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Dieses Thema hat 20 Antworten
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 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2
isabelle Offline




Beiträge: 12

16.06.2011 11:05
Dominant, unsicher oder nur pubertär? Zitat · Antworten

Hallo,
ich möchte euch meinen Hund und dessen seltsames Verhalten vorstellen und vielleicht hat ja der Eine oder Andere ähnliche Erfahrungen mit seinem Jungspund gemacht und möchte diese mit mir teilen.

Cosmo ist ein 11 Monate alter dt. Schäferhund, er kam mit neun Wochen zu uns. Sein Wesen im allgemeinen würde ich als intelligent, sehr triebig, unruhig, aber dennoch sehr folgsam bezeichnen.
Im Welpenalter und auch bis jetzt ist mir aufgefallen, dass es ein Hund ist, der kaum wedelt (klingt vielleicht komisch, aber ich versuche- auf der Suche nach Ursachen alles zu beschreiben) und seltsam war auch, dass er wenn ihm etwas nicht gepasst hat, dann hat er sich verkrochen und war dann weg (z.B. wenn ich für eine Stunde weg bin, dann hat er sich im Bad verbunkert und obwohl mein Partner zuhause war, wollte er mit der Welt nichts mehr zu tun haben, auch die Begrüssung als ich wieder kam war immer zögerlich, wie wenn er beleidigt wäre)

Mit vier Monaten hatte er dann starke Panostitis und bekam auch HOD und somit war er bis zu 8 Monaten in seinen Bewegungsdrang eingeschränkt, er wollte zwar, aber wir mussten ihn sehr im Zaum halten, was ich mit Versteckspielen, leichter Fährtenarbeit, sinnfreien Kunststücken und normalem Gehorsamstraining zu kompensieren versuchte. (wir arbeiten mit Clicker, er besuchte Welpenspielstunden, Welpenschule, Junghundekurs, im Moment auf dem Weg zur BH. Er findet nichts schöner als gefordert zu werden und hat aber die Tendenz zu Übereifer.

Nun zu unserem Problem, seit einigen Wochen wird er zunehmend seltsamer, wir können ihn nicht mehr begrüssen, da er sich zwar freut, wenn einer von uns nach Hause kommt, allerdings wenn wir ihn dann anfassen wollen macht er sich steif und falls wir ihn doch berühren knurrt er (v.a. bei meinem Partner) oder er legt sich vor meinen Partner hin um sich den Bauch kraulen lassen, er langt hin und dann knurrt er. Wird geschimpft zieht er den Kopf ein und flüchtet wie ein geschlagener Hund. Teilweise muss man ihn nur ansprechen und er stellt die Rute, zieht den Kopf ein und weicht aus, abends häufiger als während des Tages.
Auch bei der "Begrüssung" hat er meist die Rückenhaare gestellt, Rute hoch aber Kopf gesenkt und umkreist einen.
Kommt allerdings ein Fremder (Kunde oder Freund der Familie) begrüsst er diese als gäbe es kein morgen, umkreist die Leute zwar auch aber keine Spur von dominantem (gestäubte Rückenhaare o.ä.))oder unsicherem Verhalten.

Um etwaigen Missverständnissen und möglichen Mutmaßungen vorzubeugen möchte ich betonen, das Cosmo NIE geschlagen oder grob behandelt wurde, weder im Alltag noch im Trainig. Er ist extrem folgsam und versucht mit grossem Eifer die ihm gestellten Aufgaben zu lösen.

Medizinisch abgeklärt wird er wieder im Juli, aber bis dahin weiß ich echt nicht wie wir uns bis dahin ihm gegenüber verhalten sollen, da es zunehmend schlimmer zu werden scheint.

Bin dankbar über jeden Input in meinem und in Cosmos Sinne, denn ich glaub auch er ist nicht glücklich mit dieser Situation.

Liebe Grüssse Isabelle und Cosmo

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

16.06.2011 12:19
#2 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Also erstmal gut, dass ihr alles medizinische abklären lasst - bitte auch unbedingt die Schilddrüse!

Ansonsten kann ich Dir aus Erfahrung erstmal raten, seine Abneigung gegen Berührungen erstmal zu aktzeptieren. Wenn ihr wisst, dass er sich trotz scheinbarer Aufforderung nicht anfassen lassen will, dann lasst es erstmal. Ich hab´s ja schon im Vorstellungsthread angedeutet. Ich habe mit meinem Lumpi ganz viele Tricks geübt, wo er mich berühren sollte. Das hat ihm großen Spaß gemacht.
Aber es erinnert mich auch sehr an meinen Lumpi. Er hat eine Schilddrüsenunterfunktion und wurde im Alter von etwas 12 oder 13 Monaten (wir haben ihn mit 11 Monaten bekommen) sehr berührungsempfindlich.

Gebt ihm viel Ruhe, viel Entspannung und versucht erstmal Streß von ihm fern zu halten.

Cosmo zeigt Euch deutlich, dass er ein Problem hat. Der erste Schritt ist immer dieses Problem zu akzeptieren. Dinge wie "da muss er durch" oder "ich bin das Herrchen/Frauchen, von mir muss er sich anfassen lassen" sind hier fehl am Platz. Sollte Euch jemand sowas einreden wollen, hört nicht drauf.
Es hört sich ja danach an, als wollte er und könnte nicht. Vielleicht hat er wirklich Schmerzen oder ein anderes Unbehagen. Wie gesagt, bei meinem Lumpi war es die Schilddrüse. Aber auch, wenn ein gesundheitlicher Grund ausgemerzt ist, kann es sein, dass er das Verhalten noch zeigt. Da ist echt einfach Geduld gefragt. Bedrängt ihn nicht.
Wenn er sich z.B. freut, wenn ihr heimkommt, dann streichelt ihn nicht, sondern macht vielleicht ein paar Spaßübungen mit ihm, wo er sich ein paar Extra-Leckerli "verdienen" kann. Oder wenn er gerne mit Spielzeug spielt, dann macht das mit ihm. So wird das Begrüssungsritual für ihn positiv und zu etwas Besonderem, ohne dass er sich anfassen lassen muss.

Hältst Du uns auf dem Laufenden, was bei der Untersuchung rauskommt? Warum müsst ihr denn eigentlich bis Juli warten?

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Mydog Offline

Direktorin des Zwockel-Zirkus und bekennend geschirrsüchtig sowie Tante Lupa (Admin)


Beiträge: 38.113

16.06.2011 13:17
#3 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Das Verhalten ist wirklich sehr seltsam.
Da ihr ihn ja schon habt, seit er neun Wochen alt war, kann er eigentlich keine "schlechten Erfahrungen" gemacht haben.

Wenn ich ehrlich bin würde ich nicht bis Juli bis zu einer medizinischen Abklärung warten.
Irgendwie klingt es für mich als hätte er Schmerzen oder anderes Unbehagen, wenn er angefasst wird. Und wenn dem so wäre, müsste es möglichst schnell erkannt und behandelt werden! Denn wenn es, wie Du sagst, zunehmend schlimmer wird, würden auch die Schmerzen zunehmend schlimmer.
Ich kann es natürlich so auf die Entfernung nicht beurteilen. Wäre aber einfach mein Gefühl...........




Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen
------------------------
Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)

Kika Offline



Beiträge: 2.989

16.06.2011 14:00
#4 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

....ich habe das gleiche Gefühl.

Erzähl doch mal, was bisher untersucht wurde!


Liebe Grüße Claudia mit Ephi&Genna

Bine_88 Offline




Beiträge: 198

16.06.2011 14:14
#5 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Ich kann dem nur zustimmen, habe auch eher das Gefühl, dass da etwas im argen liegt.

Bis Juli ist es noch lange hin, habt ihr nicht die Möglichkeit ihn eher von einem Tierarzt untersuchen zu lassen?

Viele Grüße
Sabrina mit Sheila und Lenon

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

16.06.2011 15:03
#6 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

1) Gesträubte Nackenhaare haben mit Dominanz nichts zu tun. Dominanz ist keine Charaktereigenschaft, sondern maximal eine Momentaufnahme in einer Beziehung, wenn einer den anderen versucht, zu dominieren.

2) Unsichere/ängstliche Hunde sind in der Regel nicht dominant. Wenn Hunde aus keiner anderen Motivation heraus als aus der, einen anderen zu dominieren (wenn also wirklich keine Angst, Bedrohungslage, Krankheit, Ressource usw. im Spiel ist), sind das normalerweise sehr souveräne Hunde, die aggressives Verhalten nicht cholerisch zeigen, sondern sehr genau die Eskalationsstufen gehen, aber in den meisten Fällen allein durch ihr Auftreten, das Ziel des Dominierens erreichen.

3) Dominanz drückt sich also NICHT bzw. selten in aggressivem Verhalten aus, eher sind diese Hunde so starke Persönlichkeiten, daß andere von sich aus keine Händel anfangen und sich unterordnen.

4) Was Du beschreibst klingt auch meinem Gefühl nach sehr nach einem krankheitsbedingten Verhalten. Wenn sich ein Hund überhaupt nicht anfassen läßt, tippe ich auf Schilddrüse oder Hautirritationen oder etwas, das seinen Körper extrem durcheinander bringt. Ich würde in eine gute Klinik gehen und das checken lassen. Zudem würde ich über das Setzen eines Kastrationschips nachdenken, es kann auch sein, daß der junge Mann erwachsen wird und die männlichen Hormone ihn so durcheinander wirbeln. Last but not least gibt es tatsächlich Hunde, die sich einfach nicht so gerne streicheln lassen wie andere, das müßte man dann tatsächlich akzeptieren. Irgendwie habe ich aber nicht das Gefühl, daß Letzeres bei Euch zutrifft, obwohl ich dieses Gefühl nicht richtig begründen kann.

5) Man muß einen Hund nicht schlagen oder mißhandeln, damit er solches Verhalten zeigt, trotzdem kann sein Verhalten eine Reaktion auf Eures sein. Wenn ich als Trainer zu einem solchen Fall gerufen werde, checke ich als allererstes die Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Einfach, weil auch ein häufiges Ignorieren bestimmter Verhaltensweisen, eine falsche Signal-/Kommandogebung und auch ein häufiges Nichtbemerken von Verhalten, mit dem der Hund Not zeigt, Ursachen sein können. Es passiert mir sehr oft, daß Menschen gar nicht gemerkt haben, daß jahrelang etwas falsch lief, weil sie zuwenig über Ausdrucks- und Kommunikationsverhalten von Hunden wußten, beispielsweise. Ein Beispiel dafür ist das berüchtigte "da kommt ein anderer Hund, da geh mal spielen", bei dem Menschen von dem Wahn ausgehen, daß alle Hunde ständig miteinander spielen müssen und gar nicht wissen, daß dem nicht so ist und entsprechend ein dauerndes jeden Hund zu jedem Lassen nach hinten losgeht/-ging. Die Liste solcher möglichen Mißverständnisse, die sich dann auf das Verhalten des Hundes auswirken können, ist leider ziemlich lang.

6) Kannst Du Euer Tagesprogramm schildern? Was tut der Hund wann, was tut Ihr mit dem Hund und wann?

7) Kannst Du beschreiben, was Ihr bisher trainiert habt und möglichst genau, wie Ihr das gemacht habt?

8) Kannst Du beschreiben, was der Hund zu fressen bekommt, Art und Menge, auch an Leckerchen?

Ich denke, nur, wenn man das alles in Betracht zieht, kommt man wirklich weiter.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Jagddame Offline

möglicherweise Erfinderin des "Trick 17"


Beiträge: 2.175

16.06.2011 15:10
#7 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Das mit den Schmerzen war auch mein erster Gedanke. Vor allem weil es so plötzlich aufgetreten ist. Wär das Verhalten schon von Welpe an da gewesen, wär das was anderes, aber so liegt die Vermutung sehr nahe.

Oder aber es ist etwas passiert was in deinen Augen nicht schlimm war und du es deshalb gar nicht wahr genommen hast, bzw. es wieder vergessen hast, weil eben unwichtig. Die Hunde allerdings verknüpfen manchmal die komischsten Sachen miteinander und das geht manchmal seeehr schnell. Da reicht unter Umständen schon, dass sie sich vielleicht bei der Begrüßung weh getan hat (z.B. beim auf den Rücken schmeißen, blöd aufgekommen oder so). Und das sie nun den Schmerz oder das unangenehme mit der Begrüßungssituation verbindet. Ist ja nichts anderes als wenn Hunde an Würgern oder Stachlern andern Hunden begegnen. In dem Fall ist im empfinden des Hundes der andere Hund (i.d.R.) schuld an seinen Schmerzen. Verknüpfung halt.

Manchmal ist das wirklich nur ein ganz kurzer Schlüsselmoment!

Aber wie gesagt, für mich klingt es trotzdem nach wie vor nach akuten Schmerzen. Vielleicht auch in der Begrüßungssituation, weil er da sehr aufgeregt, sprich angespannt ist und das die Schmerzen u.U. verschlimmert.

Liebe Grüße
Juli + Bella

Aimie Offline

Erfinderin des Berufsbildes des Slerbs, die zwischen den Schnauzen von Frau Diva und Herrn Traber komischerweise Halsbänder sucht


Beiträge: 2.383

16.06.2011 16:24
#8 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Du hast in deiner Vorstellun geschrieben, dass er schon eoniges an Schmerzen aushalten musste auf Grund seinen schnellen Wachstums.....

Ich befürchte dass er dadurch Angst hat wieder Schmerzen zu erfahren, bzw. verbindet er diese irgendwie mit Berührung....

LG von Ilka mit Aimie und Soxi

----------

Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.

Und alles ist gut!

isabelle Offline




Beiträge: 12

17.06.2011 01:10
#9 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Hallo,
vielen Dank für eure Statements.
Zuerst die Erklärung warum ich erst im Juli einen Termin beim Tierarzt habe, er geht zu einem Spezialisten und der ist leider nicht grad ums Eck. Im Moment haben wir ein "Projekt" laufen, er bekommt Schmerzmittel und sein Verhalten und Bewegungsablauf wird auf Video erfasst, damit es eventuell Beweise gibt, das weitergesucht werden muss, falls die ersten Untersuchungen keine befriedigenden Ergebnisse bringen.
Er wird beim Orthopäden durchgeröntgt inkl. WS, grosses Blutbild inkl. Schilddrüse (da ich auch so eine Vermutung hab, schnell ermüdend, unruhig, immer zu heiß...), er wird chiropraktisch behandelt (wegen seiner Vorgeschichte hat er sicher z.T. Schonnhaltung eingenommen)und wird auch eine Verhaltensmediziner vorgestellt.

Zitat von Jagddame


Oder aber es ist etwas passiert was in deinen Augen nicht schlimm war und du es deshalb gar nicht wahr genommen hast, bzw. es wieder vergessen hast, weil eben unwichtig. Die Hunde allerdings verknüpfen manchmal die komischsten Sachen miteinander und das geht manchmal seeehr schnell.


Kann sein, aber den Menschen entgeht sowas manchmal und dann hat man den Salat und weiß nicht wo zu suchen anfangen

Zitat von Elektra


6) Kannst Du Euer Tagesprogramm schildern? Was tut der Hund wann, was tut Ihr mit dem Hund und wann?

7) Kannst Du beschreiben, was Ihr bisher trainiert habt und möglichst genau, wie Ihr das gemacht habt?

8) Kannst Du beschreiben, was der Hund zu fressen bekommt, Art und Menge, auch an Leckerchen?



1-5 glaub ich auch so, aber wissen tu ich´s halt nicht

> Wecker- Cosmo steht an der Schlafzimmertür (immer offen) und wartet bis ich aufsteh(da gibt´s zwei Stufen und er hat es sich selbst begebracht, als er noch nicht Stufen gehen konnte nicht reinzugehen und machts bis heute nicht, nicht einmal wenn ihm was reinrollt)
Früher hab ich mich zu ihm gesetzt und wir haben erst mal ausgiebig gekuschelt
Heute schau ich wie er drauf ist, wenn gut (selten)dann wie früher, ansonsten, ignorier ich ihn und ich mach meine Sachen

> Morgenspaziergang ca. 1/2h 80% Leine
> Frühstück -Sitz, Futter, Nimm-190g Josera Kids, danach bringt er die Schüssel und bekommt dafür seinen "Nachtisch" irgendeine Art von Kaustange früher ich, jetzt mein Partner, da er mit ihm den grösseren Konflikt hat
> vormittags bin ich meist weg, da bewegt er sich frei im Hof, Wohnung, Werkstatt, so wie er mag und bespaßt die Kunden die kommen

> früher Nachmittag, bin ich wieder da, Spaziergang 60-80 min 30%Leine, alleine oder 2-3x die Woche mit seiner Freundin Rosa. Wenn wir alleine sind Ballspielen, Unterordnung und egal ob mit oder ohne Rosa Aufmerksamkeitstraining (d.h. ich möchte, das er weiß wo ich bin und wenn er zu weit weg ist oder nicht abrufbar ist, bin ich hinterm nächsten Busch und es funkktioniert für die nächsten Male wieder)
> Abendspaziergang und Futterritual wie morgens
> in der Zeit dazwischen schau ich das er etwas Ruhe findet (denn er hat kein Sitzfleisch) und irgendwann wird auch noch was gespielt (meist Bringen oder Verstecken) und er kommt in seiner Ruhezeit auch ab und an mit den Vorderbeinen zu mir auf den Schoß zum kuscheln (da mag er es dann auch wirklich)

Abweichung im Futter nur durch Gabe im Futterball, aber Zeremonie ist die Selbe
Leckerchen bekommt er zum Training und für besondere Leistungen während des Spaziergangs

Bringen geht bei uns so:
Spielzeugkiste, komm her-click, bring dieses oder jenes click+Futter oder kurzes Spiel, geben wir es zurück click, komm mit und jetzt hätt ich gern das nächste...

Verstecken sieht bei uns so aus:
bring mir das Spielzeug-click, Platz,Warte, ich geh verstecken, ich komm-click, schau mal wo es sich versteckt hat, Erfolg click+Jubeltanz

Unterordnung:
klassisch, privat sehr, sehr kurze Einheiten Bestätigung mit Clicker, Futter, Ball
im Verein, Training in Kleingruppen, meist 2x 20min mit 20min Pause dazwischen Auflockerung durch Spiel, Bestätigung durch Futter

Kunststücke
touch, Pfote, tot, kriechen

So ich glaub das war´s im Wesentlichen
Liebe Grüsse Isabelle und Cosmo

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

17.06.2011 10:27
#10 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Barbara wird Dir sicher ausführlich antworten. Aber wenn er schon Schmerzmittel bekommt, nach seiner Vorgeschichte, dann ist an seiner Berührungsempfindlichkeit bzw. -abneigung sicher die Erinnerung an die Schmerzen Schuld. Ich habe mich darüber mal mit meiner Freundin unterhalten, sie ist Tierärztin. Sie berichtete mir von neueren Studien, die z.B. empfehlen bei Hunden, die z.B. Arthrosen etc. haben die Schmerzmittel längerfristig zu geben, wo man vorher eher für den akuten Fall kurzfristig Medikamente gab. Das liegt wohl am sog. Schmerzgedächtnis. Ist ja wie bei uns. Wenn uns wochenlang eine bestimmte Bewegung tierische Schmerzen bereitet hat, dann führen wir die Bewegung erstmal nicht mehr unbefangen aus, auch wenn der Schmerz schon weg ist. Und Tiere nehmen z.B. eben unbewusst Schonhaltungen ein oder erinnern sich, dass eine Berührung schmerzhaft war.

Ich finde es gut, dass ihr zu einem Spezialisten geht. Auch das Aufzeichnen auf Video etc. spricht dafür, dass dort viel Wert auf anständige Diagnostik gelegt wird.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Pauly Offline




Beiträge: 4.691

17.06.2011 10:50
#11 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Zitat von Tante_Haha
Das liegt wohl am sog. Schmerzgedächtnis.... Und Tiere nehmen z.B. eben unbewusst Schonhaltungen ein oder erinnern sich, dass eine Berührung schmerzhaft war.


Außerdem können aus Schmerzen/Schonhaltungen bestimmte Gewohnheiten werden.

Paula hat/hatte ja eine große Narbe an der Seite.
Bei bestimmten Geräuschen, oder wenn sie durch die Bewegung eines Menschen verunsichert wird, zuckt ihr Kopf herum, und sie berührt kurz mit der Nase ihre Narbe.
Da ist aus der Erinnerung an einen Schmerz (vielleicht auch durch das Jucken bei der Heilung, oder das eincremen...ich weiß ja nicht, was damals genau gewesen ist) also eine "Macke" entstanden.
Und in der Nähe der Narbe darf sie außer mir auch niemand anfassen.

_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula

Frieda4ever Offline

Chaos-Fraktionsvorsitzende 2, mit löwenbändigendem und frauenverstehendem Bonny-und-Clyde-Verschnitt


Beiträge: 12.011

17.06.2011 11:20
#12 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Kann es sein, dass Cosmo auch keinen Kontakt bei den Vorbesitzern zu Fremden hatte, nur zu den Züchtern?
Wie sind die Züchter mit den Hunden umgegangen?
Wie haben sich die Hunde den Züchtern gegenüber verhalten?

Vielleicht kommt da, zu den Schmerzen, auch noch ein Flashback, wenn die Verkäufer mit dem Hund nicht gut umgegangen sind.




Liebe Grüße von Nicole




Ich bin für Terrierismus!

isabelle Offline




Beiträge: 12

17.06.2011 13:26
#13 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

Zitat von Tante_Haha
Ich habe mich darüber mal mit meiner Freundin unterhalten, sie ist Tierärztin. Sie berichtete mir von neueren Studien, die z.B. empfehlen bei Hunden, die z.B. Arthrosen etc. haben die Schmerzmittel längerfristig zu geben, wo man vorher eher für den akuten Fall kurzfristig Medikamente gab. Das liegt wohl am sog. Schmerzgedächtnis.


Genau das ist die Idee dahinter, falls das alles Aufgrund von Schmerzen basieren sollte

Zitat von Frieda4ever
Kann es sein, dass Cosmo auch keinen Kontakt bei den Vorbesitzern zu Fremden hatte, nur zu den Züchtern?
Wie sind die Züchter mit den Hunden umgegangen?
Wie haben sich die Hunde den Züchtern gegenüber verhalten?

Vielleicht kommt da, zu den Schmerzen, auch noch ein Flashback, wenn die Verkäufer mit dem Hund nicht gut umgegangen sind.



Das kann ich mir eher nicht vorstellen, denn Fremden gegenüber verhält er sich ja sehr freundlich und wenn er die Züchter sieht (ich steh mit ihnen in relgelmäßigen Kontakt), dann ist es mit ihm vorbei, Er liebt die beiden heiß und der Mann scheint sowas wie ein Hundemagnet zu sein.
Das einzige was dort vielleicht nicht so ideal war, war das die Hündin sehr wenig Milch hatte und sie oft von den Welpen weggenommen werden musste, da diese sehr terroristisch veranlagt waren und sie sehr auf antiautoritäre Erziehung gepocht hat.
Aber ich bin dankbar für jeden Input, denn ich möchte alles nur erdenkliche in Erwägung ziehen, um den Hund auch behalten zu können.

Liebe Grüsse Isabelle mit Cosmo (der heut scheints gute Laune- hat zumindest bis jetzt)

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

isabelle Offline




Beiträge: 12

17.06.2011 15:24
#14 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

und ich hab eine, wie ich glaub, wichtige Information vergessen zu erwähnen. Grantig ist er ausschließlich zuhause!!

Liebe Grüsse Isabelle+Cosmo

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

isabelle Offline




Beiträge: 12

16.07.2011 21:28
#15 RE: Dominant, Unsicher oder einfach nur Pubertär? Zitat · Antworten

So nun gibt´s Neues von Cosmo, aus rein medizinischer Sicht gibt es nichts Auffälliges zu berichten - Blutbild ok, Röntgen auch 1A, das heißt der "Kleine" kann nun endlich alles machen

Was wir bezüglich seines Verhaltens am Ausprobieren sind ist D.A.P. Halsband (Einbildung oder nicht, es scheint ihm gut zu tun) Zylkene und chem. Kastration.
Wenn ich merk, das seine Stimmung am kippen ist, soll ich lachen und irgendein Blödsinn machen, quasi um ihm zu zeigen wie lächerlich seine schlechtes Benehmen ist und noch mehr Alltagssituationen ritualisieren. Ausserdem lassen wir ihn zum Teil links liegen (sehr schwer, wenn er gut gelaunt ist, ihn nicht zu beachten)damit er merkt, das er nicht der Mittelpunkt der Erde ist.
Das funktionniert alles eigentlich -so im Kombipack- recht gut.
Wir versuchen Konflikte zu vermeiden, indem wir auf jegliche Bergrüssungsrituale verzichten (denn auch Spiel oder Futter klappt nicht)und ihn abends zuhause (wo wir ja die größten Probleme haben) nicht wirklich zu beachten, ausser einem kleinen "Gute Nacht-Spiel", auf das er gar nicht so schlecht reagiert, zuerst mürrisch, dann steigt er aber doch drauf ein, zwar nicht belastbar (Berührung), aber immer besser.
Ich bin nun -nach absoluter Verzweiflung vor drei Wochen- doch guter Hoffnung, dass wir es irgenwie schaffen werden.

Liebe Grüsse Isabelle+Cosmo

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

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