Futterstücken ???? Nur mal so zur Aufklärung ich lese gerade von Günter Bloch " die Pizza Hunde " und es gefällt mir doch sehr. Ich muss halt einen Weg finden, der für beide Hunde passt in den Grundzügen...wenn du weißt was ich meine ???

Zitat von Elektra im Beitrag #17
Mal nur am Rande: Selbst die vielbeschworenen Wölfe arbeiten nur gegen "cash". Sie jagen und arbeiten zusammen, weil sie allein die meisten Beutetiere schlicht nicht erwischen und verhungern würden. Auch da läuft also ohne die passende Motivation: nichts.


Liebe Grüße von Gabi und ihren besonderen Hunden

P.S. Sag du mir doch mal ob es so etwas wie ADHS bei Hunden gibt ???

Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels



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Laubfrosch Offline




Beiträge: 70

04.10.2012 20:18
#21 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Nochmal was zum Territorialverhalten. Beim Lenni mache ich es daran fest, das er auch bei Menschen ohne Hund die sich auf unnlichen Rundeu unserer gewöhnlichen Runde befinden, mit Scharren reagiert. Nachvollziehbar ???


Gruß Gabi

Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels



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Laubfrosch Offline




Beiträge: 70

04.10.2012 20:22
#22 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Und nochmal was zum Pawlowschen Prinzip. Es ist mir hinlänglich bekannt. Aber ich denke, der gute Pawlow, hat mehr als drei Versuche gebraucht um das zu konditionieren. Wenn nicht, wäre ich mit meinem Superpfiff schon deutlich weiter nach drei Monaten. Ich denke es handelt sich m eine situative Verknüpfung und nnicht um klassische Konditionierung

Gruß Gabi und die Hunde

Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels



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Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

04.10.2012 20:23
#23 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Natürlich clickern sich Hunde nicht. Die wollen sich aber auch nicht gegenseitig "Sitz" beibringen, das knurren und Bellen abgewöhnen (weil es normale Kommunikation ist) und die verstehen sich, weil sie die gleiche Sprache sprechen. WIR wollen Hunden Signale beibringen, die nur wir verstehen, ihnen natürliche Verhaltensweisen abgewöhnen - weil sie eben nicht in unser zivilisiertes Leben passen und verlangen Dinge, die ein Hund vom Anderen nicht verlangen würde. Dafür schnüffelst Du Deinen Hunden nicht am Hintern oder pinkelst über anderes Hundepipi. Du knurrst Deine Hunde nicht an oder wedelst mit der Rute. Zu all diesen Dingen sind wir nicht fähig und deshalb müssen wir ein wenig Hündisch lernen und wir müssen den Hunden vermitteln, was WIR sagen wollen.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

04.10.2012 20:28
#24 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #23
Und nochmal was zum Pawlowschen Prinzip. Es ist mir hinlänglich bekannt. Aber ich denke, der gute Pawlow, hat mehr als drei Versuche gebraucht um das zu konditionieren. Wenn nicht, wäre ich mit meinem Superpfiff schon deutlich weiter nach drei Monaten. Ich denke es handelt sich m eine situative Verknüpfung und nnicht um klassische Konditionierung

Gruß Gabi und die Hunde


Ein Hund braucht 7000 Wiederholungen in unterschiedlichen Situationen und unterschiedlicher Ablenkung, bis sie etwas generalisiert haben. Wohl gemerkt generalisiert und nicht situativ verknüpft. Würde der Eiswagen auch auf dem Feld funktionieren, wenns gerade spannend riecht? Oder würde es genausowenig funktionieren wie der Rückpfiff? Hast Du diesen in unterschiedlichen Situationen und unterschiedlichen Ablenkungen mehrere tausend Mal geübt?

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #22
Nochmal was zum Territorialverhalten. Beim Lenni mache ich es daran fest, das er auch bei Menschen ohne Hund die sich auf unnlichen Rundeu unserer gewöhnlichen Runde befinden, mit Scharren reagiert. Nachvollziehbar ???


Es hat KEINER gesagt, dass Lenni NICHT territorial ist. Aber es ist wie bei Allem im Leben vermutlich nicht die einzige Motivation. Nachvollziehbar????????????

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Mydog Offline

Direktorin des Zwockel-Zirkus und bekennend geschirrsüchtig sowie Tante Lupa (Admin)


Beiträge: 38.113

04.10.2012 20:31
#25 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #20
Auch nur mal so am Rande.....die Hunde die in einen Sozialverband leben, klickern sich doch nicht und belohnen sich mit Futterstücken ????
Aber sie haben tausend andere Arten der Kommunikation, die Du als Nichthund nicht mal ansatzweise beherrschst und somit nicht anwenden kannst.
Also musst Du schon die Möglichkeiten nehmen, die Dir als Mensch zur Verfügung stehen!

Ich frag mich überhaupt, was Du eigentlich so genau hören möchtest?
Auf alles antwortest Du direkt oder indirekt mit "ja, aber". Bei Deinem Hund ist alles anders. Ne, ist es nicht. Verhaltensbiologisch und lerntechnisch ist er ein Hund wie alle anderen auch und er lernt nach genau den gleichen Regeln.

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #8
Beim Lenni ist es auch so, wenn mann da zuviel mit Futterbelohnungen macht also alles und jedes belohnt ( dann werden meine Hunde ja fett )dann macht er es nur noch für Futter ( und wehe ich hab dann mal nix dabei ) also das finde ich dann aber auch nicht so prall.

Es geht hier aber nicht darum, was Du "prall" findest, sondern darum, was Dein Hund braucht, um lernen zu können.

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #8
Konditionierung ( auch wenn sie sauber gemacht wurde ) wirkt bei Lenni zumindest ( mit Sam bin ich noch nicht ganz durch )nur bis zu einen bestimmten Reizniveau, wenn dieses überschritten ist kann ich vielleicht noch situativ korrigieren ( da muss dann aber mein Timing stimmen und das stimmt leider noch nicht immer )ansonsten löst der aus sprich die Instinkte sind dann stärker.

Dann hast Du schlicht die Konditionierung entweder zu schnell, noch nicht lange genug, nicht gründlich genug, mit zu wenig Geduld und/oder zu wenigen Wiederholungen durchgeführt. Frag mal Frau T. wie lange man bei einem Hütehund dafür braucht. Wir sprechen hier von Jahren!!! (Und daß das bei Hütehunden schwieriger ist als bei vielen anderen, weiß man, wenn man sich für so eine Rasse entscheidet.)

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #8
Mein Problem ist, ich bin meist mit beiden Hunden unterwegs und will sie auch nicht dauerhaft trennen. Dann hätte ich ja keinen zweiten Hund gebraucht, weil soviel Zeit habe ich dann auch nicht, außerdem bleibt bei mir dann irgendwann die Freude auf der Strecke, wenn es nur noch so stressig ist und das überträgt sich ja dann wieder auf den/die Hunde.

Da können aber Deine Hunde nichts dafür. Sie konnten nicht entscheiden, ob sie bei Dir leben wollen oder nicht. Du hast die Entscheidung getroffen und dann musst Du auch mit allen Konsequenzen leben. Sich einen zweiten Hund anschaffen aber nicht die Zeit haben, sich mit jedem auch einzeln zu beschäftigen bzw. einzeln mit ihnen zu arbeiten, wenn es Probleme gibt, finde ich, vorsichtig gesagt, ziemlich bedenklich!




Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen
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Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)

Duchu Offline

Weltbeste Krankenschwester der höchst liebenswerten Mörderpuppe und des gar nicht fliegenden Holländers und Tante Carlos


Beiträge: 4.725

04.10.2012 20:49
#26 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Zu den anderen Sachen kann ich nicht viel sagen das können andere hier besser erklären aber

Zitat
. Zitat von Laubfrosch im Beitrag #8
Mein Problem ist, ich bin meist mit beiden Hunden unterwegs und will sie auch nicht dauerhaft trennen. Dann hätte ich ja keinen zweiten Hund gebraucht, weil soviel Zeit habe ich dann auch nicht, außerdem bleibt bei mir dann irgendwann die Freude auf der Strecke, wenn es nur noch so stressig ist und das überträgt sich ja dann wieder auf den/die Hunde.



Ich hab mir auch gedacht als ich mir Chucky holte das ich mit beiden zusammen gehen kann, ging ja schließlich mit dem Hund den ich vor Chucky hatte auch.
Aber es geht halt nicht, also geh ich getrennt mit beiden los. Das sind wir doch unseren Hunden schuldig , das wir tun was für sie am besten ist. Das machen zwar die wenigsten aber wenn man seinen Hund liebt, sollte man doch dazu bereit sein oder? Die allermeisten aus dem Forum machen es wenigstens so.

***********************************************************************
Liebe Grüße Carla mit den Monstern Dutch und Chucky [img]http://www.smiliesuche.de/smileys/boxer/boxer.gif[/img]

Laubfrosch Offline




Beiträge: 70

04.10.2012 21:04
#27 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Zitat von Mydog im Beitrag #25
Zitat von Laubfrosch im Beitrag #20
Auch nur mal so am Rande.....die Hunde die in einen Sozialverband leben, klickern sich doch nicht und belohnen sich mit Futterstücken ????
Aber sie haben tausend andere Arten der Kommunikation, die Du als Nichthund nicht mal ansatzweise beherrschst und somit nicht anwenden kannst.
Also musst Du schon die Möglichkeiten nehmen, die Dir als Mensch zur Verfügung stehen!

Ich frag mich überhaupt, was Du eigentlich so genau hören möchtest?
Auf alles antwortest Du direkt oder indirekt mit "ja, aber". Bei Deinem Hund ist alles anders. Ne, ist es nicht. Verhaltensbiologisch und lerntechnisch ist er ein Hund wie alle anderen auch und er lernt nach genau den gleichen Regeln.

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #8
Beim Lenni ist es auch so, wenn mann da zuviel mit Futterbelohnungen macht also alles und jedes belohnt ( dann werden meine Hunde ja fett )dann macht er es nur noch für Futter ( und wehe ich hab dann mal nix dabei ) also das finde ich dann aber auch nicht so prall.

Es geht hier aber nicht darum, was Du "prall" findest, sondern darum, was Dein Hund braucht, um lernen zu können.

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #8
Konditionierung ( auch wenn sie sauber gemacht wurde ) wirkt bei Lenni zumindest ( mit Sam bin ich noch nicht ganz durch )nur bis zu einen bestimmten Reizniveau, wenn dieses überschritten ist kann ich vielleicht noch situativ korrigieren ( da muss dann aber mein Timing stimmen und das stimmt leider noch nicht immer )ansonsten löst der aus sprich die Instinkte sind dann stärker.

Dann hast Du schlicht die Konditionierung entweder zu schnell, noch nicht lange genug, nicht gründlich genug, mit zu wenig Geduld und/oder zu wenigen Wiederholungen durchgeführt. Frag mal Frau T. wie lange man bei einem Hütehund dafür braucht. Wir sprechen hier von Jahren!!! (Und daß das bei Hütehunden schwieriger ist als bei vielen anderen, weiß man, wenn man sich für so eine Rasse entscheidet.)

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #8
Mein Problem ist, ich bin meist mit beiden Hunden unterwegs und will sie auch nicht dauerhaft trennen. Dann hätte ich ja keinen zweiten Hund gebraucht, weil soviel Zeit habe ich dann auch nicht, außerdem bleibt bei mir dann irgendwann die Freude auf der Strecke, wenn es nur noch so stressig ist und das überträgt sich ja dann wieder auf den/die Hunde.

Da können aber Deine Hunde nichts dafür. Sie konnten nicht entscheiden, ob sie bei Dir leben wollen oder nicht. Du hast die Entscheidung getroffen und dann musst Du auch mit allen Konsequenzen leben. Sich einen zweiten Hund anschaffen aber nicht die Zeit haben, sich mit jedem auch einzeln zu beschäftigen bzw. einzeln mit ihnen zu arbeiten, wenn es Probleme gibt, finde ich, vorsichtig gesagt, ziemlich bedenklich!
nen 16 Stunden Tag wieder halbwegs wach bin.Ich antworte darauf morgen, wenn ich nach meinen 16 Stuunden Tag wieder wach bin ( so halbwegs ) wenn du erlaubst. Wer bist du überhaupt ??? Die Frage möchte ich dann schon mal stellen ???


Gabi

Liebe Grüße Gabi und die Wuschelhunde nebst Dr. Snuggels



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Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

04.10.2012 21:09
#28 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Entschuldige mal bitte, aber Du musst nicht immer ganze Beiträge zitieren.
Und wenn Du schon fragst: Petra ist Admin hier im Forum, das kannst Du aber unter "Ansprechpartner" nachlesen.

Und entschuldige ausserdem bitte, aber Du bist hier nicht die Einzige mit einem langen Tag. Wir müssen alle das Futter unserer Hunde verdienen, uns um Haushalt, teils mehrere Hunde, ggf Kinder etc kümmern.

Wer bist DU denn eigentlich hier SO aufzutreten? Wir versuchen Dir Deine Fragen zu beantworten, aber es scheint als wolltest Du das eh alles nicht hören. Und Petra hat absolut Recht.Bei mehreren Hunden muss man mit unterschiedlichen Problemen rechnen und dann auch Zeit dafür haben. Und nun schlaf mal gut, ich bin auf Deine Antwort gespannt.

Edit: und EIN Fragezeichen reicht auch. Nachvollziehbar?

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

04.10.2012 21:23
#29 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #20
Auch nur mal so am Rande.....die Hunde die in einen Sozialverband leben, klickern sich doch nicht und belohnen sich mit Futterstücken

Das brauchen sie auch nicht. Sie sprechen alle eine Sprache, wir hingegen ihre nicht. Sie wissen, was richtig und falsch ist, unsere Gesellschaft und Regeln hingegen sind für sie artfremd. Sprich: Wir müssen motivieren UND eine Sprache finden, um unseren Hunden Dinge zu erklären, und Clicker und Futter sind da die probatesten Hilfsmittel, ganz einfach.

Grundsätzlich möchte ich im Grunde alles unterschreiben, was Petra bereits sagte. Es mag trügen, aber auch für mich entsteht ein stückweit der Eindruck, als ob Du nichts anderes versuchst, als zu sagen: "Meine Hunde sind und ticken ganz anders, deshalb muß ich auch andere Maßnahmen ergreifen." Und im Kern klingt es für mich, als ob Du rechtfertigen und eine Art Freibrief haben möchtest, um negativ/aversiv zu arbeiten. Wie gesagt, ich kann falsch liegen, ich möchte Dir nur spiegeln, was Du zumindest für mich als Botschaft transportierst.

Fakt ist jedoch, daß JEDER Hund, ja sogar jedes Säugetier, den gleichen lerntheoretischen Gesetzen unterworfen ist. Das bedeutet unter anderem, daß es schlicht und einfach unmöglich ist, aggressives Verhalten zu bestätigen (und damit folgerichtig dann willentlich auszulösen) oder gar durch positive Einwirkungen zu verstärken. Das funktioniert bei unseren Hunden sowenig wie bei uns Menschen. Um Aggression zu bekommen, MUSS vorher ein aggressiver Akt stattfinden, egal, ob man bei einer Kneipenschlägerei jemanden wütend macht, indem man ihn beleidigt oder einem Schutzhund wehtut, damit er den Täter auch ordentlich packen will.

Würde es andersrum funktionieren, wären nicht nur Heer-, sondern auch Hundeführer überall auf der Welt begeistert. Dann könnten sie befehlen: "Sei aggressiv." Können sie aber nicht. Und genau deshalb arbeiten beide, wenn es darum geht, aggressives Verhalten bei Mensch oder Tier zu erzeugen, mit massivstem Druck.

Gleiches gilt für Konditionierungen. Sie wirken auf das Unterbewußtsein. Hat man unter verschiedenster Ablenkung an verschiedensten Orten ausreichend erfolgreiche Wiederholungen, kann sich Dein Hund gar nicht widersetzen, er WIRD konditioniert. Das Problem liegt nur leider zumeist darin, daß MENSCH die Lerngesetze nicht kennt bzw. nicht richtig anwendet, sein eigenes Unwissen/Fehlverhalten aber damit tarnt, daß er einfach behauptet, die Methode tauge nichts.

Dein Hund/Deine Hunde lassen sich ganz genauso clickern, wie alle anderen, bei denen das hier und andernorts erfolgreich praktiziert wird, WENN Du es richtig anstellst. Sorry, aber da beißt die Maus genausowenig einen Faden ab, wie in Sachen negative Verstärkung, die mit einem Faktor 1:7000 gefährlicher ist, wenn sie falsch läuft. Heißt: EINE negative Fehlverknüpfung kann ausreichen, um ein (dann zumeist unerwünschtes) Verhalten zu generalisieren, während Du 7000 erfolgreiche Wiederholungen brauchst, damit das gesichert mit positiven Einwirkungen funktioniert.

Nicht umsonst hörst Du von WIRKLICHEN Profis -u.a. übrigens auch und gerade im "bösen" Hundesport"- oft den Satz: Lieber tausendmal falsch gelobt als einmal falsch gestraft.

Meiner Meinung nach benötigst Du schlicht und einfach jemanden, der Dich vernünftig anleitet, denn nach dem, was ich hier herauslese (und wieder: das kann trügen, wir befinden uns halt in einem Medium potentieller Mißverständnisse), dokterst Du relativ planlos herum, hast Du mich Lerntheorie und Verhaltensbiologie sowenig vertraut gemacht wie mit den Motivationen Deines Hundes und der Frage, wie Du sie SINNVOLL umkehren bzw. zu Deinen Gunsten nutzen oder in Deinem Sinne verändern kannst.

Ganz ehrlich, weder ich, noch sonstjemand hier wird Dir sagen: Deine Hunde brauchen keine positive Verstärkung. Doch, brauchen sie. Und richtig gemacht funktioniert sie bei Lenni ganz genauso wie bei jedem anderen Hund.

Noch ein Satz in eigener Sache.

Zitat von Laubfrosch im Beitrag #27
Wer bist du überhaupt ??? Die Frage möchte ich dann schon mal stellen ???

Ich sehe nicht, mit welchem Recht oder aus welchem Grund Du diese Frage, die Du auch sonst niemandem gestellt hast, an Petra stellst. In allererster Linie ist sie ein User, der Dir, wie alle anderen auch, vor Augen führen möchte, daß Du aktuell eine Einstellung zu Deinen Hunden haben könntest, die Deinen Vierbeinern schlicht nicht dienlich ist. Ebenso, wie sie tat, was ich auch versucht habe, Dir zu erklären, wie rüberkommt, was Du schreibst.

Möglicherweise meinst Du das alles gar nicht so und bist viel ergebnisoffener als der Eindruck entsteht. Aber im Augenblick fällt es wirklich schwer, bei Dir eine reine Sachebene, die Input sucht und möchte, zu sehen, eher empfinde ich u.a. Deinen Ausgangsbeitrag als eine Art Statement im Sinne von "mag ja sein, daß das ganze Geclicker bei Euch funktioniert, meine Hunde brauchen 'ne harte Hand". Sollte das stimmen, kann ich nur sagen: Was sie brauchen, ist klare, strukturierte, konsequente, sie und ihre Bedürfnisse sehende Führung, die positiv auf sie eingeht, ihnen trotzdem sinnvolle Grenzen setzt und sie vor allem vernünftig anleitet in einer Welt, die nun einmal nicht die ihre, sondern ihnen total wesensfremd ist und in der sie sich nicht ausgesucht haben, leben zu müssen.

Es wäre schön, wenn Du versuchen könntest, Dir ein bißchen was von all dem, was Dir hier zahlreiche User, die Dir schlicht Hilfestellung geben wollen, anzunehmen, schließlich schauen wir alle auf das Wohl unserer und eben auch Deiner Hunde und sonst gar nichts.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

04.10.2012 23:45
#30 RE: unsicher oder doch territorial veranlagt ???? Zitat · Antworten

Ergänzung zur Ergänzung des letzten Beitrags: Ich habe im Verlauf Deiner Threads schon einige Male die Quoterei nacheditiert, damit sie überhaupt lesbar wurde. Bitte mache nicht alles Mögliche bunt, sondern versuche, das zu zitieren, worauf Du Dich beziehen möchtest und ergänze dann einfach ganz normal in Schwarz, was Du kommentieren möchtest. Wie das genau funktioniert, kannst Du den "FAQ" entnehmen, da sind alle möglichen Forumsbefehle in Sachen Layout hinterlegt. Danke Dir.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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