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 Behaviour (öffentlich)
LuckyTola Offline

die emotionsflexible pöttische Hundeblutwurst-Horde mit dem Frauchen, das mehr hutziehwürdigen Mut hat als es selbst geglaubt hätte


Beiträge: 21.167

04.10.2009 16:54
Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Hallo,

nachdem ich mich gestern vorgestellt habe und bis nach 1 Uhr nachts im Forum gestöbert habe, möchte ich hier nun auch einmal mein Problem mit meinen beiden ( Lucky und Tola ) schildern.
Ich fange mal mit Lucky an. Bei Tola werde ich wohl lieber die Rubrik mit der Angstaggression nehmen.
Ich hoffe, es wird jetzt nicht zu lang aber vieleicht ist es besser, wenn ich erst einmal ein bißchen über Lucky erzähle damit man sich ein besseres Bild machen kann.
Lucky kam im Alter von 3 Monaten zu uns. Jetzt ist er 2 Jahre und 5 Monate alt. Wir haben ihn von einem Pferdehof und er wurde dort zusammen mit seinen Geschwistern und der Mutter im Zwinger gehalten. Durch Lucky erfuhr ich durch Zufall von meiner Tochter. Er war der letzte Welpe der sozusagen übrig geblieben ist ( was ich gar nicht verstehen kann). Laut Aussagen der Reiter die sich ein bißchen um die Hunde gekümmert haben, war er wohl von Anfang an der Frechste. Leider konnte ich mit ihm nicht sofort in eine Welpenschule gehen da er noch gar nicht geimpft war. Als wir dann mitmachen konnten, war er dort der älteste. Dort in der Welpenschule wurde mir gesagt, dass ich ihn im Nacken schütteln sollte, wenn er zu grob mit anderen Hunden wäre. Ich weiß nicht ob ich da richtig liege aber das hat mir nicht so gefallen. Außerdem wurde ich dort schief angeguckt weil Lucky ein Geschirr trägt. Dort wäre ein Halsband Pflicht. Nach dem Welpenkurs bin ich dort nicht mehr hingegangen.
Lucky hat sich zuerst eigendlich gut mit allen anderen Hunden verstanden, auch mit Rüden. Er hat viel Kontakt mit anderen Hunden gehabt und hat sich auch, wenn es nötig erschien mal unterworfen. Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe, denn seit er geschlechtsreif wurde, vetrug er sich nicht mehr mit anderen, unkastrierten Rüden. Mit kastrierten Rüden und Hündinnen gab es keine Probleme. Hündinnen durften sich eh alles erlauben.
Was ich halt so schlimm finde ist, dass er sich nicht nur wichtig macht und aufplustert, sondern dass er sich in den anderen Rüden verbeißt. Das passierte mit der Zeit leider immer häufiger, so dass ich ihn, wenn uns andere Hunde entgegenkommen, immer zuerst einmal an die Leine genommen habe. Waren es Weibchen oder kastrierte Rüden, habe ich ihn wieder laufen lassen.
Das mit dem Verbeissen war immer so, dass es bis her zum Glück keinen Verletzungen gab. Aber er hat auch nicht losgelassen und man bekam sein Maul auch nicht wirklilch auf. Die anderen Hunde lagen unter ihm und haben schon gejault aber er hielt sie trotzdem weiter fest und knurrte ganz fürchterlich. Trotztdem glaube ich nicht, dass Lucky ein sehr dominanter Hund ist, wie mir viele halt sagen. Wäre er so dominant, hätte er das doch gar nicht nötig, oder? Auch uns gegenüber zeigt er keinerlei dominantes Verhalten. Man kann ihm sogar den leckersten Knochen wegnehmen und er knurrt nicht einmal. Das einzige was man ihm nur schwer wegnehmen kann ist sein Gummireifen. Er ist dann allerdings nicht böse, er hält ihn nur unglaublich stark fest. Da muss man mit allerlei Tricks arbeiten.
Fremde Leute scheinen ihn nicht sehr zu interessieren, wobei er diese aber vor unserer Haustür schon auch mal leicht anraunzt. Ansonsten scheint er keinen großen Wert auf den Kontakt fremder Leute auf der Straße zu haben. Wenn uns Freunde besuchen kommt es halt darauf an, ob diese Interesse an ihm haben. Spielen sie mit ihm ( oder geben Leckerchen ), steigt er darauf ein und macht mit und ist freundlich. Andere werden nicht wirklich beachtet.
So sah das ganze bis zum Dezember aus. Dann haben wir Tola ( jetzt 2 Jahre und 10 Monate alt, kastrierte Hündin ) aus einem Tierheim geholt. Zuerst war Lucky sehr eifersüchtig. Er wirkte teilweise richtig beleidigt obwohl er ja eigendlich immer alle Hündinnen ( ob kastriert oder nicht war egal ) geliebt hat. Das ganze hat sich aber nach ein paar Tagen gegeben. Jetzt verstehen sich die beiden super gut und Lucky ist auch nicht mehr eifersüchtig. Allerdings ist jetzt ein anderes Problem aufgetaucht. Lucky mag anscheinend jetzt gar keine anderen Hunde mehr. Mitlerweile haben wir ihn kastrieren lassen ( Tolas Vermittler meinten, dass wäre besser das Lucky ja immer versucht hat alle Weibchen zu bespringen ). Unsere Tierärztin meint auch, dass das besser wäre und er vieleicht dann auch weniger aggressiv zu anderen Rüden wäre. Ich habe lange mit mir gekämpft und es dann machen lassen.
Ich weiß nicht woran es liegt. Lucky mag jetzt anscheinend gar keine fremden Hunde mehr. Liegt es vieleicht daran, dass er Tola nicht teilen möchte. Vor ein paar Monaten hat er den Hund einer Freundin gebissen ( kastrierter Rüde ), den er sonst immer akzeptiert hat. War keine große Wunde aber es musste vom Tierarzt behandelt werden. Leider ist das Verhältnis zur Freundin irgendwie auseinander gegangen. Liegt vieleicht auch zum Teil daran, dass wir im Juni umgezogen sind aber zum großen Teil hat sie mir das Gefühl vermittelt, dass ich wohl doch ziemlich viel falsch gemacht haben muss. Immer wenn Lucky aggressiv auf andere Hunde reagiert hat, hat sie so ein bedenkliches Gesicht gemacht und zum Schluss war ich in ihrer Gegenwart immer unsicherer.
Lucky reagiert auch auf die Nachbarweibchen aggressiv. Liegt das jetzt daran, dass die Gärten Zaun an Zaun liegen? Mit einem ganz fremden Weibchen hat er letztens im Wald sogar gespielt ( Weibchen war allerdings heiss ). Da war keine Spur von Aggression zu sehen.
Das er normales Aggressionsverhalten ohne verbeissen zeigen kann, sehe ich in seinem Umgang mit Tola. Er zeigt dann z.B. den Schnauzen"biss" und lässt dann sofort wieder los. Steht dann nur ein wenig dominant über ihr aber dann ist es auch schon gut. In manch anderen Situationen weist Tola ihn in seine Schranken. Das alles kommt aber nicht häufig vor da sich die beiden gut verstehen.
Ich möchte mich auf jeden Fall auch an einen Hundetrainer wenden aber durch den Umzug muß ich mich erst einmal ein wenig finanziell erholen, so dass das wohl erst ab Januar möglich sein wird. Außerdem ist es extrem schwer jemanden zu finden der auch wirklich gut ist und einem auch nicht das Gefühl gibt, versagt zu haben. Wenn jemand einen guten Hundetrainer weiß wäre ich für einen Tipp sehr dankbar. Ich wohne in Dortmund.
So, jetzt aber noch ein paar positive Sätze zu Lucky. Nicht, dass hier der Eindruck entsteht, ich hätte nur Probleme mit ihm. Lucky ( und natürlich auch Tola ) ist für mich der allerbeste Hund. Wenn man die anderen Hunde ausklammert, hört er sehr gut. Ich kann ihn ohne Probleme im Wald ableinen. Er geht nie zu weit und ist immer abrufbar ( gut, wenn er ein sehr gut riechendes Mauseloch hat dann lässt er sich schon mal bitten). Ich kann ihn sehr gut einschätzen und wenn er Jagdinteresse zeigt kann ich ihn immer rechtzeitig rufen. Er geht dann auch ohne Leine an meiner Seite ( zwar mit gelegendlichen Erinnerungen aber er geht nicht weg, wir üben ja noch). Bisher hat er noch kein Wild gehetzt und dass obwohl er schon interesse hat. Er macht unheimlich gerne Kunststückchen und wir machen zusammen auch gerne Suchspiele. Seine Gummireifen liebt er sowieso über alles.
Oje, ist jetzt wohl doch sehr lang geworden aber ich hoffe, dass ich das Problem mit der Aggression in den Griff bekomme, denn sonst ist er der tollste Hund den ich mir nur vorstellen kann.

LG Sabine

Liebe Grüße, Sabine mit Lucky und Tola 🐾

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Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst Du oh Mensch sei Sünde?
Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Franz von Assisi)

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stoppel Offline



Beiträge: 8.461

05.10.2009 22:21
#2 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Ich kann dir leider zu Luckys Problemen mit anderen Hunden nichts sagen, möchte aber nicht, dass dein Beitrag übersehen wird.

*ganznachvorneschieb*

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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Tigger Offline

Smilie by GreenSmilies.com Hardcore-Leckerchenspenderin (Admin)


Beiträge: 9.039

05.10.2009 22:33
#3 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Habe deinen Beitrag auch erst jetzt gesehen. Sorry.
Tips kann ich dir nicht wirklich geben. Habe ja ähnliche Probleme mit Sheila.

Einen Trainer im Raum Dortmung müßte ich aber schon.
Bitt bei Intresse per PN melden.

LG Anja mit Jacky & Andres
Im immer dabei: unsere Dicke



Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

05.10.2009 23:39
#4 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Hallo Sabine,

gut, dass Du auf jeden Fall noch zu einem guten Trainer gehen willst. Für die Zwischenzeit würde ich Dir empfehlen mit Lucky einen Maulkorb zu trainieren.
Hier findest Du schonmal hilfreiche Tipps: http://www.aggressionshund-forum.de/t720...t-werden-2.html

So sind andere Hund erstmal sicher und Du brauchst keine Angst haben. Dann geht man schon ganz anders an bestimmte Situationen ran.

In Antwort auf:
Trotztdem glaube ich nicht, dass Lucky ein sehr dominanter Hund ist, wie mir viele halt sagen. Wäre er so dominant, hätte er das doch gar nicht nötig, oder? Auch uns gegenüber zeigt er keinerlei dominantes Verhalten. Man kann ihm sogar den leckersten Knochen wegnehmen und er knurrt nicht einmal. Das einzige was man ihm nur schwer wegnehmen kann ist sein Gummireifen. Er ist dann allerdings nicht böse, er hält ihn nur unglaublich stark fest. Da muss man mit allerlei Tricks arbeiten.


Mit Dominanz hat das ohnehin nichts zu tun. Mein Lumpi knurrt sogar Grasbüschel an, wo unkastrierte Rüden hingepinkelt haben.
Dass Du ihm alles wegnehmen kannst, hat auch nichts mit wenig Dominanz zu tun. Er sieht nur keine Veranlassung seine Ressourcen gegen Euch zu verteidigen. Ein schöner Vertrauensbeweis. Wenn er etwas nicht hergeben will: bring ihm tauschen bei! Übe es erst mit Dingen, die er freiwillig hergibt, z.B. Spielzeug gegen Leckerli. Bei seinem Gummireifen können es durchaus erstmal besondere Leckerli sein.

Wichtig ist, Deinen Hund genau zu beobachten, damit Du schon kleinste Anzeichen von Stress oder beschwichtigendem Verhalten erkennst.

Mehr kann ich Dir dazu leider schon nicht mehr sagen - aber ich bin sicher, dass ihr das mit der richtigen Unterstützung schaffen werdet!

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

stoppel Offline



Beiträge: 8.461

06.10.2009 09:37
#5 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Hallo Sabine,

es wäre sicher hilfreich, wenn du mal einen Vorfall mit Lucky aus der letzten Zeit genau schildern könntest.

Wie war die Situation: wo? (Feld, Wiese, Weg schmal oder breit?), war Lucky angeleint oder freilaufend?, Was machte er vorher?, Was war zu beobachten während der Annäherung? (drohen, knurren, Kamm aufstellen, etc.?), wie verhielten sich beide Hunde, usw.

Auch wenn es schwer ist, versuche mal nur die Beobachtungen niederzuschreiben und sie nicht zu interpretieren.
Also z. B. nicht: Lucky war aufgeregt, er freute sich ; statt dessen: er fing an zu hecheln, die Rute ging nach oben etc.

Könntest du das mal versuchen?

Nach deiner Beschreibung wäre das Maulkorbtraining schon mal ein wichtiger Schritt. Oder trägt er bei Begegnungen bereits einen?

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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LuckyTola Offline

die emotionsflexible pöttische Hundeblutwurst-Horde mit dem Frauchen, das mehr hutziehwürdigen Mut hat als es selbst geglaubt hätte


Beiträge: 21.167

06.10.2009 22:14
#6 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Hallo,

vielen Dank erst einmal für das "Hochschubsen". War schon am Verzweifeln. Danke natürlich auch für alle anderen Antworten.
Ich will dann mal ein paar Situationen mit Lucky schildern.

1) Wir waren auf dem Nachhauseweg in unserer Straße und sind am Nachbarsgrundstück vorbeigekommen. Aus der Ausfahrt kam plötzlich bellend die Nachbarshündin ( Foxterrier, sie keifen sich öfter Zaun an Zaun an ) auf uns zu gerannt. Lucky war angeleint, die Hündin nicht. So schnell konnte man gar nicht gucken, da haben sie sich schon aufeinander gestürzt. Man konnte in diesem Fall nicht sehen wer wen zuerst angriff. Lucky hatte keine Bürste ( hat er übrigens nie ). Nachdem sie ein Knäuel gebildet haben hat sich Lucky in sie verbissen. Er hatte sie richtig am Wickel. Darauf hin war die Hündin fürchterlich am Jaulen. Lucky hat aber trotzdem nicht losgelassen. Als er dann doch kurz losgelassen hat, habe ich ihn mir schnell geschnappt. Es ist glücklicher Weise nicht zu Bisswunden bei der Hündin gekommen. Tola, meine Hündin war mit dabei. Meine Tochter hatte sie an der Leine. Tola hat auch gebellt und geknurrt aber meine Tochter ist schnell mit ihr weitergegangen. Bei Lucky ging das nicht weil die Hündin so plötzlich bei ihm war.

2) Wir waren im Wald. Lucky und Tola waren nicht angeleint. Auf einmal kam uns eine Hündin ( ihr Garten grenzt direkt an die Weide von unserem Pony, die Hunde kennen sich vom Zaunkeifen her )entgegengerannt. Lucky ließ sich erst zu mir rufen. Tola ließ sich auch erst zu mir rufen. Die Hündin bellte aus ca. 7 m Entfernung. Ich habe die Situation wohl unterschätzt. Ich dachte, beide Hunde sind bei mir und ich habe mich mit dem Anleinen wohl nicht schnell genug beeilt. Tola rannte plötzlich auf die Hündin zu. Die Hündin rannte auf Tola zu. Keine Ahnung ob die andere Hündin nur spielen wollte oder was auch immer. Auf jeden Fall warf sich Tola jaulend auf den Boden als sie bei ihr war. Sie jaulte und bellte. Ich habe wohl nicht genug auf Lucky geachtet wei ich mich so erschrocken habe. Auf jeden Fall ist Lucky wie eine Furie auf die Hündin loggegangen. Festbeissen hat diesmal zum Glück nicht geklappt weil ich ihn schnell genug schnappen konnte.

3) Ein Fall, bevor Tola bei uns einzog: Wir waren am Offenstall.Bekannte hatten ihren Hund ( Cairnterrierrüde ) auch mitgebracht. Sie sagten von ihrem, dass er ein ziemlicher Draufgänger wäre. Wir haben dann geschaut, ob sich beide vieleicht doch vertragen. Zu der Zeit hat Lucky sich nocht nicht auf alle Rüden gestürzt. Er hat sich sogar mit einigen Rüden aus der Nachbarschaft vertragen. Wir ließen also beide auf dem Gelände rumlaufen. Ging auch erst gut. Man guckte sich zwar ein wenig skeptisch an, beschnupperte sich, ging dann wieder ein wenig voneinander weg ( jeder zu seinem Menschen ). Ich dachte noch: Na, scheint ja ganz gut zu gehen. Da beugte sich mein Bekannter plötzlich zu beiden runter und wollte sie streicheln. In dem Moment wo mein Bekannter beide streichelte hat sich Lucky ohne große Vorwarnung den anderen Hund gepackt und festgehalten. Der Mann ist ganz cool geblieben. Seine Frau hat aber ganz fürchterlich und hystherisch angefangen zu schreien. Der Mann und ich haben versucht Lucky von dem anderen Hund zu lösen. Es hat, wie mir vorkam eine Ewigkeitn gedauert. Auf hier hatte der andere Hund wieder keine Bisswunden, was mich allerdings sehr gewundert hat. Der andere Hund hat geschriehen und lag unter ihm, Lucky hat aber trotzdem nicht von alleine losgelassen. Das ist das, was mich ja auch so erschreckt. Der andere Hund ergibt sich und Lucky lässt trotzdem nicht los.

4) Eine andere Bekannte hat vor diesem Vorfall auch einmal ihre beiden Rüden ( Australian Sheppard ) mit am Stall gehabt. Wir haben alle drei zusammen am Stall laufen lassen. Sie umschlichen sich mal hier und dort aber keiner hat den anderen angegriffen. Sie berochen sich aber jeder blieb mehr oder weniger bei seinen Menschen. Ich dachte ich schildere auch das einmal.

5) Noch eine andere Geschichte bevor Tola zu uns kam. Bevor man von der Firma Sabro einen Hund vermittelt bekommt, wird man überprüft. Das hat in unserem Fall eine Sabroberaterin gemacht die auch in Dortmund wohnt ( sie macht übrigens mit einer Bekannten auch Hundetraining und ich habe ihr gestern noch einmal gemailt, wir wollen das jetzt wohl zusammen in Angriff nehmen ). Wir waren mit Lucky bei der Bekannten und ich habe einmal in einen Schnüffelkurs hereingeschaut. Das war in einem Wald und alle Hunde liefen frei herum. Lucky lief auch mit und es kam zu keiner Beisserei. Zu dem Zeitpunkt wusste ich zwar, dass Lucky aggressiv reagiert wenn Spielzeug oder Stöckchen mit im Spiel sind, sonst ging es aber. Eine Frau mit einem Dackel warf aber trotz der vielen anderen Hunde ein Stöckchen. Lucky und der Dackel stürzten sich beide darauf, knurrten fürchterlich, hatten aber beide zum Glück das Maul voll mit je einem Ende vom Stöckchen. Es war aber kein freundliches Spielknurren wie ich es von Lucky und Tola her kenne wenn sie tauziehen spielen. Ich bin dann ganz schnell in die entgegengesetzte Richtung gerannt und habe dann nach Lucky gepfiffen. Er kam dann auch sofort zu mir.

So, das waren jetzt mal ein paar Geschichten. Ich weiß nicht woran es liegt, dass es mit der Aggression schlimmer wird. Liegt es daran, dass wir jetzt Tola haben oder aber vieleicht auch daran, dass man mit der Zeit immer ängstlicher wird?
Früher war er eigendlich nur aggressiv wenn Spielzeug mit ins Spiel kam und er meinte es vor anderen Hunden verteidigen zu müssen. Schon da wurde ich dann ja immer angespannter bei Hundebegegnungen.

Ach ja, einen Maulkorb möchte ich mir für Lucky auf jeden Fall besorgen. Ich hoffe ich finde einen der für ihn auch bequem zu tragen ist.
Übrigens regt sich Lucky nicht auf, wenn meine Tochter mit Tola in großem Abstand zu uns geht und wir ( angeleint ) an anderen Hunden vorbei gehen. Da zeigt er zwar hin und wieder Interesse und zieht in die Richtung der Hund, bellt und knurrt aber nur in den seltensten Fällen.

LG Sabine

Liebe Grüße, Sabine mit Lucky und Tola 🐾

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(Franz von Assisi)

stoppel Offline



Beiträge: 8.461

07.10.2009 21:31
#7 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Hallo Sabine,

zunächst einmal schreibst du mehrmals von einer Beißerei und dass Lucky sich festbeißt. Aber es ist noch nie ein anderer Hund verletzt worden. Das ist für mich ein Widerspruch! Entweder hat er ohne Beschädigungsabsicht die anderen Hunde unten halten wollen oder er hat wohl eher geschnappt als gebissen.

Zum Anlass: In Beispiel 1) und 2) war er angeleint oder im Begriff angeleint zu werden, während ein anderer Hund in nicht eben friedfertiger Absicht auf ihn (oder Tola) zulief. Aus Hundesicht musste er sich da wehren.
Bei 3) ist mir nicht klar, wen der Bekannte streichelte: Seine eigenen Hunde oder den sicherlich gestressten Lucky. Falls letzteres stimmt, könnte Lucky sich wieder festgehalten fühlen in zu nahem Abstand zum anderen Hund. 5) zeigt ein normales ressourcenverteidigendes Verhalten gegenüber dem Dackel

Für mich klingt das eher so, als ob Lucky nicht gerade scharf auf Hundebegegnungen ist und sich fremde Hunde gerne 'vom Leib' hält. Das wäre eigentlich deine Aufgabe! Ein echtes Aggressionsproblem kann ich bei deiner Schilderung nicht erkennen.


Vieles, was du schreibst, auch das nach vorne gehen, wenn Gefahr vermutet wird, kenne ich von Richy. Ich habe lange Zeit gedacht - bestätigt von vielen anderen Hundehalter - er sei aggressiv. Je mehr ich für ihn geregelt habe, umso ruhiger wurde er. Und erst da konnte ich an seiner Körperhaltung erkennen, ob er unsicher, freudig oder abwehrend auf andere Hunde reagierte. So lange ich mir da nicht sicher war, habe ich jede Hundebegegnung mit fremden Hunden für ihn geregelt. Ziemlich lange war er ein resoluter Einzelgänger. Mittlerweile kann er aber im Freilauf sehr gut mit anderen Hunden kommunizieren. An der Leine regel ich nach wie vor. Dazu gehört auch ihm fremde freilaufende Hunde auf Abstand zu halten. Wenn das auch nicht 100% klappen kann.

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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LuckyTola Offline

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07.10.2009 22:48
#8 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Hallo Iris,

mit der Beisserei meine ich, das Lucky sich zuerst auf den anderen Hund stürzt und ihn dann irgendwann am Wickel hat und ihn nicht mehr loslässt. Ich wusste nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. Eine Bissverletzung ist bisher noch nicht passiert was mich selber wundert. Geschnappt war das eher wohl nicht denn er hält die anderen Hunde fest, lässt nicht mehr los und knurrt ganz fürchterlich.

Klar, zu Anlass 1) und 2) denke ich auch, dass er sich aus Hundesicht wohl richtig verhalten hat. Allerdings würde ich es gerne schaffen, dass er es nicht gleich so weit kommen lässt und sich festbeisst.

Zu 3) Ja, daran habe ich noch gar nicht so gedacht. Mein Bekannter hat tatsächlich Lucky gestreichelt. Ressourcenverteidigung hat er gegen andere Hunde schon immer gemacht.

Ansonsten fand es Lucky früher schon immer toll andere Hunde zu treffen. Er ist gerne mit ihnen herumgetollt. Allerdings ist mir aufgefallen, dass er, seit er geschlechtsreif wurde, die anderen Rüden nicht mehr zum Spiel aufgefordert hat. Er hat sie bei gemeinsamen Spaziergängen eher ignoriert. Wenn einer doch mal ihm gegenüber eine Spielaufforderung gezeigt hat, hat er es entweder ignoriert oder er hat kurz geraunzt. Manchmal musste er auch einfach den Macho spielen. Eine Begegnung (auch vor Tola) war sehr interessant. Wir sind einem supercoolen, alten Rüden begegnet. Der Hund von einer Bekannten und die Hündin von dem Rüdenbesitzern haben herumgetollt. Lucky interessierte zuerst nur die Hündin. Wobei ich auch schon öfter gemerkt habe, dass Lucky den Rüden von der Bekannten von der Hündin weggeraunzt hat. Dann begann Lucky sich auf einmal für den anderen Rüden ( der sich nicht am Geschehen beteidigt hat ) zu interessieren. Er versuchte ein bisschen den Macho zu spielen. Ging im Imponiergang vor ihm her und versuchte auch auf ihm aufzureiten. Der alte Rüde hat Lucky in keinster Weise beachtet. Das hat Lucky wohl sehr verunsichert. Er wusste wohl nicht so richtig, was er davon halten soll. Alle anderen Hunde zeigten ja bisher immer irgendeine Reaktion. Dieser aber eben nicht. Er schlich in gewissem Abstand immer wieder um den Rüden herum, sah ihn von der Seite an, aber nie direkt in die Augen. Machte mal hier und dort einen kleinen Sprung auf ihn zu, hat ihn aber nicht mehr berührt. Die ganze Zeit, solange der Mann mit dem Rüden und seiner Hündin da war, hat Lucky den alten Rüden irgendwie immer wieder mal von der Seite beäugt. So verwirrt habe ich ihn vorher nie gesehen. Man sah direkt das Fragezeichen über seinem Kopf.
Für Weibchen hat Lucky sich aber auch weiterhin immer interessiert. Die konnten sich bisher eigendlich alles bei ihm erlauben ( ausser Ressourcen klauen, aber da hat er dann auch nur kurz geraunzt ). Können die Situationen mit den Nachbarshündinnen denn wirklich Konkurenzdenken oder Revierverteidigung sein? Wobei wir die Stallnachbarshündin ja im Wald getroffen haben. Mit einer anderen, ganz und gar fremden Hündin hat er sich vor ein paar Wochen ausgesprochen gut vertragen. Allerdings war die heiss.
Zu 5) Klar, das mit dem Dackel war eindeutig Ressourcenverteidigung. Da war ich auch sehr stolz auf Lucky, dass er trotzdem mitgekommen ist und sonst nichts weiter gemacht hat. Das habe ich nur erwähnt, damit man sieht, wie es auch einmal ohne Verbeissen gegangen ist. Ich habe gedacht, dass es für die Gesamteinschätzung vieleicht wichtig ist. Ich weiß nicht, ob es in diesem Zusammenhang wichtig ist, dass wir Tola da noch nicht hatten.
Jetzt habe ich aber noch einmal eine Frage. Wie hast du das genau für Deinem Richy geregelt. Was genau hast Du gemacht? Das ist nämlich der Punkt bei dem ich mir sehr unsicher bin.
Mitlerweile ist es wohl so, dass ich mich in meine Angst, dass Lucky etwas schlimmes anstellen könnte, so richtig reingesteigert habe. Er merkt bestimmt, dass ich angespannt bin wenn uns andere Hunde entgegenkommen.
Lucky, der sonst sogar hört und an meiner Seite bleibt wenn er in Jagtstimmung ist und am liebsten eine Spur verfolgen will, bleibt nicht an meiner Seite, wenn ein anderer Hund nah an uns vorbeigeht. Er rennt dann direkt hin. Mitlerweile geht das nicht mehr weil ich ihn immer an die Leine nehme, wenn ich einen anderen Hund sehe. Wenn der Hund weiter von uns entfernt ist und Lucky ihn aber schon entdeckt hat, kommt er mit mir und rennt nicht hin.
Das mit dem Abstand versuche ich zu praktizieren, allein auch schon wegen Tola. Im Wald geht das auch meistens, da gehe ich dann einfach vom Weg ab. Allerdings leine ich ihn aber doch an weil ich schon Angst habe, dass er einfach hinrennt. Wenn meine Tochter mit Tola zu uns einen großen Abstand hält, geht das vom Weg abgehen und mir folgen ohne Probleme. Nur direkt auf dem Weg, also nah am Hund vorbei, traue ich mich das nicht.
Wie hältst Du fremde, freilaufende Hunde auf Abstand? Leider treffen wir schon öfter mal Hunde der "Der tut nix Fraktion". Ich habe mich dann immer dazwischen gestellt, meine flache Hand dem anderen Hund entgegengehalten und nein gesagt. Das hält die anderen Hunde im ersten Moment schon auf Abstand aber ich habe doch sehr damit zu kämpfen, dass auch Lucky dann den Abstand einhält. Die anderen Hunde versuchen dann nach einiger Zeit einen mehr oder weniger zu umrunden. Ich hoffe dann immer, dass die Leute ihren Hund dann auch schnell anleinen.
Wenn Du ein paar Tipps für mich hast, wie Du das alles für Deinen Hund geregelt hast, wäre ich Dir sehr dankbar.

LG Sabine

Liebe Grüße, Sabine mit Lucky und Tola 🐾

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stoppel Offline



Beiträge: 8.461

08.10.2009 11:22
#9 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Zitat von LuckyTola
das Lucky sich zuerst auf den anderen Hund stürzt und ihn dann irgendwann am Wickel hat und ihn nicht mehr loslässt....



Anscheinend macht er das hundlich korrekt ohne zu beißen...

In Antwort auf:
Allerdings würde ich es gerne schaffen, dass er es nicht gleich so weit kommen lässt



Genau! Darin liegt die Chance für ein entspanntes Miteinander und die Aufgabe.

In Antwort auf:
Ansonsten fand es Lucky früher schon immer toll andere Hunde zu treffen. Er ist gerne mit ihnen herumgetollt. Allerdings ist mir aufgefallen, dass er, seit er geschlechtsreif wurde, die anderen Rüden nicht mehr zum Spiel aufgefordert hat.


Wieder hundlich korrekt, schließlich hat Hund nun Besseres zu tun als zu spielen.
Auch das Verhalten anderer Rüden ihm gegenüber wird sich geändert haben: Sie sind nicht mehr so tolerant und setzen ihm Grenzen.
Ganz schön verwirrend für die Schnösel.

In Antwort auf:
Er hat sie bei gemeinsamen Spaziergängen eher ignoriert.


Eine gute Strategie, wenn man nicht so recht weiß, was man von den anderen Rüden halten soll.

In Antwort auf:
Können die Situationen mit den Nachbarshündinnen denn wirklich Konkurenzdenken oder Revierverteidigung sein?


Bei Richy kann ich sagen, ja auf jeden Fall! Er ist aber sehr revierbezogen.
Das betrifft nicht nur den Garten und die unmittelbare Umgebung, sondern jeden Ort, an dem wir länger verweilen. Auch eine Picnicdecke wird resolut bewacht oder die Bank, auf der ich gerade sitze. Da muss ich ihm schon klar machen, dass ich alles im Griff habe.


In Antwort auf:
Jetzt habe ich aber noch einmal eine Frage. Wie hast du das genau für Deinem Richy geregelt. Was genau hast Du gemacht? Das ist nämlich der Punkt bei dem ich mir sehr unsicher bin.
Mitlerweile ist es wohl so, dass ich mich in meine Angst, dass Lucky etwas schlimmes anstellen könnte, so richtig reingesteigert habe. Er merkt bestimmt, dass ich angespannt bin wenn uns andere Hunde entgegenkommen.


Ja, diese Gefühle kenne ich noch nur zu gut. Die Blicke der anderen HH auch, mal eher mitleidig, mal wütend. Und das Gefühl in den Situationen zu versagen und sich zu fragen: Warum macht das mein Hund, obwohl ich versuche ihm voll und ganz gerecht zu werden.

Du hast ja schon ein paar Tagebücher gelesen und dich durch viele Threads gewühlt...

Der erste und wichtigste Schritt ist umzudenken:

Lucky ist ein ganz normaler Hund (davon gehe ich jetzt erst einmal aus)
und verhält sich einfach hundlich richtig. DAS PROBLEM SIND DIE ANDEREN für ihn.
Und denen gehst du erst einmal aus dem Weg (machst du ja schon). Wenn du nicht ausweichen kannst, dann geht es eben zurück.

DAmit das gut klappt, solltest du a) Lucky nicht erst anleinen, wenn du einen anderen Hund siehst, sondern generell an der langen Leine (Schleppe) lassen. Sonst verknüpft er sehr schnell: Anderer Hund = Leine, Bewegungseinschränkung und b) das Anschauen, Absitzen, Fuß gehen und das Zurück üben.

Klappt das alles auch bei Hundesichtung auf große Distanz, dann zeig den Hund und belohne das Hinschauen und ruhig bleiben.
Günstig ist es, wenn Lucky bereits auf den Clicker konditioniert ist und du ihn damit bestätigen kannst. Als Belohnung gibt es etwas Besonderes (also kein übliches Trofu), das es nur gibt, wenn andere Hunde auftauchen.

Wähle die Distanz für dieses Training wirklich so groß, dass Lucky ruhig bei dir bleiben kann und verringere sie erst ganz allmählich. Wenn er sich aufregt, kann er nämlich nicht lernen: 'Anderer Hund = prima, weil tolles Futter! In Erwartung dessen wird er bei Sichtungen schon von selbst zu dir schauen. Dann kannst du ein Stück näher ran.

Ich habe Richy dabei absitzen lassen, weil er dabei ruhiger blieb. Das muss man ausprobieren.

In Antwort auf:
Wie hältst Du fremde, freilaufende Hunde auf Abstand? Leider treffen wir schon öfter mal Hunde der "Der tut nix Fraktion". Ich habe mich dann immer dazwischen gestellt, meine flache Hand dem anderen Hund entgegengehalten und nein gesagt.



Mach ich auch, ist aber abhängig vom anderen Hund.
Heranpreschende Junghunde sind so kaum zu stoppen. Denen hätte ich gerne mal meinen Schlüsselbund vor die Beine geworfen, wenn Richy nicht so schreckhaft wäre ..... Machmal hilft eine Leckerli-Streuaktion die Zeit bis zum Eintreffen der Halter zu überbrücken. Erwachsene Schäfer, Labbis, Retriever und einige andere 'Arbeits'hunde sind oft ganz gut mit einem 'Sitz' am Herankommen zu hindern. Das beruhigt die Situation, wenn es klappt. Manchmal war ich richtig überrascht, dass es klappt! Ein durchsetzungsfähiges Auftreten hilft da ganz ungemein. Da muss ich mir auch noch oft an meine eigene Nase packen.
Aber alles, was die Situation beruhigt ist hilfreich.
Jungschnösel habe ich auch schon mal mit Richys Leine an ihre Halter übergeben.

Voraussetzung fürs Management ist natürlich, dass dein Hund an Ort und Stelle bleibt.
Dafür sind das ganz gute Trainingssituationen!

Was mir anfangs am schwersten fiel, war, auf die Anfrage anderer Leinenhalter, ob wir die Hunde zusammen lassen können, mit einer Absage zu reagieren. Im Nachhinein war das aber der richtige Weg. Heute beobachte ich diese Frage oft bei leinenpöbelnden Hunden, deren Besitzer sich einen Ausraster ersparen wollen. Das sind aber auch oft unsichere Kandidaten für ein Miteinander.


LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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Nina Offline



Beiträge: 3.332

08.10.2009 12:21
#10 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Können die Situationen mit den Nachbarshündinnen denn wirklich Konkurenzdenken oder Revierverteidigung sein?



Das kann auf jeden Fall so sein. Wir hatten ja auch ein richtig, richtig übles Aggressionsproblem. Inzwischen geht Lotta an fremden Hunden in fremden Regionen ohne zu Murren vorbei, selbst, wenn es eng wird. Da ist sie fast schon mustergültig. Im Umkreis um unser Haus aber (und das sind bestimmt 2 km in jede Richtung, inklusive aller Spazierwege, die wir täglich benutzen) kann sie nach wie vor richtig grantig werden. Das ist alles "ihrs" und da hat keiner was verloren.

LuckyTola Offline

die emotionsflexible pöttische Hundeblutwurst-Horde mit dem Frauchen, das mehr hutziehwürdigen Mut hat als es selbst geglaubt hätte


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08.10.2009 21:23
#11 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

Hallo,

vielen Dank für eure Tipps. Meine Bekannte will sich wegen des Trainings auf jeden Fall bei mir melden. Drückt die Daumen, dass das was ist.
Jaaaaaaaaaaaaaa, die mitleidigen Blicke von manch anderen derren Hunde ruhig an uns vorbei gehen. Das ist für mich wirklich schwer zu verkraften. Ich will ja nicht, dass sie denken, ich gebe mir keine Mühe. Dabei wurde ich Anfangs mit Lucky sogar von einigen beneidet weil er sonst so gut hört. Er kommt, wenn ich ihn rufe, er kann so einige Kunststückchen, wenn ich seinen Reifen oder einen Ball schmeiße, dann rennt er erst los wenn ich es ihm erlaube und ich kann ihn sogar mitten im Lauf stoppen, er bleibt dann stehen und rennt erst wieder los wenn ich es ihm sage. Ja, ich muß zugeben, dass ich manchmal ein wenig damit angegeben habe weil so viele Leute gesagt haben, dass sich Jack-Russell-Terrier nicht gut erziehen lassen und eben hören oder nicht, je nach Laune und dann meistens nicht.( doppelt und dreifach schäm ). Das ist dann wohl jetzt meine gerechte Strafe. Denn jetzt wird ja nicht mehr das Gute an ihm gesehen sondern hauptsächlich das Aggressive.
Aber ich werde dran arbeiten.
Ich habe angefangen, Lucky und Tola auf den Klicker zu konditionnieren. Bin mal gespannt denn ich weiß schon, dass die Trainerin von meiner Bekannten auch mit dem Clicker arbeitet.
Ach ja, noch was. Das mit Picknikplätzen usw. macht Lucky auch. Er sieht das dann auch schon als sein Territorium an. Leckerlie werfen geht bei Lucky leider nicht, bei genau so einer Situation wollte er sich mal auf einen anderen Hund stürzen. Hat ihn auch festgehalten.

LG Sabine

LG Sabine

Liebe Grüße, Sabine mit Lucky und Tola 🐾

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Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst Du oh Mensch sei Sünde?
Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Franz von Assisi)

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


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08.10.2009 21:27
#12 RE: Aggression gegen andere Hunde Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Ja, ich muß zugeben, dass ich manchmal ein wenig damit angegeben habe weil so viele Leute gesagt haben, dass sich Jack-Russell-Terrier nicht gut erziehen lassen und eben hören oder nicht( doppelt und dreifach schäm ). Das ist dann wohl jetzt meine gerechte Strafe. Denn jetzt wird ja nicht mehr das Gute an ihm gesehen sondern hauptsächlich das Aggressive.



Damit kannst Du auch angeben!!! Tu das ruhig weiterhin! Und vor Allem solltest DU das Gute in ihm sehen! Dein Hund kann eine ganze Menge - freu Dich dran! Das ist ein ganz prima Weg mit Deinem Hund zusammen schöne Dinge zu tun!

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

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