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Dieses Thema hat 46 Antworten
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 To help or not to help (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Katie Offline




Beiträge: 27

09.05.2011 01:38
Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Hallo liebe Forums mitglieder!

Da ich leider nicht genau weiß, ob ich in die Richtige Kategorie schreibe, seit mir nicht all zu böse und weißt mich darauf hin, oder verschiebt meinen Thread.

Details:
Sora (Schäferhund 1 1/2 Jahre jung).
Wir besitzen: Leine,Schleppleine(wird nicht oft benutzt),Geschirr,Halsband,Halti (Dauer Benützung),Maulkorb (nur Straßenbahn)
Angst Aggressionen gegen Artgenossen.
Ängstlich gegenüber fremdem Menschen (wenn zu nahe).
Kein lockeres Laufen an der Leine.
Konzentrationsschwächen (Meistens ist alles DRAUSEN wichtiger als ich)
Territorium schützende Veranlagung gegenüber meiner Mutter (Zuhause).
Für jeden Tipp, Hilfe, oder Ratschlag wäre ich sehr dankbar.


Zum letzten Punkt möchte ich noch gerne kurz etwas dazusagen:
Wenn meine Mutter etwas vom Wohnzimmer Tisch NEHMEN möchte wird gebellt.
Wenn sie etwas hinzugibt wird gestarrt.
Streicheln lässt er sich nicht gerne von ihr.
Leckerchen werden angenommen aber dann sofort wieder Schritte zurück gegangen.

Ich übe auch schon fleißig mit meinem Bärchen.
Nur weiß ich langsam nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
Ich versuche mich gerade an der Leinenführigkeit, nur leider soll man da ja sehr konsequent sein, was ich von mir leider gerade überhaupt nicht sagen kann .

Ich hab ihn eigentlich immer am Halti wenn er zieht, da ich Angst habe das er mir ansonsten aus der Hand flutscht und was schlimmes passieren könnte.
In letzter Zeit (2-3 Tage) versuche ich das Halti immer locker zu halten und die Leinenführigkeit zu üben, was mehr oder minder gut geht (nur neben einer Bundesstraße mit Radfahrern, KEINE Hunde). Bis ich zu der Straße komme muss ich vom Haus raus (Angst das er Nachbarn anbellt), eine schmale Straße circa 5min entlanggehen wo er auch noch Hunde treffen könnte, also lass ich ihn da ziehen und halte ihn meistens nur noch mehr am Halti (Ich weiß das ist falsch aber ich kriege es ohne Halti mit der Panik zu tun, mit bin ich relativ gelassen)
Habe leider früher wo ich ihn noch ohne Halti geführt habe zu viele schlechte Erlebnisse gehabt, um derweil sicher ohne zu gehen
Habe es mit stehen bleiben, er kommt zu mir, Click, Belohnung, versucht, aber das ständig stehen bleiben ist recht nervenaufreibend und was wenn ein Hund kommt da kann ich doch nicht einfach stehen bleiben,soll doch denn Hund auf mich lenken und das geht, dann wenn ich stehenbleibe sicher nicht mehr.
Was soll ich machen?
Bin so verwirrt, Leinenführigkeit erstmal wieder schmeißen und das Problem mit den Artgenossen in den Griff kriegen und ihn weiter am Halti nehmen (habe auch Angst ihn zu verletzten).
Bitte gebt mir einen kleinen Denkanstoss welche Probleme ich wie in welcher Reihenfolge angehen sollte und welche ich parallel angehen kann.
Liebe Grüße von einer gerade etwas verzweifelten schäfi Liebhaberin und einem gemütlich schlafenden wuffi.
PS: Sollte ich versuchen das Halti ganz zu schmeißen, auf Gefahr hin nicht sicher zu sein ihn nach der Gewichtszunahme halten zu können (bei Hunden)(früher wo er zu uns gekommen war und ich ihn noch normal am Halsband gehabt habe, war er noch unterernährt von den Vorbesitzern)?

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

09.05.2011 02:37
#2 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

So, wie ich es herauslese, benützt Du das Halti total falsch!
Die Leine zum Halti soll nicht stramm sondern immer locker sein, und nur bei Bedarf eingesetzt werden.
Ich würde Dir raten, etwas Geld zu investieren und Dir den Umgang von einem kompetenten Trainer zeigen zu lassen, oder auf das Ding komplett zu verzichten.
Ist leider eine Unsitte, das jeder glaubt, diese Hilfsmittel in der Hundeerziehung sind Wundermittel. und alles geht wie von ganz alleine.
Auch die "Sanftesten" Mittelchen können, bei falscher Handhabung, große Schäden anrichten.

Zitat von Katie

Zum letzten Punkt möchte ich noch gerne kurz etwas dazusagen:
Wenn meine Mutter etwas vom Wohnzimmer Tisch NEHMEN möchte wird gebellt.
Wenn sie etwas hinzugibt wird gestarrt.
Streicheln lässt er sich nicht gerne von ihr.
Leckerchen werden angenommen aber dann sofort wieder Schritte zurück gegangen.



Wenn die Situation zwischen den Beiden so angespannt ist, warum muß er sich von Deiner Mutter streicheln lassen?
Und die Sache mit dem Tisch würde ich regeln, rufe ihn zu Dir, wenn Deine Mutter zum Tisch geht und gib ihm Lecker, damit er damit etwas angenehmes verknüpft.
Was passiert, wenn Deine Mutter ihm die Lecker nicht direkt gibt, sondern welche im Vorbeigehen fallen läßt, ohne ihn weiter zu beachten, wenn er z.B. auf seinem Platz liegt?
So würde ich anfangen, wenn meine Nähe einem Hund unangenehm wäre.


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Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

Katie Offline




Beiträge: 27

09.05.2011 02:52
#3 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Danke für deine Antwort

Das ich es falsch benütze habe ich mir schon gedacht, deswegen habe ich es jetzt auch immer versucht locker zu lassen, aber vll sollte ich es wirklich riskieren und weglassen, wenn da diese schlimme Angst das wieder etwas schlimmes passiert nicht wäre .

In die Hundeschule wollen wir bald wieder gehen (mit etwas komischen Gefühl), aber was ich noch vom letzten mal weiß ist das mit Leinen ruck und einmal sogar wo er wieder bei einem Hund durchgedreht ist, haben die ihn am Halsband gepackt in der Luft gehalten bis der fast keine Luft mehr bekam gearbeitet, dass ganze hat mich fast zum heulen gebracht, weil er mir so leid tat.

Wie sollte ich das denn am besten dann machen bei Hunde Begegnungen ohne Halti?
Hab da ehrlich gesagt echt viel sch...!

Nein, Nein er muss nicht!
Ich weiß nur das er es nicht zulässt und sie versucht es wenn schon nur einmal im Monat.
Ok das mit rufen und Leckerli hab ich mir auch schon gedacht und werde ich auch ab jetzt in die Tat umsetzen.
Was sollte ich machen falls er wieder bellt?
Belohnen wäre da wohl nicht mehr richtig oder doch???
Verwirrt, verwirrt..
Das mit dem vorbeigehen müssten wir auch mal probieren.
Nur es ist einfach schwer weil meine Mutter auch nicht richtig mitarbeiten möchte..., da müsste ich alleine schon mal Überzeugungsarbeit bei ihr leiste..
Die hätte es lieber wenn ich ihm diese kleine Unart austreibe.
Vielen Dank für deine Antwort QuoVadis und ganz liebe Grüße von uns.

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

09.05.2011 03:34
#4 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Zitat von Katie

In die Hundeschule wollen wir bald wieder gehen (mit etwas komischen Gefühl), aber was ich noch vom letzten mal weiß ist das mit Leinen ruck und einmal sogar wo er wieder bei einem Hund durchgedreht ist, haben die ihn am Halsband gepackt in der Luft gehalten bis der fast keine Luft mehr bekam gearbeitet, dass ganze hat mich fast zum heulen gebracht, weil er mir so leid tat.



In so eine Hundeschule bitte nicht!!
Diese Methoden machen alles nur noch schlimmer!

Mit meinem artgenossenaggressiven Schäferhund vorher habe ich mich aus großer Entfernung an andere Hunde herangetastet.
Also bei Hundesichtung so weit heran, das der Hund den anderen sieht, aber noch kein Theater macht, dann Lob, Lecker und weg.
Mit der Zeit kann man die Entfernung immer mehr verringern.
Ist natürlich, wie die Leinenführung, eine Geduldsache und ohne Konsequenz geht auch nichts, wie eigentlich überall in der Hundeerziehung.

Zitat
Was sollte ich machen falls er wieder bellt?
Belohnen wäre da wohl nicht mehr richtig oder doch???


Das ist Deine Aufgabe, den Zeitpunkt abzupassen, bevor er bellt.


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Gruß
Hanne

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Katie Offline




Beiträge: 27

09.05.2011 03:49
#5 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Dann muss ich wohl mal schauen wo es noch eine Hundeschule gibt in der Nähe,wo ich kein Auto benötige.
Das klappt meistens recht gut, aber mein Bedenken ist einfach nur, ich kann ja nicht planen wann ich einen Hund treffe.
Wenn der dann auf einmal vor meiner Nase um die Ecke rum kommt und er wird dann wahrscheinlich loslegen, da habe ich einfach Angst das er zu weit Richtung Hund vorpreschen kann, oder mir gar noch auch der Leine kommt. (ohne halti)
Schlechte Erfahrungen bleiben leider länger im Gedächnis als gute..

Also sollte ich mich jetzt erstmal um die Angst aggressionen gegenüber Artgenossen kümmern und dann erst um die Leinenführigkeit?

Falls ich es mal nicht schaffe (kann die Situation jetzt noch nicht genau einschätzen) bellen einfach ignorieren.
Nur falls es passiert, das ich vorbereitet bin.
Mir kommt es vor als mache ich derzeit mehr falsch als richtig.

Liebe Grüße von Sora und seinem Frauchen.

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

09.05.2011 03:55
#6 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Da hilft nur, vorausschauendes Gehen.
An unübersichtlichen Ecken habe ich meinen Hund immer hinter mir gehabt, damit ich zuerst die Lage checken konnte. Und dann eben schneller agieren, als der Hund reagieren kann, kehrt und zurück, wenn der Hund dann bei Dir ist, Party und Lecker.
Daraus ergibt sich eigentlich zwangsläufig, das Leinenführigkeit und Artgenossenignoranz zeitgleich bearbeitet werden.

Edit:
Bemühe doch mal die Suchfunktion mit "Leinenführung" und "Leinenaggression", da wirst Du eine Menge finden.


__________________________________________________
Gruß
Hanne

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Katie Offline




Beiträge: 27

09.05.2011 04:03
#7 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Ok Danke für deine Tipps!

Ich versuche das alles mal so gut wie möglich umzusetzen und versuchen zu machen und hoffen damit seine Aufmerksamkeit zu bekommem.
Ich hoffe das alles gut gehen wird und mir mein Hund das mit dem Halti verzeiht und ich auch ohne klar kommen werde.

Ok werde ich gleich mal gucken was sich da finden lässt.
Danke

LuckyTola Offline

die emotionsflexible pöttische Hundeblutwurst-Horde mit dem Frauchen, das mehr hutziehwürdigen Mut hat als es selbst geglaubt hätte


Beiträge: 21.167

09.05.2011 08:43
#8 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Du scheinst ja im Moment richtig verzweifelt zu sein. Aber Kopf hoch, wenn Du dran bleibst wird es bestimmt besser. Klar, dass so etwas nicht von heute auf morgen geht.

In diese Hundeschule würde ich aber auch auf gar keinen Fall mehr gehen, unter keinen Umständen. Durchforste mal das www, vieleicht findest Du ja einen guten Trainer der zu Dir nach Hause kommt. Ich denke das wäre für euch sowieso die bessere Methode. Dann er oder sie die Situation bei euch zu Hause und auf den Spaziergängen einschätzen und Dir Tipps und Anleitung geben wie Du arbeiten kannst. Vieleicht kann der Trainer ja sogar Deine Mutter überzeugen, dass sie sich auch ein wenig mehr auf Sora einlässt.

Und durchforste auf jeden Fall auch intensiv das Forum. Da wirst Du auf jeden Fall schon einmal viele wertvolle Anregungen finden und weißt dann auch schon ein bißche, worauf Du bei der Trainersuche achten solltest. Ich drück Dir ganz doll die Daumen .

Liebe Grüße, Sabine mit Lucky und Tola 🐾

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst Du oh Mensch sei Sünde?
Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Franz von Assisi)

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

09.05.2011 10:52
#9 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Hier ein paar Gedankengänge von mir:

Ganz wichtig: geh nie wieder in diese Hundeschule. Stell Dir mal vor, Du kommst irgendwo hin, wo Du die Sprache nicht verstehst, hast fürchterlich Angst udn dann packt Dich noch ein Fremder am Hals, zieht Dich hoch und schreit Dich an. Danach sagst Du bestimmt keinen Ton mehr - aber Du hast keine Angst mehr, sondern Panik.

Zu Deinem Problem mit Deiner Mutter: wenn Sora zwar Leckerchen nimmt, dann aber sofort zurückweicht, würde ich von Deiner Mutter keine Leckerchen mehr GEBEN lassen. Warum? Ganz einfach: Sora hat Angst vor Deiner Mutter, sonst würde sie nicht zurückweichen. In dem Fall stellt für sie das zurückweichen von der Gefahrenquelle die größere Belohnugn dar, als das Leckerchen. Besser wäre es, wenn Deine Mutter die Belohung von sich weg wirft, sodass Sora lernt, dass sie Deiner Mutter gar nicht so nah zu kommen braucht. Ich habe dieses Spiel lange mit meinem Lumpi gemacht. Das hiess bei uns "Du kannst gehen wenn Du willst". Dabei lernt der Hund, dass ER der jenige ist, der die gewünschte Distanz aufbauen kann. Denn mit Knurren und Bellen will der Hund ja nichts anderes erreichen, als Distanz zu der Person aufzubauen.

Ausserdem würde ich zusehen, dass Sora einen geschützten Platz bekommt, wo niemand stören darf. Der Platz sollte absolut positiv belegt werden.

Sei im Umgang mit Sora immer ruhig und geduldig. Das Wichtigste ist, dass Sora Dich als den Fels in der Brandung erkennt.
Das erreichst Du am Besten, in dem Du Sora zeigst, dass Du erkennst, wenn er unsicher wird. Weiche für ihn beängstigenden Situationen erstmal aus. Laufe einen großen Bogen, geh zur Seite. Wichtig ist, dass Sora alternatives Verhalten lernt. Z.B. Dich anzusehen. Auf jeden Fall würde ich ihn am Geschirr führen und erstmal auf´s Halti verzichten - zumindest bis Dir jemand zeigt, wie es richtig geht. Allerdings geht es m.E. auch wirklcih ohne.

Halte Spaziergänge lieber kürzer - es reichen auch mal 3 x 20 Minuten am Tag - und beschäftige Sora zu Hause positiv, um ihn auszulasten. Die Länge der Spaziergänge kann ja langsam gesteigert werden, aber wenn er sich auf alles konzentriert, nur auf Dich nicht, ist er vermutlich einfach überfordert... das kenne ich von meinem Lumpi nur zu gut!

Noch ein Tipp am Rande: lass die Schilddrüsenwerte untersuchen.

Kopf hoch, das wird schon! Mit diesem Forum hast Du auf jeden Fall immer viele offene Ohren gefunden!!!

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Katie Offline




Beiträge: 27

09.05.2011 14:35
#10 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Stimmt war gestern schon etwas verzweifelt, obwohl nichts schlimmes gestern eigentlich vorgefallen ist.
Nur seit dem ich überlege das Halti weg zu lassen habe ich einfach Bammel, dass irgendetwas passieren könnte, wenn ich zu schwach werde.
Dazu eine Vorgeschichte
Früher ist mir einmal passiert das er einen Hund (Bernhadiner) gesehen hat der über die Straße ging und er komplett durchgedreht ist, neben uns war eine Straße und ich musste ihn solange wegschleppen (ohne halti) von der Straße bis ich uns an einen sicheren Ort schleppen konnte, da dachte ich ich kann ihn nicht mehr halten, weil das 5 min so ging mit schleppen, bellen, in die Leine werfen ect.. Zum Glück ist alles nochmal gut gegangen, aber an dem Tag war ich fertig wie noch nie zuvor.
So extrem reagiert er jetzt nicht mehr, aber Bammel hab ich trotzdem noch.
Ich werde es heute mal ohne versuchen.

Das diese Hundeschule nicht gut war habe ich mir schon einmal gedacht, aber dachte ich bin einfach zu sensibel oder so.
Gut ich werde mich mal nach einer Hundeschule umsehen, oder um einen privaten Trainer nur glaube ich kaum das ich den derzeit selber bezahlen kann, der ist doch wahrscheinlich irre teuer pro stunde und ob meine Eltern den sponsern..
Ich rede mal mit ihnen darüber.
Wie oft müsste der den zu uns kommen?

Im Forum lese ich derzeit sehr oft, nur das es etwas verwirrt das Ganze, aber tolle Tipps gibt es hier.
Darf mir nicht zu viel auf einmal vornehmen.

Gut das werde ich ihr mitteilen (mama) und hoffe auf ihre Mitarbeit dann würde es auch viel besser gehen.
PS: Draußen hat er kein Problem mit ihr.
Das mit dem Ruhig klappt schon viel besser als am Anfang.
Nur Geduld das muss ich wohl allgemein noch mehr lernen und verinnerlichen.
Das Kommando Guck kann er schon, wenn ein Hund kommt meistens auch, nach dem er auf den Clicker wieder reagiert.
Bogen laufen, zur Seite gehen, versuchen wir es so gut es geht bei unserem Weg, aber meistens wird es eher ein Rückzug also, weg von Richtung Hund gehen und nicht vorbei, dass schaffe ich bei 2meter breiten wegen ohne Gebelle leider noch nicht.
Es wird aber immer schön mit Clicker und Belohnung bestätigt.

Geschirr hmm da kann er immer ziemlich weit vorpreschen da man das nur hinten befestigt, muss ich mal schauen wie das klappt mit dem Halten.

Ich werde es auf jeden Fall ohne Halti mal versuchen.
Wenn niemand verletzt wird nehme ich es auch, dann nicht mehr.

Wegen den Schilddrüssen und dem Tierarzt allgemein davor habe ich mich leider derzeit immer gedrückt.
Wüsste nicht wie ich da heil wieder raus komme.
Dafür habe ich vor einer Woche einen gefunden der Hausbesuche macht, dass wäre wohl derzeit die bessere Lösung für uns beide.

Danke für eure Antworten und das ihr euch Zeit genommen habt alles zu lesen und eine Antwort zu schreiben.
1000 von und für euch und eure Hunde von uns beiden.

PS: Ich hoffe das Ganze ist nicht zu negativ, da er eigentlich schon viel verbessert hat und auch beim Spazieren gehen um einiges lockerer ist als früher.

Hat vielleicht noch jemand einen Tipp wie ich das mit den Nachbarn machen sollte.
Wir wohnen in einer großen Wohnung im obersten Stockwerk und müssen an allen Parteien vorbei und ich möchte nicht das er allen Angst macht in dem er sie anbellt.
Am schlimmsten ist es vor der Tür wenn ich die aufmache und jemand davor steht, da erschreck sogar ich mich LEIDER.
Sollte da das anclickern ausreichen oder gibt es noch einen Tip?
Hund auf die Seite nehmen wo er nicht bei dem Menschen daneben laufen muss, das sollte doch richtig sein?

Hoffe das Ganze ist nicht zu verwirrt geschrieben.
Über jede weitere Antwort würde ich mich sehr freuen.
Alles Liebe von Sora und Frauchen.

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

09.05.2011 14:50
#11 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Zitat
Bogen laufen, zur Seite gehen, versuchen wir es so gut es geht bei unserem Weg, aber meistens wird es eher ein Rückzug also, weg von Richtung Hund gehen und nicht vorbei, dass schaffe ich bei 2meter breiten wegen ohne Gebelle leider noch nicht.
Es wird aber immer schön mit Clicker und Belohnung bestätigt.


Ist doch richtig so! Auch ein zurück ist eine gute Lösung. Die fällt uns Menschen oft leider zu selten ein. Wenn man nicht zur seite ausweichen kann, sehen wir oft nur den Weg "Augen zu und durch!" Insofern großes Kompliment an Dich, dass Du auch den Rückzug wählst!!! Ist in einem solchen Fall sicher besser.

Wenn Du Angst hast das Halti wegzulassen, wäre vielleicht der Geschirrgriff etwas für Dich. Dabei beclickerst Du Sora erstmal zu Hause ganz entspannt, dass Du ihm ins Geschirr greifst, also mit der starken Hand (also wenn Du Rechtshänder bist rechts) nimmst Du den Rückensteg des Geschirrs in die Hand, dann Click und leckerchen. Am Besten gibst Du ihm dabei ein Signal, z.B. "Achtung" oder "Rücken", damit er sich in stressigen Situationen nicht erschreckt. So kannst Du ihn im Zweifel nämlcih sehr viel besser halten, als nur mit der Leine. Und wenn Du das richtig positiv und langsam aufbaust, also erstmal ganz lange in super entspannten Situationen, kann es Sora sogar beruhigen.

Zitat

Hat vielleicht noch jemand einen Tipp wie ich das mit den Nachbarn machen sollte.
Wir wohnen in einer großen Wohnung im obersten Stockwerk und müssen an allen Parteien vorbei und ich möchte nicht das er allen Angst macht in dem er sie anbellt.
Am schlimmsten ist es vor der Tür wenn ich die aufmache und jemand davor steht, da erschreck sogar ich mich LEIDER.
Sollte da das anclickern ausreichen oder gibt es noch einen Tip?
Hund auf die Seite nehmen wo er nicht bei dem Menschen daneben laufen muss, das sollte doch richtig sein?


Hast du die Möglichkeit die Wohnungstür aufzumachen ohne dass Sora bei Dir ist? Also z.B. Sora erstmal noch hinter der Wohnzimmertür warten lassen, Tür aufmachen und ihn erst holen, wenn die Luft rein ist? Wenn auf dem Weg nach unten jemand Euch begegnet, ausweichen so weit es geht. Im Zweifel in einer Ecke warten, clickern und belohnen und dann weitergehen.

Zum Geschirr findest Du hier auch viele Hinweise. Du musst einfach folgendes sehen: Wenn Sora jedes Mal voll ins Halsband prescht, kann er sich nicht nur körperlich SChaden zuziehen. Der Hals-und Kehlkopfbereich vom Hund ist genauso empfindlich wie unserer. Du kannst Dir also vorstellen wie unangenehm das für ihn sein kann. An der Schleppleine kann er sich sogar einen Kehlkopfbruch oder ein Schleudertrauma zuziehen, wenn er Dir ins Halsband läuft. Und da kommt man zum nächsten Punkt. Der Hund lernt anders als wir. Wenn Sora einen Hund sieht, schüttet er Streßhormone aus, die dann zu diesen "Ausrastern" führen. Fühlt er dabei dann auch noch den Schmerz am Hals, der durch das Halsband verursacht wird, verbindet er diesen Schmerz auch noch mit dem Anblick des Hundes. Er lernt also nicht: wenn ich ins Halsband springe tut es weh", sondern er lernt: Wenn ich einen anderen Hund sehe, tut es weh. Das wird schnell zu einem Teufelskreis.
Ausserdem verändert man die Körperhaltung des Hundes. Er trägt durch den Zug am Hals den Kopf sehr aufrecht. Das widerum wirkt provozierend auf den anderen Hund. Der andere Hund ändert ebenfalls seine Körperhaltung (wenn auch WIR das nciht merken, die Hunde merken so kleine Änderungen in der Körpersprache) und das führt widerum dazu, dass Sora sich provoziert fühlt, usw.

So lange Du ihn nicht richtig halten kannst, nimm nur eine kurze Leine. Schleppleine nur dort, wo die Gefahr SEHR gering ist, dass er losprescht.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Katie Offline




Beiträge: 27

09.05.2011 15:09
#12 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Danke das ist gut zu wissen das ich wenigstens das richtig mache.
Ich muss noch viiiiiel lernen, deswegen bin ich auch so dankbar für eure Hilfe.
Hoffe das nervt euch nicht jetzt schon.

Gut das könnte ich mal versuchen, hab ich noch nicht daran gedacht, denn Geschirrgriff anzuwenden.
Werde gleich jetzt beginnen zuhause mit ihm zu üben, ich übe sowieso sehr gerne mit ihm .
Ich denke das wird er auch schnell heraus haben, Tricks lernt er recht schnell der Hübsche.
Da bin ich auch richtig stolz auf ihn .
Ich versuche auch nicht zu voreilig zu sein und werde das mal ein paar Wochen nur zuhause anwenden.

Das warten vor der Wohnungstür schon, aber untern im Eingangsbereich für alle Parteien ist es doof , da wüsste ich nicht wo ich ihn hinbringen soll.
Ich könnte ja versuchen die Tür öffnen steht jemand davor, knall ich denen die Tür ganz unverschämt wieder zu und versuche den Hinterausgang zu nehmen, falls der Nachbars Hund nicht im Garten gerade ist.
Könnte ich ja mal versuchen..

Das er Hunde mit etwas guten verbinden soll, weiß ich schon da wird auch geclickert was das Zeug hält.
An das Geschirr muss ich mich da noch gewöhnen.
Kürzere Leine hoffentlich zieht er mich nicht denn ganzen Weg xD.
Was ich noch nicht ganz verstehe:
Sorry für meine langsame Verständlichkeit und vielen Fragen.
Sollte ich also das stehenbleiben, wegen der Leinenführigkeit derweil lassen und eher nur versuchen so gut es geht in auf mich Aufmerksam zu machen.
So wie ich es verstanden hab wenn ich ihn immer ziehen lasse, wenn seine Aufmerksamkeit nicht bei mir ist, wird er das auch nie richtig lernen, was ich eben so gelesen habe.
Möchte jetzt bloß so wenig Fehler wie möglich machen.
Nochmals Danke Danke das ihr euch die Zeit nehmt.

(PS: Schleppleine nehme ich derweil eh eher selten, nur ab in der späten Nacht, da ist es relativ ungefährlich.)

kaya Offline



Beiträge: 178

10.05.2011 15:06
#13 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Hi!

Vielleicht hab ich was überlesen – aber warum lässt Du das Halti weg anstatt es richtig zu benutzen?

Weisst Du, meine Kaya ist auch so ein Territorialesel, ist gleichzeitig grundsätzlich unsicher mit Menschen. Gehen wir aus dem Haus, möchte sie davor am liebsten jeden verbellen – ganz schlimm bei unserer Nachbarin, Staatsfeindin Nr. 1. Da gebärdet sie sich grauenhaft. Auch wenn mir kaum jemand glaubt (ausser diejenigen, die sie schon mal gehalten haben), mein 30KG Windhund-Molosser-Mix hat unsagbare Kraft. Ich hatte auch Angst, sie nicht halten zu können, wenn wir mal auf die Nachbarin treffen. Und das wär definitiv unschön geworden.

Jetzt benutze ich das Halti zusätzlich zum Geschirr. Das Geschirr hat zwei Ringe, einmal zwischen den Schulterblättern, einmal weiter hinten aufm Rücken (Sonderanfertigung von Blaire). Am vorderen Ring kommt ein Kurzführer hin – durch die Sicherung am vorderen Ring kann sie nicht so krass nach vorne, wie wenn ich sie "normal" am hinteren Ring einhaken würde. Am hinteren Ring kommt die eine Seite der Leine, am Halti die andere. Ich hab dann den Kurzführer & die Mitte der Haltileine gut in der Hand (Haltileine hängt immer durch) – geht Kaya nach vorne, spürt sie den Druck erst am Geschirr. Danach kann ich sie mit der Haltileine "umlenken". An Ruhe ist dabei nicht zu denken, leider. Aber ich fühle mich sehr viel sicherer, seit wir so rausgehen. Kaya tobt zwar nach wie vor, aber ich kann umdrehen und sie MUSS dann halt mitkommen. Der Kraftaufwand mit Halti ist dabei auch viel geringer als früher an der 1.5M-Leine. Und durch den Kurzführer hat sie kaum Spielraum.

Ausserhalb des Quartiers benötigen wir das Halti nicht. Eigentlich nutze ich das nur wegen Kayas "Wut" auf diese eine Nachbarin. Ich finde, das korrekt angewendete Halti hat mir zumindest soviel Sicherheit gebracht, als dass ich WEISS, ich KANN sie auf jeden Fall halten, egal was passiert. Da bin ich schon mal ruhiger.

LG

*************
Desi mit Kaya

guste1970 ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2011 20:18
#14 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Zitat von Katie
Sollte ich also das stehenbleiben, wegen der Leinenführigkeit derweil lassen und eher nur versuchen so gut es geht in auf mich Aufmerksam zu machen.


(PS: Schleppleine nehme ich derweil eh eher selten, nur ab in der späten Nacht, da ist es relativ ungefährlich.)


Bitte nicht falsch verstehen, aber du klingst etwas nach Chaos, atme mal tief durch.
Die Leinenführigkeit bedeutet, dass du die Aufmerksamkeit deines Hundes hast. Und natürlich solltest du daran arbeiten. Und ich rate dir dringend einen guten Trainer,der sich das alles auch mal vor Ort ansieht. (vieleicht Barbara?)
Wie teuer das werden kann, kannst du vorher ja nicht wissen.
Fang klein an, mit viel Ruhe (du selbst kannst auch Unruhe an deinen Hund weitergeben) und immer mit viiiiel Lob, sowie du seine Aufmerksamkeit hast, auch wenn keine Ablenkung ist. Jeder Blick zu dir wird gelobt.
Zur Leine, du kannst ihn auch besser halten, wenn die Hand mit der Leine immer dicht vor deinem Körper ist. Am Bauch etwa. Du hast so einen besseren Halt wenn er in die Leine geht, als wenn dein Arm ausgestreckt schon nach vorne fliegt. Daher find ich Schleppe besser, du gibst ihm etwas mehr Bewegung und er hat nicht den ständigen Leinendruck, aber das lernt man auch erst, also Trainer?

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

10.05.2011 20:42
#15 RE: Mit welchem Problem anfangen? Zitat · Antworten

Zitat von Kaya
Vielleicht hab ich was überlesen – aber warum lässt Du das Halti weg anstatt es richtig zu benutzen?


Ich persönlich halte es für besser das Halti so lange wegzulassen, bis ihr jemand erklärt hat, wie es richtig zu benutzen ist. Damit kann man nämlich Einiges falsch und Vieles auch schlimmer machen. Alles kann man sich nicht alleine zusammenlesen. Das halte ich gerade bei Hilfsmitteln wie dem Halti für nicht ganz ohne.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

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