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Dieses Thema hat 27 Antworten
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 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2
Sanne Offline

auf Wunsch mit Zwergverbalerotikern


Beiträge: 1.245

22.05.2008 19:07
Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Hallo an Alle,

Urlaub und viel Arbeit zollten ihren Tribut und daher habt Ihr außer Urlaubsfotos schon lange nichts mehr gehört und gesehen und ich muss mich auch einmal durch alle neuen Beiträge durchwühlen. Ich wollte an dieser Stelle ein kurzes Update zu Mini und Elmos Entwicklung geben.

Elmo
Ganz allgemein mache ich gerade zum zweiten Mal Hundepubertät durch und es ist wirklich kein Spaß…. Elmo ist bei läufigen Damen oder bei nach Läufigkeit riechenden Hündinnen (wir haben so einen Fall in der HuSchu, die Hündin ist seit 1,5 Monaten kastriert und riecht seitdem wie eine läufige Hündin für Rüden) komplett nicht mehr ansprechbar. Er geht weit voraus bei Spaziergängen und ist schlecht bis gar nicht abrufbar. Ich baue in jedem Spaziergang Gehorsamkeits- und Geschicklichkeitsübungen mit ein, doch auch diese fesseln nicht lange seine Aufmerksamkeit. Er bellt auch wieder Spaziergänger an und auch Leute, die ihn angucken(unbekannte Leute), Jogger und Radfahrer sind nach wie vor kein Problem mehr. Als Konsequenz geht Elmo jetzt nur noch an der Schleppleine. Das ist nicht so schön, aber bei Mini bin ich in ihrer Pubertät ein, zwei Monate nur mit Schleppleine unterwegs gewesen und sie ist nur ganz selten nicht abrufbar (siehe unten). Im Garten, wo es kaum/keine Ablenkung gibt, gehorcht Elmo nach wie vor sehr gut, hier ist er auch zu 99% abrufbar.

Mini
Ist bis auf das nach wie vor existierende Bellproblem ein Traum. Mittlerweile geht Platz auch aus 5 – 10m Entfernung (erst Bleib, dann Platz), läuft super bei Fuß, sucht ständig Nähe und Kontakt, in der Hundeschule glänzt sie jedes Mal.

Beide bellen sehr viel weniger im Büro, was mir Mitarbeiter und Büronachbarn auch danken.


Das große B-Problem
Mit mir alleine bellen Mini und Elmo nach wie vor Hunde an, sowohl an der Leine als auch ohne Leine. Nicht immer, aber immer wieder. Kleine Hunde sind dabei kein Problem, die Schwierigkeiten gehen ab Kniehöhe los. Obwohl, an der Leine ist alles über Chihuahua-/Dackelgröße momentan ein Problem. Wir unterliegen einem ständigem Auf und ab. Mal haben wir Zeiten, in denen es gut geht, und lange Zeiten mit schlimmen Vorfällen, wo gar nichts geht. Den letzten schlimmen Vorfall hatten wir am Mittwoch. Mini und Elmo versuchten eine Rotti-Mischlingsdame zu verbellen und zu vertreiben, schon aus der Ferne schossen beide Hunde auf sie los, waren nicht mehr rückrufbar. Die Hündin war angeleint und reagierte nicht, bzw. konnte auch nicht reagieren, so dass die Terror-Zwerge immer stärker versuchten sie zu vertreiben, Mini lief ihr sogar schlussendlich hinterher. Ich habe versucht beide Hunde einzufangen, das ist ungefähr so, als würde man versuchen Quecksilber zu packen oder ein Kaninchen zu fangen. Ist ja auch schon fast die gleiche Größe. Gott sei Dank reagierte die Hündin nicht mit Gegenaggresion, sonst wäre es böse ausgegangen. Mich macht das jedes Mal erneut total fertig. Das Problem bei so kleinen Hunden ist, dass ich nicht sagen kann: Ok, es kommt erst zum Kommentkampf, da passiert kaum was. Denn was bei anderen Hunden ein Kommentkampf ist, kann bei den Zwergen tödlich enden.

Das große B-Problem und die Hundesitterin
Und jetzt die Überraschung: bei meiner Hundesitterin benehmen sich beide seit Wochen tadellos. Kein Hund wird angebellt, alles klappt hervorragend. Sie fährt mit den Zwergen zu einem Hundeauslaufgebiet, wo sie wirklich viele Hunde treffen und es passiert nie etwas. Das hat mich auch auf die Ursache des Problems gebracht.

Das Problem: ICH
Mittlerweile bin wirklich ich das Problem, zumindest ohne Leine. Mini ist zwar noch einen Tick unsicher, aber wenn sie merkt, dass ich ruhig bleibe, ist sie das auch (wie ich heute im Training gemerkt habe). Mich haben all die schlimmen Vorfälle so geschockt, dass ich quasi vor dem Herzstillstand sehe, kommt uns ein Hund entgegen. Kennt Ihr das, wenn Ihr verliebt seid, der Angebete taucht plötzlich auf? So eine Schockreaktion bekomme ich auch, nur das es ein unangenehme Überraschung ist. Selbst für Blinde ist wahrscheinlich meine Unsicherheit und Angst zu spüren, für die Hunde erst recht. Natürlich versuche ich dann rational heranzugehen, meine Atmung zu beeinflussen, ruhig zu bleiben, aber ich habe mich ganz ehrlich gesagt nicht wirklich im Griff. Das erklärt auch, warum mit meinem Mann oder wenn ich mit anderen Hunden und Besitzern (WInk an Veronica und Camillo) es besser klappt, weil ich mich da sicherer fühle, weil jeder einen Hund übernimmt oder ich eben nicht alleine unterwegs bin. Ganz kann ich aber nie die Unsicherheit abstellen und auch hier - jeunsicherer ich bin, desto fieser sind die Attacken der Chihuahuas.
An der Leine weiß ich nicht, ob ich das Problem bin oder da noch stärkere Unsicherheit bei den Hunden herrscht, weil sie nicht wegkönnen. Wenn wir im Wald/ Flur/ Feld mit Leine unterwegs sind, bin ich wahrscheinlich das Problem, in der Stadt bzw. bei mir zu Hause bin ich weniger nervös, weil da auch viele Hunde angeleint sind.

Das Training
Ich bin ein wenig ratlos, ich muss mich glaube ich desensibilisieren, also viele, viele Hundebegegnungen absolvieren, um mich sicherer zu fühlen. Heute waren wir etwa im Jenisch Park und Tina hat mich gezwungen auf die Hundewiese zu gehen. Es lief alles ganz problemlos, Mini hat zwar eine Hündin kurz angebellt und ist kurz hinterher gerannt, das ist aber ihre Chihuahua-Art zu sagen, spiel nicht so wild, dass war eigentlichnur ein einziges bellen und sehr, sehr kurz. Danavch haben beide sogar wieder mtieinander gespielt. Das Ganze dauerte nur 3sek. Alle anderen Begegnungen, sogar als ein älterer Rüde Elmo doll angemacht hatte, weil Elmo zu aufdringlich war, sind gut abgelaufen. Elmo läuft auf die Hunde immer zu, wartet zwischendurch ab, bellt auch schon beim zugehen, wird aber wenn er ankommt oft sofort still. Manchmal bellt er auch gar nicht. Am Anfang des Trainings lief er noch bellend auf jeden Hund zu (laufen, kein rennen), auf der Hundewiese und im späteren Verlauf überhaupt nicht mehr. Mir hat Tinas Anwesenheit natürlich auch viel mehr Sicherheit gegeben und Tina übersetzt jede Begenungen quasi simultan auf „Hündisch“, das hilft mir sehr.

An der Leine müssen wir noch einmal schauen, wie es läuft, hier kann es gut sein, dass sie noch aus Unsicherheit/ Angst heraus bellen.

Drückt mir die Daumen, dass ich an mir arbeiten kann und mir und den Hunden ein entspannteres Leben ermögliche. Ich halte Euch auf dem Laufenden und werde beim nächsten Hundewiesen-Training die Digitalkamera einmal mitnehmen.

Liebe Grüße

Sanne

camijojo Offline



Beiträge: 1.630

22.05.2008 20:35
#2 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Hm. Wir waren ja vor 10 Tagen noch spazieren und da fand ich das alles gar nicht so schlimm. Da gingen doch auch beide ohne Schleppe? Klar ist Deine Anspannung immer wieder spürbar, auch die plötzlichen kleinen "Aussetzer" wenn etwas unvorhersehbares passiert. Aber insgesamt finde ich, dass Du sehr ruhig und sehr konzentriert mit den beiden arbeitest. Und dass sie sich mit meinem Riesen super gut benehmen!!!
Und auch die Hundebegegnungen, die wir hatten, verliefen doch ganz gut. ANdererseits verstehe ich Deine Angst wg. ihrer Größe schon.
Und: ich kenne diese Angstaussetzer nur zu gut Wenn ich mit dem Coh an der Leine unterwegs bin, und es taucht was großes, geschlechtlich nicht definierbares auf... und diverse andere Angstauslöser begleiteten uns...(bis er zwei Jahre wurde und fast von jetzt auf gleich Jogger, Radfahrer, Kinder nicht mehr zum nachrennen interessant waren.)

Wir werden Samstag auch ganz viel Fotografieren!

Sanne Offline

auf Wunsch mit Zwergverbalerotikern


Beiträge: 1.245

23.05.2008 09:44
#3 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Hallo Veronica,

jaaa, da warst Du ja mit dabei und Camillo, da fühle ich mich etwas sicherer. Potenziere das was Du gesehen hast mit 10 und Du hast die Sandra, die alleine unterwegs ist. Gerade erst haben Elmo und Mini im Hauseingang Bootsmann angekreischt, ein Goldie, den Mini kennt und eigentlich sehr liebt. Man muss aber sagen, dass Elmo völlig ausgetickt ist und Mini dann kurz nur mit einstieg. Oh Mann, ich würde das so gerne in den Griff kriegen. Und mein Leben wieder haben.

Naja, abwarten. Bin gespannt wie es Samstag läuft.

Liebe Grüße

Sanne

Gretacaro Offline

auf Landflucht


Beiträge: 455

23.05.2008 11:34
#4 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Liebe Sanne,
schön wieder etwas von euch zu hören. Deine Angst kann ich gut verstehen, ich habe manchmal das Gefühl das Besitzer von großen Hunden nicht wirklich nachempfinden können wie es uns geht ;-), ist ja auch nicht ganz einfach.
Ich war früher oft mit drei Hunden unterwegs, eine kleine Hündin, ein mittelgroßer Rüde und "Fimpen" ein Huskyschäferhundmix. Wenn Fimpen bei uns war gab uns das ein unglaubliches Sicherheitsgefühl wenn wir größeren, aggressiven Hunden begegneten. Deine zwei Kleinen haben es nicht leicht. Sie haben Angst vor Hunden und sind dazu noch so klein das sie mit unglaublichem Mut und Tapferkeit versuchen ihre angstmachenden "Gegner"zu vertreiben.
Unglaublich diese kleinen Kämpfernaturen! Aufgrund ihres Verhaltens sind sie tatsächlich gefährdet ernsthaft verletzt zu werden. Das kann man nicht einfach ignorieren und schwingt im Hinterkopf mit wenn Du spazierengehst. Leider ist es nun einmal ein erheblicher Unterschied ob es die eigenen Hunde sind oder andere, das ist so wenn man liebt ;-) Deshalb kann Deine Hundesitterin auch cool bleiben. Du wärest umgekehrt auch cool, wenn Du mit ihren Hunden spazierengehen würdest! Ich halte nichts von Pauschalempfehlungen (wie sie hier ja auch nicht gegeben werden) die Dir das Leben noch schwerer zu machen. Deine Ängste sind nicht überkandidelt und "cool" sein kann man nicht auf Knopfdruck. Aber hilfreiche Methoden wie z.B. Barbara mir einmal als Tip gegen hat, die immer sang " versuch´,s mal mit Gemütlichkeit" (Dschungelbuch) wenn sie mit Ben einen Hund traf können allein schon weil es irgendwie komisch ist, Dir die Spannung nehmen. Letztendlich kannst Du auch Deine Augen schulen, lernen Hunde einzuschätzen, die selbst unsicher sind.
Meine Trainerin riet mir ab im Freilauf Hundebegegnungen mit anderen Terriern zu focieren, da Terrier in der Regel sehr schnell von 0 auf 100 kommen und leider lange brauchen um wieder ruhig zu werden (Ausnahmen gibt es natürlich). Jacky hat in unserer Straße im Dorf so eine "Freundin", die würden sich aus lauter Angst voreinander schon gegenseitig heftig zusetzen, deshalb möchte ich diese Begegnung auch nur kontrolliert herbeiführen.
Versuche doch einmal andere Hunde zu beobachten und schaue ob Du ihre Absichten und ihren Charakter einschätzen kannst, dann schaust Du auch nicht die ganze Zeit wie paralysiert auf Deine zwei kleinen Kläffer ;-)
Ich möchte auch kein Zwerg in einem Land voller Riesen sein ;-)
Du machst das gut Sanne, mach weiter, von Mal zu Mal wirst Du selbst auch ruhiger. Ich gehe mittlerweile locker durch die Straßen, bei größeren Hunden fühle ich mich noch etwas unwohl. Das hat aber auch lange gedauert. Noch einen kleinen Tip kann ich Dir geben, wenn Du Minni und Elmo frei laufen lässt, was sicher gut für sie ist, dann mache ihnen eine ganz kurze Schleppleine um, einfach nur damit Du sie schnell zu fassen bekommst wenn sie Blödsinn machen. Das hat mir schon einige Male aus der Patsche geholfen, denn Jacky ist auch ein kleiner Wusel :-)
Liebe Grüße von Verena


yashilica Offline



Beiträge: 1.301

23.05.2008 23:09
#5 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Liebe Sanne,

auch ich muss erst mal sagen: Schön, wieder was von Euch zu hören.

Und dann gleich ein "Kopf hoch" draufsetzen. Ich finde die Vorschläge von Verena sehr gut. Vor allem auch das Dranmachen von "Notleinen". Allein schon, weil du dadurch auch wieder ein Stückerl entspannter in Notsituationen sein kannst - du hast ja noch eine "Notbremese" für alle Fälle. Und allein die dadurch gewonnene Coolness deinerseits verhindert vielleicht, dass es überhaupt dazu kommt, dass du die "Reißleinen" brauchst. Toitoitoi für Samstag!

Conny

Sanne Offline

auf Wunsch mit Zwergverbalerotikern


Beiträge: 1.245

24.05.2008 12:22
#6 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Hallo Verena und Conny,

vielen lieben Dank für Euren Zuspruch. Das hier ist wirklich ein Mutmachforum. Schleppleinen werden jetzt erst einmal wieder dran gemacht, bei Elmo sowieso pubertätsbedingt, bei Mini als Notleine. Ich habe heute auch zwei neue Bücher bekommen, die ich schon mal kurz quergelesen habe (es sind eher Büchlein), beide von Patricia McConnell, "Alter Angeber - Leinenaggression bei Hunden" und "Einmal Meutechef und zurück". In dem Buch über Leinenaggresion wird u.a. empfohlen, einen "Schau"-Befehl einzuüben, das heißt, sobald die Hunde einen anderen Hund erblicken, schauen den besitzer an und werden erst mit "Okay" aufgelöst, sowie ein "Not-Sitz und Bleib", so dass man eventuell bei freilaufenden, auf einen zustürmende Hunde zugehen und so die Situation splitten kann. Des weiteren sollte "Kehrt", also eine 180 Grad Wendung geübt werden, so dass man schnell aus einer Situation herauskann. Haltet Ihr das für sinnvoll? Ich glaube, wenn diese Kommandos echt sitzen würden, könnte mir das schon sehr viel mehr Sicherheit geben. Ich werde das noch einmal mit unserer Trainrein besprechen. Ich treffe mich zudem zu einem Gespräch mit einer Trainerin, die viel mit Chihuahuas gearbeitet hat, vielleicht hat sie ja auch noch Tipps für mich.

Das mit dem Singen von Barbara finde ich super, ich glaube das werde ich einmal versuchen.

Liebe Grüße

Sanne

Gretacaro Offline

auf Landflucht


Beiträge: 455

24.05.2008 13:09
#7 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten
Hah Sanne,
die Erziehungskiste von Particia Mc Connel habe ich heute gerade geliefert bekommen. Freue mich schon sehr darauf sie zu lesen. Ihr anderes Buch hat mir ebenfalls viele hilfreiche Tips gegeben (z.B. Besuchssituationen zu managen )
Hört sich gut an was die schreibt, würde ich versuchen zu trainieren! Lass Dich nicht entmutigen, denke auch immer daran welchen Stress Deine zwei kleinen Racker ausgesetzt sind und das man Angst nicht von heute auf morgen ablegen kann. Wie lange brauchen wir Menschen trotz Therapie dazu und wir können reflektieren ! Behalte auch im Kopf wie sehr sie Dich als Beschützer brauchen und das sie bei ihrer Größe wirklich Unterstützung benötigen und zwar von einer großen starken Person! Das bist Du!
Ich war gestern mit Jacky bei einer befreundeten Familie zum Grillen, Jacky kennt alle von Anfang an. Trotzdem versuchte er aus dem Garten zu flüchten, Panik in den Augen. Habe ihn (ob es angebracht ist oder nicht ist mir scheißegal) auf den Arm genommen, ohne großes betüddeln oder Gequatsche und wir haben zusammen am Tisch gesessen. Jacky zitterte wie Espenlaub, dabei ist er kein Zitterhund!
Nach einiger Zeit entspannte er sich und er konnte so alles in Ruhe betrachten und erleben das ihm niemand ans Fell will :-)
Trotzdem war er superfroh als es nach Hause ging und schüttelte sich den Stress erst einmal ab. Solche Situationen zeigen mir dann doch immer wie froh er wäre wenn er diese Angst nicht haben müsste. Mich stimmt das milder bei all dem Stress und ich weiss dann wieder genau das er mich braucht damit ich die Situationen manage. So ist es auch mit Deinen Zwergen!
Also ruhig und verständnisvoll konsequent weiter trainieren ;-)
Lieben Gruß von Verena
Sanne Offline

auf Wunsch mit Zwergverbalerotikern


Beiträge: 1.245

24.05.2008 21:30
#8 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Heute ist es schon wieder passiert. Mini hatte wieder einen Hund attackiert, dabei waren wir in einer größeren Gruppe unterwegs. Der Hund war zudem noch klein (Ein Terrier, etwas unter kniehoch), ich dachte, das wäre kein Problem. Trotzdem war ich angespannt und ich habe wirklich, Nichts und Null vom Training umgesetzt.

Ich habe zunächst ziemlich doll auf Minis Schleppleine gertreten um sie zu stoppen, worauf sie stark beschwichtigte. Dann habe ich Elmo schnell an die Leine getüdelt, in der Zeit ist Mini voraus, ich dachte, das wäre ok, weil eigentlich Mini ja früher die unkompliziertere war und der Hund klein, habe aber nicht gesagt, wie wir das im Training machen, also ist ok bzw. fein oder gelobt fürs näherkommen an den Hund, ich IQ-Amöbe. Als Mini dann bei Hund ankam, sah es dann so aus, als ob es ok wäre, sie beschnüffelten sich schon, dann ist Mini wieder ganz plötzlich ausgeflippt. Elmo hat sich dieses Mal nicht beteiligt, weil er an der Schleppleine gesichert war.

Am Donnerstag beim Training ist nichts passiert. Mini hat sogar mit fremden Hunden auf der Hundewiese gespielt. Was ich bei beiden Begegnungen falsch gemacht habe, habe ich mir gerade noch einmal überlegt:
- Kein Lob fürs näherkommen
- Mini und Elmo sind unkontrolliert hingerannt
- Beide attackierten Hunde waren angeleint. Die Hunde die wir im Training getroffen haben,waren alle offline
- Ich war angespannt. Ich reagiere ja schon fast panisch, meine Hände zittern, ich muss mich zwingen ruhig zu atmen. Ich finde es schrecklich, dass ich so meilenweit davon entfernt bin, ein souveränre Rudelanführer (zumindest draußen zu sein) zu sein. Ich muss mir definitiv Übungen überlegen, wie ich ruhiger bleiben kann und ich darf auch wirklich nicht mehr das Annäherungslob vergessen.

Ich werde in der nächsten Zeit wieder verstärkt einzeln gehen und das Schau und das Näherkommen wieder ganz stark loben. Ich hoffe so sehr, dass wir das irgendwann in den Griff bekommen.

TAUSEND DANK noch einmal für Hilfe und Zuspruch, das hilft wirklich sehr.

Liebe Grüße

Sanne



camijojo Offline



Beiträge: 1.630

24.05.2008 21:37
#9 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten
Hey, Ihr schafft das!!!
Das gute an der heutigen Begebenheit ist meiner Ansicht nach wirklich, -ohne jeden Zynismus-, dass schnell deutlich war, dass Du einen Fehler gemacht hast, bzw. die Situation falsch eingeschätzt hast und somit zu spät oder gar nicht gelobt hast. Das ist gut, denn es heißt: mit dem entsprechenden Management (oder guter PR ) schaffen Mini und Elmo solche Sitautionen locker. Mach Dir mal bloss nicht zuviele Vorwürfe, das ist erstens kontraproduktiv und zweitens überhaupt nicht angebracht! Fehler ,achen ist SOWAS von normal und sogar notwendig! Wie willst Du denn sonst auch lernen???
Also: Kopf hoch! Und wir gehen bald mal üben!
Sanne Offline

auf Wunsch mit Zwergverbalerotikern


Beiträge: 1.245

24.05.2008 21:53
#10 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Danke, Veronica,

Barbara hatte gerade auch geschrieben und gesagt, ich soll nicht alles so negativ sehen und den Spaß an der Sache völlig verlieren. Das macht alles nur viel schlimmer. Das ist absolut richtig und ich darf mich nicht immer so hängenlassen. Ich werde weiter an mir arbeiten. Danke noch einmal fürs Trösten, die Knoppers und ich freue mich auf unsere Trainingseinheit und die nächsten Spaziergänge.

Liebe Grüße

Sandra

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

24.05.2008 21:53
#11 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Sanne, zwei Tips: 1) Versuch mal, nicht auf den entgegenkommenden Hund zu schauen/zu starren. Schau auf den Boden vor Euch (nicht starren, nur so tun, als ob nichts und niemand Dich (und Mini) von Deinem/Eurem Weg abbringen kann. Egal, was der andere tut, egal, was Mini tut, DU läßt Dich nicht vom Weg abbringen. In dem Du einen Bogen um den anderen (keine Kehrtwendung, kein Weggehen, einen Bogen) einbauen solltest. Je öfter Ihr das gemeinsam cool meistert, desto ruhiger werdet Ihr beide werden. 2) Mache nicht zuviel mit Mini in solchen Situationen. Jedes Signal das Du gibst und sie nicht ausführt und Du dann nicht UNBEDINGT einforderst (so daß sie es wirklich ausgeführt hat), ist ein Erfolg für sie. Für mich hört sich das an, als ob Du viel zuviel auf einmal glaubst, tun zu müssen. Du vertüddelst Dich selbst, innerlich wie äußerlich, und das merken Deine Hunde. Versuch doch mal einfach nur, vorbeizukommen. Kein "Sitz", kein "Nothalt", keine "Kehrtwendung", nicht tausend Bücher - nur gesunder Menschenverstand und DEIN Weg.

Weißt Du, diese ganzen Tips und Ideen mögen alle ganz klasse sein. Aber Dein Problem sind nicht Deine Hunde. Dein Problem bist Du. Du gibst Dir die Schuld, Du bist nervös, Du bist genervt - all das dient weder Dir, noch Deinen beiden.

Ich habe in letzter Zeit oft darüber nachgedacht: Oft sind Dinge auch eine Frage der Wertung. Ich kann bei Ben entweder sehen, daß er Rückschritte macht, oder ich kann sagen: Unser Weg ist definitiv nach vorne, und ab und an fällt er in alte Verhaltensmuster. Das ist normal, das ist legitim, das ist KEIN Problem. Daher schreibe ich nicht in der Loser-Ecke. Weil ich vieles von dem, was ich dort schreiben könnte, einfach nicht als verlieren empfinde, sondern als etwas, das mir für Ben leidtut, das temporäre Ausbrechen eines uralten Schemas, das unterbewußt in ihm drinsteckt.

Mini tut nichts von dem, was sie tut, bewußt. Sie sieht den anderen Hund, empfindet Streß. Das hat mit Denken und Entscheiden nichts zu tun, das passiert ihr einfach. Das Etikett - Reaktion muß Aggression sein, verpaßt sie dem armen Kerl, weil sie nicht anders kann. Und Dein Job ist eben auch ein denkbar schwieriger: Du mußt unbewußtes, unkontrolliertes Verhalten umlenken. Das geht nur, indem Du ihr die Alternative eben ebenso tief einbrennst. Was bedeutet: Tausende von Malen üben und ihr immer und immer wieder zeigen, daß sie bei Dir sicher ist.

Sie braucht nicht Dein Mitleid, aber Deine Hilfe. Mit Deiner Wut, Deinem Ärger dienst Du weder Dir, noch ihr, auch nicht mit Verzweiflung und Hilflosigkeit. So blöd das klingt: Versuche, Deine eigene Einstellung zu ändern. Mach, was Du bei manchem Kunden auch tun mußt: Tu so, als ob Du Dich über jeden entgegenkommenden Hund narrisch freust. Sag Ihr, schon, wenn Ihr den von Weitem seht: "Hey, guck mal, super, da kommt ein anderer Hund." Streichele sie, gib ihr Futter oder sonstwas und dann geht in einem schönen runden Bogen weiter, in aller Ruhe. Laß sie halt zicken, wenn sie zicken will. Ich habe es sogar so weit getrieben, daß ich die Leute gebeten habe, stehenzubleiben. Dann band ich Ben an einen Zaun oder Baum. Ging zum anderen Hund. Streichelte den. In aller Ruhe. Freute mich an ihm. Und sobald Ben wieder ruhig war, kriegte er seine Party, und wir gingen weiter.

So konnte ich wieder zu mir, zu meiner Freude an Hunden finden. Und heute freue ich mich an anderen Hunden UND dem meinen. Meistens sogar zusammen. :-)

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Sanne Offline

auf Wunsch mit Zwergverbalerotikern


Beiträge: 1.245

24.05.2008 22:11
#12 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

hallo Barbara,

ich habe gerade ja schon geschrieben, Du hast wirklich Recht und ich vertüdele mich gerade. Es ist einfach mein Naturell, alles immer schnell und perfekt zu machen und vor allem schnell Erfolge zu sehen. Wenn das nicht klappt, beiße ich michr ichtig fest und das ist im Job vielleicht gut, hier aber nur noch kontraproduktiv. Die ganzen Übungen können beide ja auch nicht, ich dachte nur, es könnte vielleicht helfen.

Wir hatten tolle Erfolge/schöne Momente mit unserem Training, das im Endeffekt genauso abläuft, wie Du es beschreibst (außer das mit dem Anbinden) und meine Hundesitterin macht es ja auch genauso, wie Du beschreibst.

Was mich einfach so sehr stresst, ist zwei Hunde in Schach zu halten, wobei Elmo durch nichts abzulenken ist. Er erspäht den anderen Hund, fängt an zu kläffen, Mini steigt mit ein. Und wenn Elmo dann ruhig bei ihm angekommen ist, geht der Angriff von Mini los und dann steigt auch Elmo wieder mit ein. Ein Hund fände ich in der Größe und mit Notleine leicht zu handeln, was für mich einfach wirklich schwierig ist, mich auf die beiden zu konzentrieren und bei mir zu behalten. Dazu kommt, dass Elmo null auf Futter bei Anspannung reagiert. Wenn wir zu zweit sind, ist es wirklich einfacherer. Meinst Du ich sollte erst einmal wieder einzeln gehen, wenn ich nicht eine Hilfsperson dabei habe, bis wir wieder viele, viele positive Begenungen hatten?

Liebe Grüße

Sanne

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

24.05.2008 22:19
#13 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Zitat von Sanne
Meinst Du ich sollte erst einmal wieder einzeln gehen, wenn ich nicht eine Hilfsperson dabei habe, bis wir wieder viele, viele positive Begenungen hatten?


Das ist eine schwierige Frage. Klar, es wäre einfacher, wohl auch für Deine Nerven. Nur, und das ist für mich das Entscheidende: Es ist keine Lösung. Da Du das nicht als Dauerzustand anstrebst, müßtest Du natürlich irgendwann wieder damit anfangen, mit beiden zu gehen, und wahrscheinlich geht das Ganze dann schlicht wieder von vorne los. Daher erscheint es mir sinniger, von vorneherein am eigentlichen Problem zu arbeiten: Dem Umstand, daß die beiden lieben Kleinen sich gegenseitig mitziehen.

Blöde Frage: Hast Du eigentlich schon mal versucht, Dich beim Anblick eines entgegenkommenden (angeleinten) Hundes schlicht und ergreifend SOFORT auf den Boden zu setzen und Deine beiden zu bepuscheln, was das Zeug hält? Das war bei Ben in Straßencafés, wenn andere Vierbeiner vorbeigingen, DIE Strategie (weil ich ja schon saß, auch recht praktisch ;-)). Ich zeigte ihm den anderen Hund und begann, ihn zu streicheln, zu füttern, mit ihm zu reden - meist über den anderen Hund, der immer ganz, ganz toll war. Irgendwann regte Ben sich nicht mehr auf, sondern steckte nur noch die Schnauze unter meine Hand. Heute streichele ich nur noch einem liegenden Ben über den Rücken, immer noch zeige ich ihm bewußt jeden Hund, damit er sich nicht erschreckt, wenn der plötzlich vorbeigeht.

Ich denke, man muß halt immer seine eigene Strategie finden. Und bei Dir denke ich, ist die Strategie eine, die Dich und die Hunde zu möglichst wenig Bewegung und Aktion und zu möglichst viele Ruhe bringt/zwingt.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

camijojo Offline



Beiträge: 1.630

25.05.2008 09:25
#14 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten

Ich hab natürlich auch noch nachgedacht, und was ich ja gestern schon bemerkte, war, dass ich (SAnne wohl auch?) schon dachte, die Situation sei "gegessen", da alle Hunde, bis auf Coh, mit dem ich in ein paar Metern Abstand "Ruhe" übte (erst sehr erfolgreich, nach Minis Explosion meinte er, auch einmal kurz mitkläffen zu müssen ) sehr ruhig auf den kleinen Fox zu sind. Und Mini explodierte erst in dem Moment, wo der Schnüffelkontakt anstand. Hundlich gesehen total verständlich, denn mein Bauchgefühl sagte mir auch (obwohl alles recht ruhig vonstatten ging): Streß für den Fox (war an der Leine am Rollstuhl) wenn er gleich von vieren belagert wird. Streß auch für die anderen Hunde, da alle kleinen auf einmal mit dem Fox kontakten wollten. Und das auf eher engem Raum zwischen Rollstuhl und Leinenende. Deshalb hielt ich auch mit COH Abstand. Mini hat auch einfach auf eine streßige Situation reagiert.

Ich würde Dir, Sanne, empfehlen, sie vorerst "richtig" anzuleinen bei Fremdhundebegegnungen, nicht nur Schleppe, denn das hyterische Rennen und Scheinattackieren kann sie tatsächlich in Gefahr bringen und macht es extrem schwierig sie einzufangen. Aber das weißt Du ja.
Und das mit dem Grinsen üben wir!

yashilica Offline



Beiträge: 1.301

25.05.2008 15:59
#15 RE: Das Problem ist blond Zitat · Antworten
Och Sanne, tut mir leid, dass es so gelaufen ist! Mir fällt dazu ein Lied von einem Austropopper ein: "An Schritt viere (vor) und drei Schritt z'rugg (zurück)" Meist geht das mit dem Fortschritt so voran - keine linearer Anstieg sondern ein Auf- und Abholpern - mit dem Trend hinauf. Aber klar, frustet es Dich, wieder mal in einem dieser Fortschrittstälchen zu sitzen.

Ich kann mich nur der Meinung von Barbara anschließen bzgl. auf Deine Frage ob du wieder allein trainieren solltest. Dein Bauchwehproblem ist das Koppeln der beiden Fellläuse - und es wäre nur ein Aufschieben dieser Stresssituation. Allein hast du es ja - wie du umfassend schreibst - viel besser im Griff. Auch wenn es ab und an mal ekaliert, aber die ich-und-ein-Hund Situation stresst dich bei weitem nicht so wie die ich-und-zwei-Hunde Situation. Also musst du an der letzteren arbeiten.

Ein Tipp vom Yoga zum raschen Runterholen deiner Anspannung (Nervosität) der sich zudem gut mit dem von Barbara beschriebenen Hunde-zu dir-und-betüddeln kombinieren lässt. Abwechselnd ein Nasenloch mit Daumen bzw. dem Zeigefinger zuhalten - durch z.B. linkes Loch ein- und ausatmen, dann linkes zu und durch rechtes ein und aus, dann wieder wechseln. Achtung : nicht im Sitzen, nur in der Hocke und im Stehen - der Puls geht durch die Übung recht rasch runter, nicht dass du am Ende ohnmächtig wirst . Gut wäre vielleicht auch eine Art "Trockentraining" für dein Ego. Stell dir, wenn du gerade entspannt auf der Terasse mit einem Glas Wein (oder Saft) sitzt eine Begegnung mit Hunden vor - mal dir aus, wie du dich verhältst und wie klasse deine beiden dabei sind. MAch das öfter - das hilft - so schräg es klingen mag - in der tatsächlichen Situation sehr gut (du hast dir quasi ein Programm zurechtgelegt, auf das du im Stress zurückgreifen kanns). Und auch das erfreute : "Och, schauts ein Hund" mit breitem Grinser von dir dazu trägt nicht nur dazu bei, dass die Situation für deine Wauzis sich entschärft sondern auch für dich. Allein das Formen eines Lächelns enstpannt physisch deine innere Anspannung (egal ob künstlich oder ehrlich entstanden). Man kann gar nicht lächeln und innerlich total verkrampft sein (psychologisch betrachtet).

Kopf hoch und Schnauze voraus - aufauf, denn jeder Tag ist ein neuer Tag und damit auch die Chance ein guter Tag zu werden.

Conny

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