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Dieses Thema hat 44 Antworten
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Das Neueste auf einen Blick



 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3
Thomas Offline




Beiträge: 26

15.12.2010 04:23
Ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Seit dem mein Rüde geschlechtsreif ist, versteht er sich nicht mehr mit anderen fortpflanzungsfähigen Rüden.

Diese akzeptiert er nur, wenn sie sich, unabhängig von ihrem Alter und ihrer Größe, ihm bedingungslos unterwerfen.

Mit einer einzigen Ausnahme und das sind betagte Senior-Rüden. Vielleicht kann Terry ja Impotenz riechen.

Der Ablauf bei Hundebegegnungen ist dabei immer gleich. Zum einen gibt er grundsätzlich keinen Mucks von sich, kein Bellen knurren , oder so. Sobald ein Hund in Sichtweite ist baut er sich auf , macht sich größer und stolziert mit erhobener Rute dem Hund entgegen.
Ab einer Distanz von ca. 20 m ändert er seine Strategie , schleicht sich an wie eine Raubkatze , bis er dann bei etwa 10 m auf Angrfiff übergeht. Kurz vor dem Hund stoppt er dann und checkt die Lage. Unabhängig vom Geschlecht dürften bei seinem Gegenüber auf Grund seines Verhaltens wohl schon alle Alarmglocken läuten. Nachdem er dann am Geschlechtsteil gerochen hat, wen er da so vor sich hat, vollzieht er sein "Unterwerfungsprogramm", Aufreiten, In den Weg stellen, penetrant hinter her laufen . Damit war er nach meiner Beobachtung auch immer erfolgreich, jedenfalls bei sämtlichen Weibchen und kastrierten Rüden.
Rüden lassen sich das allerdings in der Regel nicht gefallen, besonders wenn sie größer und körperlich überlegen sind.
Die Folge ist dann eine Beisserei und die weit verbreitete "Weisheit" Rüden würden das unter sich klären und ohne größere Blessuren die Rangfolge festlegen,gilt für meinen Hund nicht. So lange er aufstehen kann, macht er weiter, selbst nach dem xten mal, wo er von seinem Rivalen zu Boden geschmissen und an der Kehle gepackt wurde.
Ich lass es natürlich nicht so weit kommen, mußte das aber schon 2 mal miterleben, weil ich nicht rechtzeitig eingreifen konnte.
Hierbei sollte ich vielleicht erwähnen, das Terry als kleiner Welpe auf der Hundewiese mehrfach von großen Rüden übelst gebissen wurde, einmal sogar am Kopf, andererseits beim Spiel mit einer ausgewachsenen Stafford-Hündin, die sich mit ihrem Gewicht mit den Vorderbeinen immer voll auf ihn drauf stürtzte, durch gezielte Bisse in die Lefzen, als Sieger hervor ging.

Ich denke mal, das dies auch irgendwie prägend war für sein heutiges Verhalten und nicht nur allein Testosteron dafür verantwortlich zeichnet.

Wenn es es da Möglichkeiten gibt das Verhalten meines Rüden irgendwie umzulenken, würde ich gerne so etwas mal trainieren. Über Kastration habe ich auch schon nachgedacht, bin aber nach Erprobung während einer zweimonatigen Testphase mit Ersatzhormonbehandlung, nicht davon überzeugt, da sich Wesen und Charakter von Terry unvorteilhaft änderte. Er war völlig phlegmatisch, lag nur noch auf der Couch, das war nicht mehr mein Hund.

LG

Thomas

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


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15.12.2010 04:43
#2 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Ich weiß nicht, ob Du da soviel ändern kannst.
Terrier sind im Allgemeinen nicht sehr artgenossenverträglich, da würde, glaube ich, auch eine Kstration nicht viel ändern.
Ich frage mich allerdings, wenn Du sein "Angriffsritual" so gut kennst, warum Du nicht früher reagierst, und es unterbrichst?
Ich habe ja nun auch zwei intakte Rüden, der eine noch voll kindlich und mit allem verträglic, der ältere allerdings ist mit anderen Rüden auch nicht unbedingt kompatibel, da gibt es halt keine Fremdrüdenkontakte, Punkt!
Bei ihm ist der Gehorsam allerdings auch so, das er abrufbar ist.

Das ist meiner Meinung nach die Voraussetzung, wenn Du daran arbeiten willst.
Dann würde ich sein Ritual frühzeitig unterbrechen und vorsichtige Annäherung belohnen.
Das geht allerdings nur, wenn er sich abrufen läßt.


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Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

Thomas Offline




Beiträge: 26

15.12.2010 04:51
#3 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Na ja, das mit dem Abrufen ist so ne Sache. Mein Hund ist schlauer als ich. Wenn ich den Abrufe, dann guckt er inzwischen schon erstmal in der Runde, ob ihm vielleicht ein Artgenosse entgangen ist. Der hat sich schon gemerkt, hoplla Herrchen ruft, aha Leine, da muss irgendwo nen Hund sein.

Wenn ich sein Angriffsritual gut kenne, impliziert das nicht, daß ich nicht rechtzeitig etwas dagen unternehme, sondern dass ich meinen Hund gut beobachte und kenne. Ich war lediglich bemüht sein Verhalten genau zu beschreiben.

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


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15.12.2010 04:56
#4 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Dann mußt Du ihn eben öfters nur mal so rufen, damit er nicht lernt, jedesmal wenn Herrchen ruft ist was im Busch.
Meine werden fast nur gerufen, um dann bei mir ein schönes Erlebnis zu haben, Spiel oder eine Suchübung. Die Male, die ich rufe weil mir jemand begegnet, sind absolut in der Minderheit.


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Hanne

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Thomas Offline




Beiträge: 26

15.12.2010 05:01
#5 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Jupp, auf die Idee bin ich allerdings auch schon gekommen. Was ist denn, wenn ich ihn an der Leine geführt mit Leckerlies vollstopfe und im großen Bogen an knurrenden Rivalen vorbeilotse

QuoVadis Offline

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15.12.2010 05:07
#6 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Das ist für mich Vermeidungstaktik!
Du kannst ihn belohnen, wenn er in so einer Situation ruhig bleibt, aber mit Lecker ablenken, das er es nicht mitbekommt, löst das Problem nicht.
Um ihn belohnen zu können, mußt den den Abstand zum anderen Hund erst mal so groß wählen, das er ruhig bleiben kann. Dann Schritt für Schritt den Abstand verkleinern.


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Hanne

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QuoVadis Offline

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15.12.2010 05:13
#7 RE: Ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Zitat von Thomas
Über Kastration habe ich auch schon nachgedacht, bin aber nach Erprobung während einer zweimonatigen Testphase mit Ersatzhormonbehandlung, nicht davon überzeugt, da sich Wesen und Charakter von Terry unvorteilhaft änderte. Er war völlig phlegmatisch, lag nur noch auf der Couch, das war nicht mehr mein Hund.

LG

Thomas




Fällt mir gerade auf:

Der Kastrationschip wirkt normalerweise ein halbes Jahr, wenn Du es nur 2 Monate versucht hast, hatte er vielleicht keine Zeit, sich an den veränderten Hormonstatus zu gewöhnen.
Ich würde nochmal mit dem Tierarzt reden.


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Hanne

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Thomas Offline




Beiträge: 26

15.12.2010 05:18
#8 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Zitat
Um ihn belohnen zu können, mußt den den Abstand zum anderen Hund erst mal so groß wählen, das er ruhig bleiben kann. Dann Schritt für Schritt den Abstand verkleinern.


Danke, das werde ich mal versuchen.

Irgendwie spielt die örtlichkeit ja auch eine Rolle. Der "Gassi-Wald" vorm Haus besteht ja nur aus Flanierwegen für Hunde, ergo ist Terry dort auch nur auf Begegnungen mit Artgenossen fixiert, bei den ganzen Haufen, die da am Wegesrand liegen hat er richtig Arbeit , um das alles Zu Übermarkieren.
Wenn ich ihn dort zurückpfeife, denkt er immer, da muß irgendwo ein Hund sein.

Gehe ich aber außerhalb des Ortes mit ihm in den großen Wald, da ist Stöbern angesagt . Da kann er sich frei bewegen, läuft links und rechts des Weges, muß lediglich in Sichtweise bleiben und kommt freudig beim leisesten Pfiff.

PS.: Das war kein Chip, sondern Pillen, irgendwelche Hormonpräperate und wurde vom Tierarzt extra verschrieben, damit ich mal sehe, was passiert, wenn mein Hund kastriert ist.

QuoVadis Offline

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15.12.2010 05:24
#9 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Dann würde ich auch das Abrufen verstärkt im Gassi-Wald üben.
Auch öfter mal von den Haufen abrufen, das er keine Gelegenheit hat, zu markieren.
Solange es da nicht klappt, wird er sich auch von einem Hund nicht abrufen lassen.


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Hanne

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Thomas Offline




Beiträge: 26

15.12.2010 05:35
#10 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Wie meinst Du das mit dem Markieren? Das tun doch alle Rüden.

Soll ich ihm auch noch beibringen in der Hocke zu bieseln, wie bei uns Männern das "im Stehen pinkeln" abgewöhnen?

Im Gassi-Wald gehe ich inzwischen nur noch mit Leine, zu heftig. Daher der Titel

QuoVadis Offline

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15.12.2010 05:41
#11 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Nein, er soll da überhaupt nicht pinkeln, weder sitzend noch im Handstand!

Zitat
PS.: Das war kein Chip, sondern Pillen, irgendwelche Hormonpräperate und wurde vom Tierarzt extra verschrieben, damit ich mal sehe, was passiert, wenn mein Hund kastriert ist.



Sowas habe ich mir meist gedacht.
Der Chip wird unter die Haut gesetzt, und soll, wie gesagt, min. ein halbes Jahr wirken.
Dann kannst Du bestimmt die Auswirkungen einer Kastration besser beurteilen, weil er mehr Zeit hat sich daran zu gewöhnen.


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Thomas Offline




Beiträge: 26

15.12.2010 05:55
#12 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Zitat
Nein, er soll da überhaupt nicht pinkeln, weder sitzend noch im Handstand!


Sorry, aber ich wüßte jetzt gerne einmal warum. Für mich stellt das eine natürliche Verhaltenweise dar und wenn ich diese meinem Hund aberziehen soll, dann muß ja damit Sinn und Zweck verbunden sein und solange ich den nicht kenne, mach ich das auch nicht.

Das ist jetzt nicht gegen Dich, Du kannst mir ja gerne erklären wozu das gut sein soll.

Was die Kastration anbelangt, so ist sie für mich nur eine Option, wenn alle anderen Erziehungsmassnahmen nicht fruchten, zumal ich nicht den Eindruck habe, das mein Hund an einem zu hohen Testosteronspiegel leidet.

QuoVadis Offline

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15.12.2010 06:05
#13 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Ich bin der Meinung, das Rüden, auch wenn es ein natürliches Verhalten ist, nicht alles und jeden markieren müssen.
Meine dürfen keine Hausecken, parkende Autos, Fahrräder, Vorgartenhecken oder ähnliches markieren, alleine schon wegen der guten Nachbarschaft.
Das ist einfach eine Sache der guten Erziehung.
Und wenn man sowas verhindern kann, funktioniert es auch bei Hundehaufen.
Und das nun zu üben, ist einfach zur Festigung des Gehorsams, damit er dann später auch von Hunden abrufbar ist. Man muß die Schwierigkeit halt langsam steigern.

Zitat
Was die Kastration anbelangt, so ist sie für mich nur eine Option, wenn alle anderen Erziehungsmassnahmen nicht fruchten, zumal ich nicht den Eindruck habe, das mein Hund an einem zu hohen Testosteronspiegel leidet.



Bin ich auch nur drauf eingegangen, weil Du erwähntest, Du hättest es in Erwägung gezogen.
Ich hatte ja auch schon geschrieben, das ich nicht sicher bin, ob es Wirkung zeigt.
Wenn sein Verhalten sich schon gefestigt hat, reicht die Kastra sowieso nicht, da muß dann immer auch erzieherisch gearbeitet werden.
Eier ab ist kein Allheilmittel!


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Gruß
Hanne

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Thomas Offline




Beiträge: 26

15.12.2010 06:33
#14 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Hmm, Festigung des Gehorsams


Zitat
Ich bin der Meinung, das Rüden, auch wenn es ein natürliches Verhalten ist, nicht alles und jeden markieren müssen.
Meine dürfen keine Hausecken, parkende Autos, Fahrräder, Vorgartenhecken oder ähnliches markieren, alleine schon wegen der guten Nachbarschaft.


Ok., gesellschaftliche Normen stehen über den artspezifischen eines Hundes, aber trotzdem frage ich mich, ob nicht auch über die Festigung des Gehorsams hinaus noch andere Auswirkungen auf das Verhalten meines Hundes stattfinden, wenn solche Massnahmen durchgesetzt werden.

Beispiel: Ich unterage das Übermarkieren des Blumenkastens vorm Haus, der zu Terrys ureigenem Territorium gehört und ständig von anderen Rüden markiert wird. Ich verhindere damit die Verteidigung seiner Ressource, wenn ich das richtig sehe.

Könnte das nicht für Terry bedeuten, ok, wenn ich so mein Revier nicht verteidigen kann, dann werd ich es den besagten Rivalen bei der ersten Begegnung mal ordentlich zeigen, wer hier der Herr ist?

Nur mal so ne Überlegung.

Pauly Offline




Beiträge: 4.691

15.12.2010 07:39
#15 RE: Terry, ohne Leine geht´s nicht mehr Zitat · Antworten

Zitat von Thomas

Nur mal so ne Überlegung.



Ich überlege mal mit...und werfe folgendes in den Raum; ich untersage meinen Hunden unerwünschtes Verhalten. Was ich nicht möchte, das dürfen sie nicht.

Ich untersage also das pinkeln an Nachbars Hecke (weil ich weiß, das Nachbarin die braunen Flecken die dies dauerhaft hinterlässt, ärgert. Und ich kann das verstehen). Ich untersage ebenso das "Geschäft erledigen" auf dem Gehweg (weil sie das durchaus 5min später in der Feldmark erledigen könne), und ich untersage das hinlaufen zu anderen Hunden ohne meine Erlaubnis. Ebenfalls untersage ich, das andere Hunde angepöbelt werden.

Dafür dürfen meine Hunde erwarten, das sie auf dem Gassi ausreichend Gelegenheit haben, zu markieren (dort, wo es niemanden ärgert), das sie dort ungestört ihr Geschäft erledigen können, das sie Kontakt zu Hunden haben dürfen, und das ich bei "ungemochten" Hunden vor ihnen stehe, und sie da auch rigoros verteidige.

Freiheit für Hunde ist schön und gut. Aber wie du sagst "gesellschaftliche Normen stehen über den artspezifischen eines Hundes". Und zu diesen Normen gehört für mich auch, das meine Hunde nicht einfach auf fremde Hunde losgehen. Diese Hunde haben ja auch Besitzer, und diese haben evtl den Anspruch, das ihre Hunde unbelästigt Gassi gehen können.
Ich habe jedenfalls diesen Anspruch. Ich sorge für meine Hunde, andere sorgen für Ihre Hunde....und halten diese bitte von meinen fern, wenn ich keinen Kontakt wünsche.

Ich stimme also Hanne zu; ein Abruf in allen Lebenslagen -auch vor Hundekontakt- sollte sitzen. Und ebenso wie bei Hanne folgt bei meinem Abruf immer etwas tolles für meine Hunde (ein Spiel mit mir, ein Keksi usw). Sie gehen also nicht davon aus, das etwas von vorn kommt, sondern das sie etwas verpassen, wenn sie nicht schnellstens zu mir kommen.
Ich leine meine Hunde übrigens auch auf dem Gassi einfach zwischendurch mal einige Meter an; mal nur einen, mal alle beide...einfach so. Und damit ist auch das anleinen für meine Hunde völlig normal, und nicht mit "oha, da kommt bestimmt was" verbunden.

Vielleicht kommst du so mit Terry auch weiter. So das das spannende Gassigebiet in seinem Kopf nicht automatisch mit anderen Hunden verknüpft ist, sondern mit spannenden Sachen, die du mit ihm machst.
Mal eben so nebenbei wird das nicht gehen, aber mit etwas Übung, zeit, und geduld solltest du das sicher hinkriegen.

_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula

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