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Dieses Thema hat 26 Antworten
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 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2
Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

10.10.2011 23:32
#16 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Whoops, mein Fehler, ich hatte Dein erstes "klick" überlesen. Sorry.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

soffie Offline

Zwar nicht des Teufels General, aber doch des Satansbratens inquisitorische Fee


Beiträge: 6.337

11.10.2011 00:05
#17 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Zitat von Elektra
Nicht ganz. Kurz nehmen (ohne Ankündigung, weil Du das in der richtigen Streßsituation wahrscheinlich nicht leisten können wirst und wenn sie dann fehlt, der Hund wieder anders reagieren könnte) -> click -> Futter -> Spannung -> click -> Futter

Später dann: kurz nehmen und sofort Spannung drauf -> click -> Futter


Und das Ganze kann man zu Hause und in entspannten Situationen gut aufbauen.

Liebe Grüsse
Kerstin

-------------------------------------------------
Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)

Pauly Offline




Beiträge: 4.691

11.10.2011 08:26
#18 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Da bin ich sehr gespannt, ob das "Leine-Kurz C+B" bei euch funzt, bitte berichtet!

Meine Hunde freuen sich übrigens auch, wenn ich zur Leine greife. Und sie freuen sich auch unterwegs, wenn ich "Leine nehmen" rufe, und kommen. Ich habe kein Problem, sie anzuleinen.

Ich kann Paulas Leine auch so kurz nehmen, wie ich möchte, es passiert gar nichts. Aber wenn ich Charlys Leine kurz nehme, bricht die Hölle los. Und nee, Charly sagt nicht einen piep. Die Paula fängt dann an zu pöbeln.
Wenn ich Charlys Leine kurz nehme, ist das für Paula also das "ach du je, das ist nicht gut" Signal, und wenn ein anderer Hund (ihrer Meinung nach) der Grund ist, dann pöbelt sie. Ist sie ohne Leine, geht sie bis zum Hund vor und versucht ihn zu vertreiben.

Ist etwas anderes (Menschen, Autos) der Grund, ist sie sehr aufgeregt.
Das ist besser gworden, seit ich das "Leine kurz" klicke. Ich übe das seit Mai, da habe ich auf dem Social Walk Social walk (=geführtes Leinengassi) den Tip bekommen.

Übrigens komme ich einzeln mit jedem meiner Hunde an jedem anderen Hund vorbei. Keiner pöbelt. Ich habe das Problem nur, wenn ich beide mit habe. Und dann auch nicht bei jedem Hund...sondern abhängig von Charlys Befinden ,und der sagt wirklich nicht piep, es ist immer Paula, die pöbelt!.
Sie reagiert also auf Charlys Reaktion. Ist der angespannt, wenn ich seine Leine kurz nehme, ist sie das auch. Während Charly sich aber beherrscht, explodiert Paula. Lasse ich seine Leine lang, fängt er aber an den anderen Hund zu fixieren, fällt in den Schleichgang, und ich muß damit rechnen, das er irgendwann auf den anderen Hund zuspringt.
Habe ich die Möglichkeit, beide Hunde abzusetzen (oder auch nur Charly) habe ich nur ein Problem, wenn Charly sich weiterhin anspannt, und Probleme hat, Blickkontakt zu mir aufzunehmen...dann kann ich Paula "total abhaken".

Ich habe also zum üben die Hunde daheim im Wozi und im Garten angeleint. Charlys Leine kurz genommen und C+B. Später habe ich das auch unterwegs eingebaut. Erst ohne Ablenkung, dann mit (allerdings keine Hunde).
Erfolg haben wir damit: beide Hunde schauen sofort zu mir, wenn ich Charlys Leine kurz nehme.

Leider habe ich dann tatsächlich einen Fehler gemacht (wie Barbara sagt, da muß dann irgendwo ein Fehler sein *g*). Ich habe zu früh zu viel gewollt. Eines Tagen kam uns plötzlich Charlys Lieblingsfeind entgegen. Und statt den -fast immer funktionierenden, weil ewig geübten- geordneten Rückzug einzuleiten, und mir mit viel Abstand ein ruhiges Plätzchen zum absetzen zu suchen, bin ich weiter drauf zu. Leine kurz, C+B...spätestens als Charly kein keksi nahm, hätte ich umkehren sollen...aber da war es schon zu spät, und Paula hing pöbelnd in der Leine. Selbst dem Charly ist ein *wöff* entfleucht, und das hat Paula dann den Rest gegeben.

Jetzt habe ich also folgendes Ergebnis; ich nehme die Leine kurz, und während ich noch clicke, scannt Paula schnell die Gegend ab, und guckt auch, wie Charlys Reaktion aussieht.
Das geht bei ihr ja in sekundenschnelle.

Ich glaube, Paula ist einfach zu schnell und zu schlau für mich. Sie kann mich ja sogar angucken, und trotzdem hat sie auch Charly immer im Blick. Es hilft also in diesen Situationen nur wenig, wenn ich Paula eine "Aufgabe" gebe. Sie kann im ersten Moment noch freudig einen Fingertousch ausführen, und sekunden später pöbelnd in der Leine hängen.

Das ich mit Charly mal dahin komme, das ich bei seinem Feindbild die Leine lang lassen kann, ohne ihn abzusetzen, glaube ich ebenfalls nicht. Irgendwie mangelt es mir da an passenden Übungsgelegenheiten. Denn davon bräuchte ich einige, und zwar mit ihm allein. Sooo arg viele Feindbilder hat er aber nicht mehr.
Meistens treffen wir seine Feindbilder also ungeplant, und dann habe ich natürlich auch noch beide Hunde dabei.

_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

11.10.2011 10:46
#19 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Zitat von QuoVadis
Viele betrachten ja die Leine als Einschränkung und ich denke, auch diese Einstellung überträgt sich auf den Hund.


Das kann ich zumindest bei uns ausschließen. Ich gehe sehr gerne mit meinen Hunden an der Leine spazieren. Sie stört mich nicht, ich empfinde sie nicht als lästig - im Gegenteil.

Zitat von Elektra
Ihr solltet dabei auch Spannung auf die Leine geben, erst ganz kurz, dann etwas länger. Denn genau das haben wir in Hundebegegnungen auch fast immer, die gespannte Leine, die gerne mal das Verhalten verstärkt. Es ist dann immer gut, wenn der Hund die Sache als solche, also kurze, gespannte Leine, positiv erlebt hätte.


Ja, genauso übe ich es. Erst gibt´s das Signal "Bei mir" und ich nehme die Hunde auf eine Seite und die Leinen kurz - C&B. Dann straffe ich die Leinen, erneut C&B und dann die Freigabe und ich lasse die Leinen wieder lang. Den letzten Teil möchte ich dann eben langsam verlängern, also dass die Hunde zeitlich länger an der gestrafften Leine sind.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

11.10.2011 17:41
#20 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Zitat von Pauly

Ich glaube, Paula ist einfach zu schnell und zu schlau für mich. Sie kann mich ja sogar angucken, und trotzdem hat sie auch Charly immer im Blick. Es hilft also in diesen Situationen nur wenig, wenn ich Paula eine "Aufgabe" gebe. Sie kann im ersten Moment noch freudig einen Fingertousch ausführen, und sekunden später pöbelnd in der Leine hängen.



ja, die Frauen sind halt multitaskingfähig!


__________________________________________________
Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

Buddy Offline




Beiträge: 93

14.10.2011 18:26
#21 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Hallo!!

Erst einmal Danke für die vielen Antworten und Einschätzungen.
Also: Die Leine an sich kann es nicht sein. Denn wenn ich Buddy mal zwischendurch anleine, dann ist das völlig normal für ihn.
Ich denke auch, dass es die Kombination Leine und Hundbegegenung eben an dieser Leine ist. Vielleicht hängt es auch mit der vom Menschen ausgehenden Anspannung zusammen. Ich komme deswegen darauf, weil wir gestern mal wieder eine neue Variante hatten:
Enger Waldweg, Menschen mit Labbie kommen uns entgegen. Ich lasse Buddy sitzen und leine ihn nicht an. Buddy bleibt, schwenkt aber mit seinem Blick immer zwischen mir und Labbie hin und her. Mein Göttergatte beobachtet folgendes: Herrchen des Labbies leint ihn erst an, dann ab und dann zerrt er in am Halsband an uns vorbei. Just in diesem Moment springt Buddy auf und stürmt auf den Labbie zu.
Herrchen lässt Labbie vor Schreck los, Buddy und Labbie beschnuppern sich, finden sich nett und alles ist gut!

Also, wenn es einen Studiengang zum Hundeverhalten gäbe, dann würde ich diesen belegen!!

Liebe Grüße,
Alex und der unergründliche Buddy

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

14.10.2011 23:47
#22 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Zitat von Buddy
Herrchen des Labbies leint ihn erst an, dann ab und dann zerrt er in am Halsband an uns vorbei. Just in diesem Moment springt Buddy auf und stürmt auf den Labbie zu.
Herrchen lässt Labbie vor Schreck los, Buddy und Labbie beschnuppern sich, finden sich nett und alles ist gut!
Also, wenn es einen Studiengang zum Hundeverhalten gäbe, dann würde ich diesen belegen!!


Buddys Verhalten war absolut logisch. Schau mal: Buddy sitzt und beobachtet, fühlt sich offenbar nicht bedroht, solange der Labbi sich ebenfalls normal hundlich verhalten kann, solange er also an der Leine nicht gezerrt wird bzw. abgeleint bleibt. In dem Moment, in dem er am Halsband gezerrt wird, verändert sich alles. Erstens sein Gangbild, unhundlich, befremdlich, bedrohlich. Seine Körperhaltung, wahrscheinlich für Buddy nicht mehr einzuschätzen, da verzerrt, höchstwahrscheinlich kam er während des Zerrens vorne hoch, das machen die meisten Leute, die ihre Hunde am Halsband nehmen/zerren, da es "leichter" geht. Vorne Körper hoch gestellt = Bedrohung und zwar massiv. Worauf Buddy NUR mit eigenem nach vorne gehen reagieren kann, da Ihr nichts getan habt, ihn in der gleichen Position und Distanz zu dem, was aus seiner Sicht aber immer bedrohlicher wurde, im Signal behieltet. Da er gelernt hat, daß er nicht meiden kann (da er meistens an der Leine "gezwungen" wurde, zu bleiben und weil er Signal als "ich muß" kennt), geht er demnach, was hundlicher Logik entspricht (Meiden nicht möglich = nur nach vorne geht UND "ich hatte damit oft Erfolg, daß ich nach vorne ging, also tue ich es wieder"), hin und versucht, die Distanz aktiv aufzubauen, indem er den anderen "verscheucht". Dieser wird losgelassen und kann damit endlich wieder normal hundlich kommunizieren und zwar so, daß Buddy es sehen und verstehen kann. Also läuft das normale hundliche Vorstellungsritual ab, ergo ist wieder alles in Ordnung.

So ungefähr wäre die Übersetzung. ;-)

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Pauly Offline




Beiträge: 4.691

15.10.2011 08:23
#23 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Zitat von Elektra
solange der Labbi sich ebenfalls normal hundlich verhalten kann, solange er also an der Leine nicht gezerrt wird bzw. abgeleint bleibt. In dem Moment, in dem er am Halsband gezerrt wird, verändert sich alles. Erstens sein Gangbild, unhundlich, befremdlich, bedrohlich. Seine Körperhaltung, wahrscheinlich für Buddy nicht mehr einzuschätzen, da verzerrt, höchstwahrscheinlich kam er während des Zerrens vorne hoch, das machen die meisten Leute, die ihre Hunde am Halsband nehmen/zerren, da es "leichter" geht. Vorne Körper hoch gestellt = Bedrohung und zwar massiv.


Das ist der Grund, warum ich Kontakt an der Leine gar nicht mehr zulasse, und darauf achte, das ich vor meinen Hunden stehe, wenn angeleinte Hunde an uns vorbei gehen.
Angeleinte Hunde haben an meinen nichts zu suchen, und meine Hunde dürfen da auch nicht hin.
Und ich kriege eine Krise, wenn Leute -während meine Hunde und ihr Hund sich beschnüffeln-hingehen, und nach ihrem Hund greifen wollen, damit er mit kommt.

Es gibt so viele Leute, die die Leine nicht locker lassen können, sondern denen plötzlich einfällt, das sie weiter gehen wollen. Dann ziehen sie ihren Hund von den anderen Hund weg. Dadurch kommt der meistens -ungewollt- in eine bedrohliche Haltung....und schwupps, gibt es von Charly richtig Ärger.

Darum mag ich keine Dutzi-Dutzi Hundehalter , und wenn Tutnix-Halter kommen, um ihre Hunde einzusammeln, bin ich auch immer sehr vorsichtig, und muß gucken, was der Charly dazu meint.

_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula

Mydog Offline

Direktorin des Zwockel-Zirkus und bekennend geschirrsüchtig sowie Tante Lupa (Admin)


Beiträge: 38.113

15.10.2011 10:12
#24 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Zitat von Pauly
Es gibt so viele Leute, die die Leine nicht locker lassen können, sondern denen plötzlich einfällt, das sie weiter gehen wollen. Dann ziehen sie ihren Hund von den anderen Hund weg. Dadurch kommt der meistens -ungewollt- in eine bedrohliche Haltung....und schwupps, gibt es von Charly richtig Ärger.


Jep, da gibt es wirklich unglaublich viele Leute von. Habe ich dieser Tage erst wieder erlebt.
Uns begegnete ein fremder Rüde, der Mogli ganz offensichtlich toll fand (das war so deutlich zu sehen, deutlicher geht eigentlich gar nicht) und unbedingt zu ihm wollte.

Da Mogli damit keine Probleme hat, auch nicht, wenn der andere Hund an der Leine gezogen würde, lasse ich Leinenkontakte (sehr kontrolliert!) schon zu.
Der Halter war unsicher und meinte, der Hund vertrüge sich oft nicht mit anderen Rüden. Ich sagte, mit meinem ganz offensichtlich schon, das sehe man wirklich sehr deutlich. Daraufhin ließ er seinen Hund zu Mogli, hielt aber die Leine die ganze Zeit total straff. Er konnte a) seinen Hund null lesen und b) vertraute er ihm ebenfalls null. Da ich mich auf Mogli in dieser Hinsicht verlassen kann, beobachtete ich die ganze Zeit nur den anderen Hund um zu sehen, ob die straff gespannte Leine bei ihm irgendwelche negativen Reaktionen hervorruft. Tat sie aber nicht. Er war schlicht von Mogli begeistert und deshalb ließ ich den Kontakt auch zu.

Das hätte aber bei Buddy z.B. auch anders aussehen können. Denn ganz "normal" konnte der andere Hund auch nicht mehr kommunizieren, obwohl er eigentlich ganz freundlich und friedlich war. Dafür wurde er durch die Leine zu stark zurückgehalten.

Hätte Mogli damit irgendwelche Probleme oder wäre der andere Hund durch die angespannte Leine auch irgendwie angespannt gewesen, hätte ich den Kontakt nicht zugelassen.
Es ist halt schon schade, daß viele ihre Hunde so gar nicht einschätzen können.

Und im Zweifelsfall sollte man Kontakte an der Leine lieber komplett vermeiden und den eigenen Hund da ganz raushalten. Denn wie Barbara schon gesagt hat, ich finde in dem Fall auch Buddys Verhalten völlig logisch.




Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen
------------------------
Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)

Pauly Offline




Beiträge: 4.691

15.10.2011 11:14
#25 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Zitat von Mydog

Das hätte aber bei Buddy z.B. auch anders aussehen können. Denn ganz "normal" konnte der andere Hund auch nicht mehr kommunizieren, obwohl er eigentlich ganz freundlich und friedlich war. Dafür wurde er durch die Leine zu stark zurückgehalten.

Hätte Mogli damit irgendwelche Probleme oder wäre der andere Hund durch die angespannte Leine auch irgendwie angespannt gewesen, hätte ich den Kontakt nicht zugelassen.



Ich lege für Charly beim Kontakt mit freilaufenden Hunde mittlerweile die Hand ins Feuer. Er kommt zu mir, wenn er sich bedroht fühlt, er kommt zu mir, wenn er den anderen Hund aufdringlich findet. Er lässt sich von "mackerigen" Kleinhunden anhopsen, und "wöfft" sich wirklich geduldig ab. Selbst mit großen, dunklen, unkastrierten Rüden (früher wirklich undenkbar) klappt das, er wird nur noch selten steif, unterbricht sich dann selbst, und holt sich bei mir einen Jackpot ab.

Sind die anderen Hunde angeleint, geht das wirklich nur mit Hunden, die er sehr gut kennt. Damit meine ich nicht das "wir gehen nebeneinander her", das geht natürlich. Aber gegenseitiges beschnüffeln usw.lasse ich nicht zu. Sobald der andere Hund weggezogen wird, oder sich seine Leine erheblich strafft....habe ich wirklich ein Problem. Charly wird da richtig stinkig.
Das ist jetzt noch nicht mal das schlimmste, denn den Charly kann ich ganz schnell abrufen/beruhigen usw., er ist da heute schon recht gut ansprechbar.
Aber wir haben ja jetzt noch die Paula; und "das Helferlein" geht richtig ab, wenn der Charly nur ein bißchen sauer wird. Im schlimmsten Fall muß ich Paula also dann aus dem fremden Hund pulen.

Um so einen "Rattenschwanz" also zu vermeiden, gibt es bei mir und meinen Hunden keinen Kontakt mehr mit angeleinten Hunden, bzw. da eben nur mit Hunden, die sie sehr gut kennen.
Und ich achte auch drauf vor meinen Hunden zu stehen, wenn fremde angeleinte Hunde an uns vorbei geführt werden. So haben meine Hunde auch dann nicht das Bedürfnis den Fremdling zu vertreiben.

_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula

Buddy Offline




Beiträge: 93

18.10.2011 18:17
#26 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Hallöcheen!!

Danke für die Antworten!! Aber noch einmal zur Klarstellung: Ich stand vor Buddy und er war nicht angeleint.
Ausweichen war an dieser Stelle auch nicht möglich, sonst hätten wir uns in die Büsche schlagen müssen.
Aber die gestörte hundliche Kommunikation durch die Leine scheint wirklich eine gute Erklärung zu sein.
Da ich ja ständig die Patentlösung suche, habe ich am letzetn Sonntag mal folgendes probiert: (Und es gab aufgrund des schönen Wetters viele Hundebegegnungen.) Kamen uns Leute mit Hunden entgegen, dann habe ich Buddy ins Sitz uns Bleib geschickt und da eigentlich alle Hunde auf mich zustürmten, habe ich also zuerst Kontakt aufgenommen und dann kam Buddy dazu. Alles gut!!
Später kamen noch zwei Begegnungen, bei denen die Leine dran musste, da laut der fremden Hundhalter deren Hunde nicht verträglich waren. Buddy hat interessanterweise nicht randaliert oder gemoppert, obwohl die anderen Hunde ziemlich unwirsch waren.
Heute sind wir auf einem engen Radweg zwei Menschen mit zwei Schäferhunden bgegnet. Ich habe die Leute gefragt, ob wie ohne Leine aneinander vorbeigehen können. Da sie zustimmten, taten wir das und alles war gut.

Viele Grüße,
Alex und Buddy

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

18.10.2011 21:10
#27 RE: Die "böse" Hundeleine Zitat · Antworten

Das hört sich doch nach einer richtig guten Entwicklung an. Freut mich sehr für Euch.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

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