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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 1.275 mal aufgerufen

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 Behaviour (öffentlich)
amando Offline




Beiträge: 46

15.10.2009 13:25
#1 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Hallo, dann versuche ich es auch mal.

Hatte vor zwei Tagen erst so einen Fall, Gott sei dank nix passiert.
Edgar(35 Kg) an der Leine, Yellow frei und ein Pinscher-Rüde kommt auf uns zu, weit und breit kein HH.
Edgar macht sofort Rabatz und ist überhaupt nicht mehr ansprechbar,springt in die Leine ,will sich aus dem Halsband drehen(hat er super drauf) der Rüde läuft stramm auf uns zu, Stock nach ihm geschmissen, anschreien,nach im treten nix hat geholfen .
Edgar stand mitlerweile auf den Hinterpfoten,voll im Halsband und ich hatte meine Mühe ihn überhaupt noch zu halten.
Der Pinscher immer um Edgar rum und am schnüffeln bis er endlich Yellow enddeckt, Yellow ins "platz" gerufen da muß sie dann liegen und sich nicht rühren auch wenn sie den Typen nicht mag, aufstehen is nicht.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann das H um die Ecke gerannt und hat seinen Zwerg eingefangen.Tausendmal entschuldigt und schnell wech.Uff

Sowas passiert uns öfter, ich hasse es!!!
Ich könnte jedesmal kotzen, wenn ich dann den Spruch höre:" Der tut nix, machen sie ihren doch auch los."
Würde ich Edgar wirklich losmachen würde er ihn flicken, hatten wir auch schon.(War sogar eine Hündin)

Wie hätte ich mich richtig verhalten sollen??

Bea und die Fossa's

Bea und die Frührentner
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Wachsen lassen, nicht besitzen;
Beschützen, nicht Beherrschen,
Führen nicht Ausnutzen.
Das ist das Geheimnis wahrer Macht.
(Laotse)

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

15.10.2009 13:39
#2 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zum richtigen Verhalten werden Dir sicher die Expertinnen gute Ratschläge geben, denn das ist nciht so pauschal zu beantworten.

Aber ich würde Dir generell zu einem Brustgeschirr raten. Zum Einen, weil der Hund daran deutlich besser zu halten ist (werden Dir die Schwergewichts-Halter hier bestätigen) und zum Anderen, weil das bei einem Hund, der in die Leine springt, allein aus gesundheitlichen Gründen schon ratsam ist. Die sozialen und psychologischen Aspekte dazu betrachtet, ist die Entscheidung zum Geschirr Ruckzuck eine Leichte... Zum Thema Brustgeschirr bekommst Du hier bestimmt auch viele Tipps - bei Bedarf.

Direkt alles mögliche nach einem Hund zu werfen oder gleich nach ihm zu treten halte ich eher weniger für ratsam. Vielleicht wirfst Du besser Leckerchen - das hilft uns machmal. Oft hilft auch ein selbstsicheres "SITZ" mit erhobenem Zeigefinger. Das verwirrt die Burschen öfter mal.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

15.10.2009 20:22
#3 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zum Geschirr würde ich Dir ebenfalls raten, mit zwei zusätzlichen Argumenten. Zum einen erhöht das Springen ins Halsband, das den Hund dann natürlich würgt und zudem auf die Schilddrüse drücken kann, den Augeninnendruck des am Halsband geführten Hundes, was natürlich nicht wirklich gesund ist, ebensowenig wie besagter Druck auf die Schilddrüse. Zum anderen reißt man den Hund unwillkürlich hoch, wenn er in der Leine hängt, d.h., für den anderen Hund richtet sich der eigene bedrohlich auf, was aggressivem Verhalten des anderen Hundes Vorschub leisten kann.

Zudem würde ich Dir von so aggressivem Verhalten Deinerseits abraten. Du beschreibst im Grunde alles, was den eigenen Hund noch höher kocht und den anderen zu eigener Aggression führen kann. Je heftiger Du versuchst, den anderen abzuwehren, desto klarer zeigst Du Deinem Hund: "Der ist böse, der ist schlecht, der muß weg." Da ist es nur logische Konsequenz, daß Edgar versucht, Dir dabei zu helfen, fürchte ich. Und wenn der andere nicht gerade ein mehr oder minder harmloser Pinscher wäre, würdest Du Dir garantiert zweimal überlegen, ob es wirklich eine gute Idee ist, nach dem anderen zu treten. Auch ich würde Dir empfehlen, dann lieber Leckerchen zu werfen (eine ganze Handvoll, nicht nur eins oder zwei, damit der anderen auch wirklich eine Weile beschäftigt ist, während Du Dich mit den Deinen vom Acker machst) oder den anderen dahingehend zu managen, daß Du versuchst, ihn per Signal zu steuern.

Wenn Deine das "Platz" tatsächlich so gut beherrschen, wie Du es beschreibst, besteht auch eine Möglichkeit darin, sie abzulegen und den Pinscher faktisch "abzufangen". Ich hatte das vor einigen Tagen noch, wir hatten Ben und Seppi sowie Golfo an der Seite des Weges abgelegt, während der Jack-Russell-Terrierist ohne Leine und Halsband und von Herrchen nicht einmal verbal gehindert auf die drei zustratzte. Ich sagte meinen, daß sie bleiben sollten und packte mir, während Micha Golfo betüddelte, das Kleintier, klemmte es mir unter den Arm und brachte es seinem Herrchen zurück. Der war ziemlich verdattert und maulte, was das denn sollte, worauf ich sagte, der Kleine solle nicht zu den abgelegten Großen und wenn er nicht rufen oder anleinen könne, dann müsse ich ihm offenbar helfen. Der fiese Spruch, daß der Kleine, wenn die Großen ihn schnappten, halt mal einen auf die Mütze kriegte und das dann doch selbst schuld wäre, war das, was ich an der Sache als das Schlimmste empfand.

Und genau das ist der Punkt: Es sind doch die Halter, die den Sch*** bauen und nicht die Hunde. Also, wenn Du treten willst, dann den Halter, nicht den Hund. :-))))

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

amando Offline




Beiträge: 46

16.10.2009 09:53
#4 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Hallo Foris,

das mit den Leckerchen werfen hört sich gut an, werde ich beim nächsten mal gleich ausprobieren(manchmal hat man eben ein Brett vorm Kopf) und das Geschirr ist auch schon längst bestellt „extra soft 1-2-3 Step & Go Soft Plus von Karlie“.(Wart)

In der Hundeschule in der ich jetzt mit Edgar bin -war(mussten eine Zwangspause einlegen - Zwingerhusten) wurde mir
a) eine Wasserspritze empfohlen für Edgar, wenn er aggressive reagiert(Kommando „nein“ dann spritzen) und gleichzeitig für den entgegenkommenden Hund (schwierig bei zwei Hunden an der Leine, mir fehlt da schlicht weg die dritte Hand und die vierte für die Leckerchen) ;-))
b)Leine locker um den Bauch, wenn er dann rein springt bestraft er sich selbst. Er kann sie aber auch selbst wieder lockern. Wobei ihn das mit der Leine nur kurz beeindruckt hat, interessiert ihn nicht mehr.
Das sieht für mich so aus als wenn er das alles mit dem anderen Hund verbindet.
Er sieht einen Hund –springt in die Leine -aua- boah das war der andere Hund - noch mehr in die Leine springen - noch mehr aua - noch mehr Hass auf den anderen Hund.
Versteht ihr was ich meine?!
Ich hab noch soooooooo viele Fragen und weiß gar nicht wo und wie ich anfangen soll. 

Ach ja und zum treten, bitte seht hier jetzt keinen fliegenden Pinscher und mir ist durchaus bewusst das das Ende der Leine den Tritt verdient hat.

Bea und die Fossa’s

Bea und die Frührentner
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(Laotse)

Toni Offline

wo langjährig unschuldig sitzender Knasti entschädigt wird


Beiträge: 6.180

16.10.2009 10:05
#5 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Er sieht einen Hund –springt in die Leine -aua- boah das war der andere Hund - noch mehr in die Leine springen - noch mehr aua - noch mehr Hass auf den anderen Hund.
Versteht ihr was ich meine?!



Bingo....und Frauchen wird auch noch sauer, fährt mich an und bespritzt mich noch mit Wasser wegen diesem Idioten !!! Den mach ich platt !!!


Verstehe gut was du meinst und genau das, sind die Fehlverknüpfungen, die man nicht möchte.
Finde toll das du auf Geschirr umsteigen möchtest. Ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Tobi trug anfangs auch ein Halsband (Würger). Wenn er damit in die Leine sprang wurden seine Ausraster viel heftiger..er kam so richtig in Rage !!!
Ausserdem hat man viel bessere Kontrolle über den Hund, wenn man in den Rückensteg greift (bestenfalls konditioniert!!).

LG Nicole

**************
Liebe Grüße
Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen

"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."

Jean Donaldson

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

16.10.2009 10:13
#6 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Wobei ihn das mit der Leine nur kurz beeindruckt hat, interessiert ihn nicht mehr.
Das sieht für mich so aus als wenn er das alles mit dem anderen Hund verbindet.
Er sieht einen Hund –springt in die Leine -aua- boah das war der andere Hund - noch mehr in die Leine springen - noch mehr aua - noch mehr Hass auf den anderen Hund.


Bea, das hast Du genau richtig erkannt. Von solchen Methoden, kann ich Dir nur abraten. Ich persönlich bin immer der Meinung, dass es für jeden Hund die richtige Methode gibt und auch die richtige "Tonart". Dem einen muss man deutlicher sagen, was er tun soll, dem anderen eben sehr weichgespült. ABER: Man muss ihm sagen, was er tun soll und ihn nicht nur für unerwünschtes Verhalten bestrafen. Und genau die Strafe ist es, die er im Zweifel wirklich mit dem für ihn ohnehin schon bedrohlichen Reiz verbindet.
Deshalb sollte man ja auch ein Geschirr verwenden, statt eines Halsbandes. Das ist das gleiche Prinzip. Der Hund sieht einen Reiz und zieht. Dabei entsteht Schmerz am Hals, dem sich der Hund durch Flucht entziehen will - er zieht mehr. Und beim nächsten Mal, wenn ein Hund kommt, ist die Verknüpfung "Anderer Hund = Schmerz am Hals" schon da. Und genauso ist das mit so unsinnigen Strafen. Aggression mit Strafe zu begegnen ist einfach kontraproduktiv. Vielmehr heisst es hier Geduld haben und langsam umpolen. Das heisst nicht, dass man - mit entsprechend intensivem und gut sitzendem Vortraining - den Hund nicht durch ein Abbruchsignal vom Lospreschen abhalten darf. Aber dem Abbruchsignal sollte dann ein ebenso gut trainiertes Alternativverhalten folgen. Also z.B. Abbruchsignal und dann "Platz". Und das wird dann sofort belohnt.

Ich würde mir an Deiner Stelle schnellstens einen anderen Trainer suchen, der Dir zeigt, wie Du wirklich an Edgar´s Problemen arbeitest, statt ihn durch unsinnige Strafen zu malträtieren. Solche Methoden sind maximal zur kurzfristigen Symptombekämpfung geeignet. Das eigentliche Problem schmort weiter im Hund und bricht dann - schlimmer als je zuvor - irgendwann hervor.
Wo wohnst Du denn? Dann kann man mal schauen, ob es eine empfehlenswerte Hundeschule gibt. Und falls nicht bist Du allein besser dran - vorausgesetzt Du setzt Dich intensiv mit dem Aggressionsverhalten und dem Lernverhalten von Hunden auseinander. Und Tipps zum Umsetzen bekommst Du hier genug. Aber bitte: lass diese merkwürdigen Methoden. Ein sinnvolles Abbruchsignal zu trainieren geht auch ohne Spritzpistole und man muss den Hund weder am Halsband erwürgen, noch ihn am Bauch strangulieren. Dabei lernt er nämlich schlichtweg nichts.

Aber Dein Gefühl sagt Dir schon, dass das genau den gegenteiligen Effekt hat! Ein bisschen mehr auf sein Bauchgefühl zu hören, ist gar nicht mal schlecht. Damit bist Du schonmal auf einem guten Weg. Du wirst hier im Forum viele Erfolgsgeschichten lesen können. Viele gehen in sehr kleinen Schritten, aber es geht vorwärts. Und das schafft ihr auch! Das wichtigste ist, dass Edgar lernt, dass Du sein sicherer Hafen bist und er die Situation nicht regeln muss.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Karl Valentin

amando Offline




Beiträge: 46

16.10.2009 13:16
#7 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Hallo Foris,

die Leine um den Bauch finde ich nun wirklich nicht so toll, weil sie ihm ja auch wirklich weh tut.
Was aber genau ist falsch am nass spritzen??
Irgendwie muß ich ihn doch korrigieren oder nicht??


Mein größtes Problem ist, das Edgar nicht mehr ansprechbar ist.
Er sieht den Hund und ist von 0 auf gleich völlig hysterisch.Bürste,bellen,schnappen, in die Leine springen alles von 0.
Es gibt nur noch ihn und den Hund
Das Wasser spritzen erschrickt ihn schon, tut ihm aber auch nicht weh, nur genau in der Sekunde kann ich ihn wieder ansprechen.

Hab ihr vielleicht eine bessere Idee??Bin ratlos was ich nun wirklich tun soll!!
Mein Bauchgefühl hat sich durch die vielen Methoden schon fast verabschiedet.

Die Hundeschule in der ich momentan bin, arbeitet daran, das Edgar wieder mit anderen Hunden komunizieren soll, momentan noch durch den sicheren Zaun.
Schuffeln, schauen, laufen ..... erlaubt, nach vorne preschen und bellen-dann kommt Wasser-er unterbricht sein bellen und ich lobe ihn dafür und hole ihn zu mir und nehme ihn auf.Bei mir ist er sicher.Bei mir sein ist gut.
Dann darf er auch wieder Kontakt zu anderen aufnehmen.

Ach ja ich komme aus Barsinghausen das liegt bei Hannover.

Bea

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(Laotse)

Stef Offline



Beiträge: 2.085

16.10.2009 14:14
#8 RE: Umfrage zu Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Ich habe das auch mal mit Wasser versuchen sollen, es hat null-nullinger-nada gebracht! Sie hat schon ein Meideverhalten gezeigt, aber kein Alternativverhalten gelernt. Abblocken finde ich die beste Methode. Will Hundi Terror machen, zack, an der Leine breitbeinig davor und den Weg versperren. War bißchen wie Ballettunterricht, bis das saß Wenn der Terror weiter geht, dränge ich Corazón solange weiter zurück, bis sie mich anschaut und aufhört. Dafür gibt's dann Click und Leckerchen. Gleichzeitig zeige ich ihr damit, daß ich die Sache regle und nicht sie.

Allerdings sollte das ganze auch schon passieren, bevor der Hund völlig ausrastet, dann bist du schon viel zu nah. Also am besten auf größere Entfernung anfangen und dann immer näher ran.

Vor allem würde ich echt mit Geschirr trainieren. Wenn Corazón mal wieder ausrastet, kann ich sie am Norweger mit Griff sehr gut halten.

Bei uns geht es nach 5 Jahren nur noch Schrittchenweise vorwärts, die Hundetrainerin hat uns klipp und klar gsagt, daß Corazón nie völlig "normal" sein wird, aber das ist mir schnuppe. Weniger verkrampftes Training hat uns echt weitergebracht.

Inka ist überzeugte Halsbandträgerin, sie mag keine Geschirre, zieht überhaupt nicht, geht fast immer ohne Leine (außer im Ort) und hat das Halsband eh nur als Märkchenhalter

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

16.10.2009 14:45
#9 Edgar und die Hundebegegnungen Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Allerdings sollte das ganze auch schon passieren, bevor der Hund völlig ausrastet, dann bist du schon viel zu nah. Also am besten auf größere Entfernung anfangen und dann immer näher ran.


Richtig. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Du die Gegend gut beobachtest UND Edgar gut beobachtest. Sobald Du merkst, dass er unaufmerksam wird, oder spannig oder sonst irgendwie Anzeichen von "Da ist was" zeigt", sprich ihn schon an. Übe mit ihm angesagte Richtungswechsel, Bogenlaufen usw.

Ich hab Dir mal eine PN geschickt.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Karl Valentin

amando Offline




Beiträge: 46

16.10.2009 18:37
#10 RE: Edgar und die Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von Tante_Haha
[quote]Allerdings sollte das ganze auch schon passieren, bevor der Hund völlig ausrastet, dann bist du schon viel zu nah. Also am besten auf größere Entfernung anfangen und dann immer näher ran.



Das ist es ja wo ich auch noch nicht durchsteige.
Beispiel:
Wir gehen viel, sehr viel am Mittellandkanal, genau weil ich dann Heute schon sehen kann wer Morgen gassi geht.*g*
Wenn ich Edgar langsam darauf vorbereiten kann und die Leckerchen passen,er auf der anderen Seite geführt wird alle i.o.
Dann kann ich ihn auch wenn wir vorbei sind hinter den Hunden hinterher schauen lassen und er hat höchstens eine Bürste.
Kein bellen kein nix.

Bei ihm sind es die plötzlichen Begegnungen.Weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll.
Da kann der Hund auch noch 20 Meter weit wech sein aber er flippt völlig aus, wenn ich dann versuchen würde ihn Körperlich zu sperren, würde er meinen Oberschenckel nehmen oder was anderes.Einmal war es mein Bauch und mehrmals meine Hand.Reiner Frust denke ich oder heißt das er nimmt mich nicht für voll, er ist Chef und nicht ich??!!
Ich bin leider auch nicht ganz unschuldig, weil ich verkranpfe, wenn es haarig wird, die Leine wird fester gehalten ,kürzer gemacht,meine Stimme geht hoch , eigentlich brauche ich einen Trainer und nicht Edgar!!!!!

Bea

Bea und die Frührentner
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(Laotse)

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

16.10.2009 19:26
#11 RE: Edgar und die Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Vielleicht trainierst Du dem Knaben einen Maulkorb an, gute Tipps gibt´s hier im Forum. Dann bist Du viel entspannter, weil er weder andere Hunde, noch Deine Hand durchlöchern kann. Und selber entspannt sein, bringt verdammt viel... frag mal, wer da im Forum Erfahrung mit hat...

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Karl Valentin

Tigger Offline

Smilie by GreenSmilies.com Hardcore-Leckerchenspenderin (Admin)


Beiträge: 9.039

16.10.2009 20:17
#12 RE: Edgar und die Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Ich, ich und nochmals ich.

Wenn meine Trainerin mich fragt was ich mir im nächsten Training so vorstelle sieht meine Antwort ungefähr so aus: Mit Jacky können wir z.B. Stadttraining machen und mir mit kannst du noch mal üben wie ich z.B. mit Sheila entspannter umgehe.

LG Anja mit Jacky & Andres
Im immer dabei: unsere Dicke



Das Schönste, was ein Hund hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken, denn was tief in unserem Herzen verankert ist, können wir durch den Tod nicht verlieren.

Nina Offline



Beiträge: 3.332

16.10.2009 21:54
#13 RE: Edgar und die Hundebegegnungen Zitat · Antworten

In Antwort auf:
oder heißt das er nimmt mich nicht für voll, er ist Chef und nicht ich



Glaube ich nicht. Ich denke eher, Edgar sieht überhaupt nicht mehr wo er hinbeißt, weil er viel zu erregt ist und nur noch um sich schnappt.

Das einzige was mir da noch einfällt ist, schneller sein als Edgar. Meist gibt es bei plötzlichen Begegnungen ja so eine ganz kurze Schrecksekunde, in der der Hund erstarrt, bevor er loslegt. Vielleicht hast Du eine Chance, wenn Du es schaffst, in dieser halben Sekunde umzudrehen. So habe ich das eine Weile mit Lotta gemacht und oft war sie dann so verdattert, dass sie mitgekommen ist.

stoppel Offline



Beiträge: 8.461

17.10.2009 09:30
#14 RE: Edgar und die Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von amando

Wenn ich Edgar langsam darauf vorbereiten kann und die Leckerchen passen,er auf der anderen Seite geführt wird alle i.o.

Bei ihm sind es die plötzlichen Begegnungen.Weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll.
Da kann der Hund auch noch 20 Meter weit wech sein aber er flippt völlig aus, wenn ich dann versuchen würde ihn Körperlich zu sperren, würde er meinen Oberschenckel nehmen oder was anderes.Einmal war es mein Bauch und mehrmals meine Hand.



Kenne ich von meinem Kleinteil genau so. Und das blieb so lange wie ich genau das machte, was mein Hund tat: Nämlich die Gegend nach anderen Hunden scannen, sorgsam bedacht ihnen nicht zu nahe zu kommen und mit einer guten Portion Panik, wenn genau das unumgänglich wurde.
Richy hat dann auch nur noch wahllos um sich geschnappt. Nach einer solchen Begegnung war sein Stresslevel so hoch, dass er Hunde auch auf größere Entfernungen nicht mehr ertragen konnte. Meiner wohl auch.

Anders wurde es bei uns erst, als ich mich auf den Spaziergängen intensiv mit ihm befasst habe. Weniger weit gegangen bin, dafür aber immer seine Aufmerksamkeit auf mich bezogen habe. Durch UO genauso wie durch kleine Tricks, Futterbeutelspiele etc. Sobald er anfing, die Gegend zu scannen oder aufgeregt zu werden, gings nach Hause.

So langsam wurde damit seine Grunderregung weniger, er 'vergaß' ständig nach anderen Hunden zu suchen und ganz nebenbei vergaß ich meine Angst vor den Begegnungen und wurde souveräner. Ja, und wir hatten wieder Spaß miteinander.

Damit wir unerwarteten Begegnungen (mit denen wir hier in Frankfurt eigentlich ständig rechnen müssen!) ausweichen können, habe ich das 'Zurück' mit Richy geübt. Schnelles Umdrehen und im leichten Trab entfernen und nicht zurücksehen. Das hilft auch heute noch, wenn wir unversehens mal wieder vor seinem Erzfeind stehen.


LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)

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