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Dieses Thema hat 34 Antworten
und wurde 2.837 mal aufgerufen

Das Neueste auf einen Blick



 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3
AmyLina Offline




Beiträge: 30

26.03.2010 16:43
Unser Problem Zitat · Antworten

Hallo ihr Lieben,

heute finde ich endlich mal die Zeit, euch ausführlich von Brisco`s und meinem Problem zu berichten. Da ich beim kleinen Baby-Brisco anfange wird es wohl etwas länger werden...

Brisco ist mit angeblichen 8 Wochen zu uns gekommen. Beim ersten Tierarztbesuch kurz nach seiner Ankunft meinte unsere Tierärztin jedoch, dass er keineswegs 8 Wochen alt war sondern ca. 6 Wochen alt. Sie telefonierte mit dem Tierarzt, der bei Brisco`s "Züchter" den Wurf abgenommen hat - dieser war jedoch wenig kooperativ und blieb dabei, der Hund wäre 8 Wochen alt.

Brisco hatte vor allem und jedem Angst. Er bellte Gegenstände und andere Hunde an, hatte sogar Angst vor Müllsäcken. Wir sind mit ihm in eine Welpengruppe gegangen, haben ihm viel von seiner Angst nehmen können, aber sein Bellen anderen Hunden gegenüber (wenn er an der Leine war) blieb. In der Hundeschule, wo wir nach der Welpengruppe noch andere Kurse besuchten, konnte keiner glauben, dass der "liebe, brave" Brisco andere Hunde anbellte. Ich wurde nur belächelt... Leider kam ich nicht auf die Idee, die Hundeschule zu wechseln, bitte fragt mich nicht, warum.
Abgesehen vom Anbellen war Brisco ein Engel. Er ist schon immer sehr gelehrig gewesen, in der Hundeschule war er der "Streber". Die Grundkommandos beherrschte er auch unter Ablenkung, abgesehen vom anständigen An-der-Leine-laufen. Wenn ich mich nur auf ihn konzentrierte, ging er gut bei Fuß. Sobald ich mit meinem Blick nicht mehr bei ihm war, fing er wieder an zu ziehen. Gehen mit lockerer Leine war nicht möglich. Dafür kam er im Freilauf, sobald ich ihn nur anschaute. Er war so sehr auf mich fixiert, dass er die anderen Hunde meist ignorierte. Auch aus dem Spiel konnte ich ihn problemlos abrufen. Er hat in kürzester Zeit diverse Tricks gelernt und diese auch immer gerne vorgeführt.
Wenn alle anderen Hund aus dem Platz aufstanden und über den Platz tobten, obwohl sie liegen bleiben sollten, blieb Brisco liegen und schaute nur mich an.
Abgesehen von unserem Problem an der Leine (Ziehen und Bellen) hatte ich immer einen tollen Hund. Ich war so stolz auf ihn und auch ein bißchen auf mich, weil ich aufgrund der Rasse schon etwas Angst hatte. Ich bin zwar mit Schäferhunden aufgewachsen, aber Weimaraner sind halt nochmal was ganz anderes und ich wollte einfach nicht Versagen und mir ein Monster heranziehen. Alle, die mich anfangs skeptisch beäugt hatten ("Was will DIE denn mit einem Weimaraner?") gaben zu, sich geirrt zu haben. Ich konnte Brisco jederzeit abrufen und "steuern".

Zur Beschäftigung haben wir diverse Sachen ausprobiert, unter anderem THS, Agility und Longieren. Brisco fand an allem gefallen und konnte gar nicht genug lernen. Nachdem wir das Mantrailing für uns entdeckt hatten (da war Brisco 1,5 Jahre alt) blieben wir dabei. Ich habe immer gehofft, dass ich ihn mit dieser Alternativbeschäftigung glücklich machen kann.

In der Hundeschule ging Brisco den meisten Hunden eher aus dem Weg, er wurde auch öfter gemobbt. Unserere Trainerin sagte dann immer "Die machen das unter sich aus", doch ich wollte nicht zuschauen, wie mein kleiner Kerl andauernd Blessuren davon trug und bin meist dazwischen gegangen.
Umso älter Brisco wurde, umso mehr Zwischenfälle passierten auch draußen, immer wieder wurde er von anderen Hund gemobbt und er wusste sich einfach nicht zu wehren. Und auch bei diesen Zwischenfällen bin ich immer dazwischen gegangen, um ihn zu beschützen.

Brisco ist trotz aller Versuche immer ein eher ängstlicher Hund geblieben und das strahlte er sicher auch aus, so dass er für andere Hunde ein "leichtes Opfer" war.
Allerdings hat Amy ihm mit ihrem Einzug bei uns etwas mehr Sicherheit gegeben. Amy ist im Übrigen die Ruhe selbst und ein sehr selbstbewusster, gelassener Hund den nichts erschüttern kann.

Als Brisco ungefähr 2 Jahre alt war wurde sein Bellen an der Leine immer aggressiver, aber im Freilauf war er nach wie vor unkompliziert. Mit etwas über 3 Jahren hatten wir den ersten Zwischenfall, ganz plötzlich. Wir waren spazieren und liefen an einer Gruppe mit vielen anderen Hunden vorbei, aufeinmal fing Brisco an zu knurren und schoß nach vorn - er hatte einen kleinen Hund in die Lefze gebissen, nachdem dieser an seinem Hinterteil geschnuppert hatte. Ich war fix und fertig und versuchte mir einzureden, dass er deshalb so reagiert hat, weil ihm diese Hundemenge zu viel war. Danach passierte auch erstmal eine Zeit lang nichts. Bis er irgendwann wieder nach vorne sprang und knurrte, sobald jemand an sein Hinterteil wollte. Er hatte überwiegend Probleme mit Rüden, aber auch Hündinnen, die ihm zu aufdringlich wurden, verbellte er. Mitlerweile gehen wir unbekannten Hunden aus dem Weg, weil ich Angst habe, er könnte nochmal einen Hund verletzten.
Seine "Hundefreunde" findet er nach wie vor toll, darunter sind kastrierte und unkastrierte Rüden genau so wie kastrierte Hündinnen und unkastrierte Hündinnen.
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich Brisco mit 14 Monate habe kastrieren lassen. Er hatte andauernd eiternde Vorhautentzündungen.

Letzten Sommer fing Brisco dann an, auch Menschen anzuknurren und in die Leine zu springen. Es ist mitlerweile so schlimm, dass ich stehen bleibe um ihn abzulenken wenn uns jemand Fremdes entgegen kommt. Oder ich stecke ihm einen größeren Kauartikel in die Schnute (Hühnerfuß, Pansen oder sowas) oder aber ich wechsle die Straßenseite.
Im Freilauf findet er alle Menschen toll. Ich muss ihn dann immer ran rufen, weil er am liebsten alle Menschen begrüßen möchte. Und er wartet dann geduldig, bis die Menschen an uns vorbeigegangen sind, ohne Bellen, Knurren oder den Versuch aufzustehen.
Im Haus ist er auch ein absoluter Engel, er liebt Besuch und freut sich immer, wenn jemand bei uns klingelt, egal ob Familie, Freunde, Nachbarn oder der DHL-Mann.

Ich habe so viel über unser Problem nachgedacht, bin immer wieder am Grübeln, ob die frühe Kastration falsch war, das Dazwischengehen, wenn er bedrängt wurde, die frühe Trennung von der Mutter, vielleicht habe ich ihn auch überfordert, als er jung war, weil wir immer so viel "Programm" hatten.
Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass Brisco extrem eifersüchtig ist und schon mit 5 Monaten einen starken Schutztrieb an den Tag gelegt hat.

Ich glaube, dass war erstmal alles... War ja auch eine ganze Menge.
Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee oder einen Rat. Ich bin wirklich total verzweifelt und so schwer es mir auch fällt, ich weiß, dass wir professionelle Hilfe brauchen.
Ich habe mir 4 Trainer in Bremen und Umgebung rausgesucht und heute schon die erste angerufen. Es fiel mir so wahnsinnig schwer... Aber so kann es definitiv nicht weitergehen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Viele Grüße
Jessica mit Amy & Brisco
und bald auch Clara

Käthe Offline



Beiträge: 885

26.03.2010 17:04
#2 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Schön, dass du so ausführlich von deinem Kerl berichtet hast. Und ja: Du darfst definitiv stolz sein auf deinen so streb- und folgsamen Hund! Und natürlich auf dich selbst, da habt ihr wirklich viel erreicht!
Letzte Baustellen bleiben immer, beim Einen springen sie nur mehr ins Auge als beim Anderen, ich kenn das Problem ja selbst
ABER: Lass dir bitte sagen, dass es überhaupt rein gar nicht ungewöhnlich ist, dass Hunde sich nicht von jedem Fremden beschnüffeln lassen und schon gar nicht am Hintern. Irgendwie ist das DAS "normale Hundeverhalten" in den Augen aller Menschen. Aber ich kenne mittlerweile so viele Hunde (meinen eingeschlossen), der es absolut empörend findet und auch nicht hinnimmt, wenn er derart "bedrängt" wird, obwohl er vielleicht sogar vorher schon klar macht, dass er nichts vom Gegenüber wissen will. Naja... und wenn sich die Spirale dreht, dann dreht sie sich eben auch erstmal...
Ich drücke dir alle Daumen, dass du ganz bald einen guten, ruhigen Trainer findest, der euch den Druck nehmen kann. Du packst das ganz sicher. Mit so einem klasse Hund KANN das einfach nur funktionieren!

LG von Käthe und dem Tünnes

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Never trust a dog with orange eyebrows! [Terry Pratchett]

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

26.03.2010 23:26
#3 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Meiner mag es auch nicht, von hinten beschnüffelt zu werden.
Wenn er an der Leine ist, ist es meine Aufgabe, darauf zu achten, das er nicht belästigt wird.

Das Problem, Menschen anknurren, habe ich meinem konsequent verboten, als Alternativverhalten habe ich das Fußgehen instaliert.
Bei Begrüßung von fremden Leuten ist er immer einen halben Schritt hinter mir, und er hat sich nicht einzumischen, basta.
Bei Deinem "Streber" sollte es doch kein Problem sein, so etwas über den Gehorsam in den Griff zu kriegen.

Sonst gibt es noch die Möglichkeit, an der Leine jeden Menschen schön zu füttern.


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Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

27.03.2010 02:45
#4 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Erstmal vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Mein Lumpi hatte zwar eine ganz andere Vorgeschichte, aber ich erkenne viele Verhaltensweisen wieder.

Da Du schreibst, er ist nach wie vor ein ängstlicher Hund, würde ich beim Leinen-Training was Hunde und Menschen angeht, einen weiten Schritt zurückgehen. Ihm das Anknurren von Menschen zu verbieten, halte ich für grundfalsch. Es gibt ja einen Grund, warum er das tut. Aggression kann man nicht verbieten - höchstens das Knurren unterbinden. Damit nimmt man ihm aber die Möglichkeit zur Kommunikation. Und was bleibt ihm dann? Er kann sich vorher nicht mehr mitteilen und beisst gleich zu. Ich belohne sogar das Knurren. Ein Hund der knurrt ist nicht böse, er kommuniziert. Wenn mein Hund etwas anknurrt, bekommt er sein Markerwort und wir gehen sofort einen Schritt weg. So hat er - zwar langsam, aber wirksam - gelernt, dass ausweichen der bessere Weg ist.

Wichtig ist, denke ich, dass Du das weitermachst, womit Du schon angefangen hast: beschütze Deinen Hund. Wenn andere Hunde zu aufdringlich werden, ruf ihn zu Dir. Zeig ihm, dass Du die Situation im Griff hast.

Zitat
Letzten Sommer fing Brisco dann an, auch Menschen anzuknurren und in die Leine zu springen. Es ist mitlerweile so schlimm, dass ich stehen bleibe um ihn abzulenken wenn uns jemand Fremdes entgegen kommt. Oder ich stecke ihm einen größeren Kauartikel in die Schnute (Hühnerfuß, Pansen oder sowas) oder aber ich wechsle die Straßenseite.



In Zügen finde ich das schon richtig. Nur solltest Du vom reinen Ablenken weg, hin zum Alternativverhalten. Ich hab´s hier im Forum schon öfter geschrieben. Ich habe mit Lumpi sehr lange Blickkontakt geübt. Das ist für mich ein super Alternativverhalten. Er nimmt den Blick weg vom bedrohlichen Reiz und konzentriert sich auf mich. Das kann man natürlich mit Futter belohnen. Ich muss immer seltener Stehenbleiben. An vielem kann ich inzwischen vorbeigehen. Ich denke, Du solltest Vieles aus größerer Distanz üben. Also gezielt irgendwo trainieren, wo Menschen (am Besten zu Fuss, auf dem Fahrrad, was auch immer) vorbeigehen, wo Du aber je nach Bedarf die Distanz variieren kannst. Der Hund lernt nur, wenn er keinen Streß hat. Also musst Du mit ihm so lange in einer Distanz trainieren, die für ihn keinen Streß bedeutet und erst dann einen Schritt weitergehen. Das kann dauern, zahlt sich langfristig aber aus. Das ausschließlich über "Gehorsam" hinzubekommen, würde ich nicht versuchen. Ein guter Grundgehorsam hilft dabei. Aber wenn ich den Hund "nur" durch Gehorsam durch die Situationen schleuse, ignoriere ich seine Angst und setze ihn immer wieder Streß aus. Da würde ich eine gute Gegenkonditionierung vorziehen.

Ihr schafft das schon! Da bin ich mir ganz sicher!

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

27.03.2010 03:27
#5 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Schön, hier eine Alternative geboten zu bekommen.
Das mit dem Knurren verbieten war mir auch nicht so geheuer, aber wenn man es immer wieder gesagt bekommt, macht man es.
Danke!
Die Methode gefällt mir auch viel besser.


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Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

Schnuffelnase Offline



Beiträge: 5.204

27.03.2010 13:06
#6 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Tanta Haha hats ja schon gesagt, das knurren lieber nicht verbieten.

Bezüglich des Alternativverhaltens: du solltest das Verhalten erst einmal ausgiebig in allem möglichen Situationen "trocken" üben, bevor du es in einer Angstsituation einsetzt, da der Hund unter Stress/Angst nur Kommandos befolgen kann, die ihm sehr vertraut sind. Wenn überhaupt.

Außerdem wird es immer Situationen geben, in denen er es dennoch nicht schafft, dich anzusehen. Da bringt der Clicker einen entscheidenden Vorteil, denn damit kannst du in einem solchen Fall sehr gut ruhiges Verhalten bestätigen, auch wenn der Hund es nicht schafft, dich anzusehen.

Bei uns läuft es in sehr aufregenden Situationen derzeit dann so, dass ich, wenn ich merke, mein Hund kann den Blick nicht abwenden, schon frühzeitig mit clicken anfange. Also Hund gesehen, aber noch die Klappe gehalten- click. Oft wendet sie dann ihren Blick doch ab und nimmt ihr Leckerchen und im Anschluss klappt es dann häufig auch mit dem Blickkontakt. Klar, wenn ein Radler mit Hund 2m an uns vorbei wollte (so ungefähr unser worst case), würde sie das Leckerchen nicht mehr nehmen. Aber clicken tu ich trotzdem, solange sie nicht zur Bestie mutiert

AmyLina Offline




Beiträge: 30

29.03.2010 20:39
#7 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Vielen lieben Dank für eure Zeit und Antworten.

Mir wurde jetzt schon von mehreren gesagt, dass es "normal" wäre, wenn Brisco das Beschnüffeln am Hintern nicht möchte. Aber dadurch, dass er so heftig reagiert, wird es für uns halt zum Problem.

Was das Anknurren verbieten angeht... Ich wüsste nicht mal, wie ich das machen soll, wo Brisco doch gar nicht mehr ansprechbar ist, wenn er erstmal in diesem Stadium ist. Und auch kurz vorher habe ich da null Chance. Und das würde ja auch nicht das Problem an sich lösen.

Mit dem Clicker habe ich mich bisher nicht großartig beschäftigt, aber das steht ganz weit oben auf meiner Prioritätenliste. Einen einfachen Clicker habe ich schon, doch bevor ich den anwende, möchte ich mich erst ordentlich in die Welt des Clickerns einlesen. Im Moment ist meine Zeit so knapp... aber ich hoffe, dass ich es spätestens in der nächsten Woche schaffe.

Heute hatte ich ein sehr nettes Gespräch mit einer Trainerin, von der ich wirklich sehr angetan war. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es mit ihr "passt", möchte aber noch zwei weitere Trainer kontaktieren und dann schauen, wer voraussichtlich am besten zu uns passt.

Leider hatten wir heute beim abendlichen Spaziergang auch wieder eine etwas unschöne Situation... Ein nicht kastrierter Rüde wurde von zwei Kindern (ca. 7 Jahre alt) ohne Leine ausgeführt. Meine beiden waren an der Leine und Amy ist z. Z. auch noch läufig. Es kam, wie es kommen musste, der andere Rüde stürmte auf uns zu und versuchte abwechselnd Brisco am Hintern zu beschnüffeln und an Amy ran zu kommen. Die Kinder sind weggelaufen, als ich sie gebeten habe, den Hund anzuleinen oder wenigstens von uns zu entfernen.
Für das Chaos war Brisco sogar noch relativ "nett" zu dem anderen Hund, ich war tatsächlich etwas verwundert, dass er nicht mehr ausgerastet ist.
Der Rüde wurde dann von Herrchen eingefangen, der ein paar Häuser weiter wohnt. Ich hab den Kerl dann auch noch ziemlich angepflaumt, weil ich so sauer war. Im Nachhinein tat es mir schon leid. Immerhin sind wir "entfernte" Nachbarn und ich hätte etwas netter sein können. Aber ich hasse solche Situationen!

So, wir werden uns jetzt alle drei aufs Sofa kuscheln.
Ich wünsche euch noch einen gemütlichen Abend und halte euch gerne auf dem Laufenden, was unsere Trainersuche angeht.

Eure Ideen behalte ich im Hinterkopf, habe mir jedoch überlegt, jetzt nicht mehr alleine an Brisco`s Verhalten herumzuexperimentieren. Wir warten, bis wir den passenden Trainer gefunden haben und das ist bestimmt schon ganz bald. Ich bin heute sehr positiv gestimmt. Zumindest jetzt gerade.

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Viele Grüße
Jessica mit Amy & Brisco
und bald auch Clara

Eisifrauchen ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2010 12:52
#8 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Ihr schafft das!

Wenn der zukünftige Trainer dann auch noch mit Clicker arbeitet kann gar nicht mehr schief gehen!

AmyLina Offline




Beiträge: 30

07.04.2010 13:49
#9 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

So, ich wollte nur kurz berichten, dass ich jetzt eine Trainerin "gefunden" habe, mit der wir es versuchen möchten. Wir haben in etwas über zwei Wochen einen Termin und ich bin jetzt schon ganz aufgeregt!

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Viele Grüße
Jessica mit Amy & Brisco
und bald auch Clara

Schnuffelnase Offline



Beiträge: 5.204

07.04.2010 23:56
#10 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Na dann hoffen wir mal das Beste

Und nicht vergessen, auch wenn die Trainerin gut ist: bleib bei deinem Gefühl. Es kann sein, dass sie Dinge vorschlägt, die für dich oder die Hunde nicht passen, dann sollte es möglich sein, darüber zu reden.

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

08.04.2010 10:05
#11 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Wir drücken auch die Daumen! Ich hoffe wir bekommen gleich einen Bericht!!!

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

AmyLina Offline




Beiträge: 30

08.04.2010 14:56
#12 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Danke für`s Daumendrücken!
Ich werde berichten, sobald wir unsere erste Stunde hatten.

Die Trainerin arbeitet mit verschiedenen Methoden und hat mir auch gesagt, dass die Methode zu uns passen muss und es nichts bringt, wenn man etwas versucht, weil es gut ist, wir aber nicht damit klar kommen. Das fand ich sehr positiv!

Wenn trotzdem irgendwas nicht passen sollte oder ich ein schlechtes Gefühl habe, werde ich es ansprechen.

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Viele Grüße
Jessica mit Amy & Brisco
und bald auch Clara

AmyLina Offline




Beiträge: 30

23.07.2010 09:59
#13 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

ich hatte einige Zeit kein Internet bzw. ich konnte das Internet meiner Mutter ab und an mal kurz zum Mails abrufen nutzen, aber für Foren war da keine Zeit.
Und daher habe ich bisher auch nichts von unserem Training berichtet.

Ich sag`s gleich vorweg: Es hat sich soooo vieles gebessert bei uns!
Wir hatten gestern vorerst die letzte Trainingsstd., insgesamt hatten wir 7 Std.
Auf Spaziergängen "sagt" er entweder nichts zu anderen Hunden oder brummelt leicht bzw. macht einmal "wuff", nur noch in wenigen Fällen rastet er vollkommen aus und springt in die Leine. Bei uns in der Straße benimmt er sich leider noch sehr rüpelhaft, aber ich bin zuversichtlich, dass es besser werden wird.

Wir haben bei uns verschiedene Parkanlagen, die ich mit Brisco nie betreten habe, weil halt viele Hunde und Menschen dort sind und naja, da war Stress vorprogrammiert. Jetzt können wir schon fast entspannt dort lang gehen.

Ich bin sehr froh, dass ich mich durchgerungen habe, eine Trainerin hinzuzuziehen.

So, jetzt will ich aber los, trainieren mit Brisco!

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Viele Grüße
Jessica mit Amy & Brisco
und bald auch Clara

Toni Offline

wo langjährig unschuldig sitzender Knasti entschädigt wird


Beiträge: 6.180

23.07.2010 10:21
#14 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Hey, das liest sich doch toll.
Schön das ihr auf einem Erfolgskurs seid. Laß dich von eventuellen Rückschlägen (die wird es geben) nicht demotivieren.
Ihr seid auf dem richtigen Weg.

Kannst du vielleicht mal beschreiben, wie ihr das Problem angegangen seid, wie ihr trainiert ?

LG Nicole

**************
Liebe Grüße
Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen

"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."

Jean Donaldson

Fee Offline




Beiträge: 2.690

23.07.2010 10:24
#15 RE: Unser Problem Zitat · Antworten

Mensch, klasse!!!

Schade, dass wir die Entwicklung nicht mitverfolgen durften. Aber das kannste du ja jetzt im Nachhinein beschreiben.

Für den Streber Brisco

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Liebe Grüße

Fee mit Nela

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