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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Pflicht und Kür (öffentlich)
Lenny Offline




Beiträge: 9

29.10.2012 19:54
Lenny und Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Hoi zäme,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die richtige Forumskategorie gewählt habe... ich habe nun einiges im Forum gelesen und möchte mich austauschen, um zu sehen, ob ihr auch so vorgehen würdet bei Lennys Hundebegegnungen.

Lenny ist ja bei Hundebegegnungen sehr unsicher und kann diese somit alleine nicht meistern. Er hat (leider) auch die Erfahrung gemacht, dass er sich mit Aggression die anderen Hunde vom Hals schaffen kann.

Ich gehe also nur noch an der Flexi-Leine spazieren (benutzt ihr auch die Flexi, oder eine Schleppleine?).

Meine Aufgabe ist es nun also, genügend Abstand zu anderen Hunden zu halten und diese Lenny vom Hals zu halten. Sobald ich einen Hund bemerke, sage ich immer die selbe Wortwendung ("Schau, ein Freund!") und clicke dauernd. Egal, was Lenny macht. Ich versuche, in einem Bogen laufend die Hundebegegnung zu vermeiden. Leider treffe ich aber oft unerwartet auf Hunde, so dass ich uns dann halt einfach durchclickere. Dann ist der Stresspegel aber wohl schon zu hoch, als dass bei Lenny eine positive Gegenkonditionierung stattfinden könnte... Also mööööglichst ausweichen.

Das Prinzip wäre mir aber glaube ich klar. Ich gehe einmal davon aus, dass es eeeewig dauern wird, bis der Anblick eines Hundes bei Lenny angenehme Gefühle auslöst. Trotzdem möchte ich als Ausblick einmal fragen: bleibt Lenny iiiirgendwann beim Anblick eines Hundes positiv gestimmt, wie geht die Therapie dann weiter? Wie sollen die Begegnungen dann einmal aussehen? Was wäre der nächste Schritt?

Was mir ganz klar ist: freie Hundebegegnungen werden nie mehr mein Endziel sein, kann es mir nicht vorstellen.

Was denkt ihr: bin ich so auf dem richtigen Weg? Oder habt ihr Einwände? Oder Tipps?

Liebe Grüsse,
Barbara und Lenny

DonQuijote Offline

lauter und auffälliger Prinz ganz ohne Esel, aber gegen viele Windmühlen kämpfend


Beiträge: 2.582

29.10.2012 20:43
#2 RE: Lenny und Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Hallo Barbara,

ganz ähnlich habe ich es gemacht. Ich benutze allerdings seit dem ich clickere keine Flexi mehr, weil ich mit Schlepp oder normaler kurzer Leine eine viel bessere Handhabung habe. Bis ich die Flexi erstmal wieder eingezogen habe, hängt Sancho ja schon dem andern Hund am Hals. Flexi, Clicker und Leckerlie...fand ich sehr unhandlich.
Positiv muss der Hund ja nicht gestimmt sein, sondern neutral. Das ist schon zu erreichen. Wie lange es dauert hängt wohl von Intensität und Motivation der Leinenaggression ab.
Ich habe vor so ca einem halben Jahr mit dem Clickern begonnen. Mittlerweile kann ich meist mit Sancho an allen Hund in entsprechendem Abstand vorbeigehen(eine Straßenbreite) ohne dass er sich aufregt. Wenn doch kommt er schnell runter. Allerdings hat er auch mittlerweile einen Kastrationschip und die Wohnumstände haben sich vollkommen verändert. Ich weiß nicht, wie es wäre, wenn er immer noch dauernd plötzlichen Begegnungen ausgesetzt wäre.
Das Reinclickern ist schon richtig. Ich hab es damals als Notfallmaßnahme, als ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, genauso gemacht und es hat eine Erleichterung gebracht.

Lieben Gruß



Liebe Grüße
Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho

Heidi und Duke Offline




Beiträge: 916

29.10.2012 21:08
#3 RE: Lenny und Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Ich kann mich Michaela da nur anschliessen!

Die Flex kommt bei uns nur noch in den Einsatz wenn wir nach "draussen" fahren, sprich Feldwege, Weinberge! Also wo ich mir sicher bin dass (fast) keine Hunde uns begegnen können.
Ich finde die Flex auch einfach zu unhandlich, und die kann sich schnell mal lösen oder bei einem Ruck könnte sie dir leicht aus der Hand fallen!

Wir "arbeiten" deshalb mit einer normalen Leine! Die habe ich fest im Griff da Duke bei Hundebegegnungen eben auch mal gerne plötzlich in die Leine geht! Den Clicker halte ich in der selben Hand! Als Futtertasche habe ich eine normale Banane.

Wir clickern jetzt ungefähr 10 Monate!
Auch wir können mittlerweile, mit Abstand (circa 5-10 Meter) gut an den meisten Hunden vorbei gehen! Zurzeit geht es sogar schon bei manchen Hunden mit kleinerem Abstand!
(Vorher war das unmöglich!Sogar bei grossem Abstand...da genügte nur der Anblick eines anderen Hundes um Duke ausflippe zu lassen)

Aber ich denke auch dass das von Hund zu Hund anders ist.

Das Reinclickern machen wir auch: wenn ich merke dass wir zu wenig Abstand haben (durch plötzliche Hundebegegnungen z.b.) und es funktionniert insofern dass Duke sich dann weniger aufregt und auch ganz schnell wieder zu beruhigen ist!

LG aus Luxemburg, Jess mit Pei Duke

4Pfotenbande Offline

Brillen-Rettungs-Gang


Beiträge: 1.797

29.10.2012 21:26
#4 RE: Lenny und Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Auch ich benutze bei Beltza keine Flexi, nur eine kurze Leine. Und auch wir Clickern in die Situation herein und gehen auch notfalls Rückwärtz so wie es uns gelehrt hat, aus der, für Beltza unsichere Situationen raus.
Deshalb meide ich z.b. mit Beltza das Auslaufgebiet wo die meisten Hunde Off-line laufen, und gehe stattdessen durch ruhige Strassen oder dort wo ich weiss das die Hunde angeleint sind, bei uns in Holland sind das die Stadtparks.
Hier kann ich ausweichen und weite Bögen machen.
Beltza ist ja sehr unsicher bei Hunde begegnungen, aber dank clicker und positive bestätigung, und trotz mega fieser Rückfall durch Hundeattacke, geht es wieder Bergauf. Wichtig ist das Dein Hund lernt sich auf Dich zu verlassen.

Liebe Grüße von Lena und ihren Multitumultis

"Es ist ein Jammer,dass die Dummen totsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind".
Bertrand Russell, britischer Philosoph

"Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz überhaupt geschaffen werden musste°. Theodor Heuss

Pepe Offline

Ex-Amokläufer aus dem polizeiliche Führung und eine deutsch griechische Schafschubser-Blauhelm-Truppe fast schon einen Tut-nix gemacht haben


Beiträge: 7.518

29.10.2012 21:57
#5 RE: Lenny und Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von Lenny im Beitrag #1


Meine Aufgabe ist es nun also, genügend Abstand zu anderen Hunden zu halten und diese Lenny vom Hals zu halten. Sobald ich einen Hund bemerke, sage ich immer die selbe Wortwendung ("Schau, ein Freund!") und clicke dauernd. Egal, was Lenny macht. Ich versuche, in einem Bogen laufend die Hundebegegnung zu vermeiden. Leider treffe ich aber oft unerwartet auf Hunde, so dass ich uns dann halt einfach durchclickere. Dann ist der Stresspegel aber wohl schon zu hoch, als dass bei Lenny eine positive Gegenkonditionierung stattfinden könnte... Also mööööglichst ausweichen.


Liebe Grüsse,
Barbara und Lenny



Also, das Dauerclicken mache ich nur, wenn Pepe bereits super verspannt ist bzw. Gleich nach vorne gehen wird.
Solltest du es schaffen, den ersten Blick zum anderen Hund zuclickern und dein hund noch ansprechbar ist, so betreibst du dabei gezielte Gegenkonditionierung.
Dieses Dauerclickern soll dazu dienen gute Stimmung beim Hund im Hirn zu erzeugen, selbst wenn er sich vielleicht schon aufregt...

D.h., so lange der Hund ansprechbar ist und auf das Click reagiert, wurde ich nicht dauerclickern.

Aber ansonsten bist du da schon auf dem richtigen Weg.
Und wie Michaela schrie.... dein Hund muss die andrenHunde nicht toll finden....es wäre doch toll, wenn sie ihm egal wären

Gruß, Steffi mit Schlabberbacke Pepe


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[img]http://www.GratisSmilies.de/gifs/hund/tiere1027.gif[/img] Man kann in die Tiere nichts hinein prügeln,
aber man kann manches aus ihnen heraus streicheln.
- Astrid Lindgren

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