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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 Behaviour (öffentlich)
animonda Offline

Chauffeurin der ersten Partyweiler-Brunnenelfe, die aus Rottiopa den ältesten Welpenkasperkopp der Welt gemacht hat


Beiträge: 14.323

07.04.2013 20:28
Kommunikation und eingreifen Zitat · Antworten

Immer wieder stellt sich mir eine Frage: wie kann ich Hundebegegnungen richtig unterstützen?

Wenn die Hunde aufeinenander zugehen und sich beschnuppern, clicker ich und säusel freundlich vor mich hin, lobe viel .

Aber was wenn es "kippt" , im Grunde genommen aber rein hundlich gesehen ok is: so heute, ein sehr aufdringlicher, nicht hörender und unangeleinter Beagle: 1. Begegnung :ok, aber offensichtlich nicht wirklich von Interesse für Dusty, wir trennen uns. Beagle läuft wieder weg, wir gehen (mit Schlepp) weiter
Die Besitzer vom Beagel sind für mich nicht ausmachbar, ich hatte keine Ahnung wo die waren. Plötzlich flitzt der Beagel von hinten an Dusty ran umrundet ihn und fordert zum Spielen auf. Dusty hat offensichtlich keine Lust, und versucht den Beagel zu verjagen, der bleibt, Dusty stellt sich drüber und brummt ihn an.

Ich clicker natürlich die ganze Zeit, säusel irgendwas freundliches in der Situation, wo Dusty dem Kleinen klar macht "was Sache is ". Ist das richtig? Oder wäre da nicht auch mal ein "Nein lass das" angesagt? Obwohl er ja Recht hat, der Dusty, er muß sich nicht so annerven lassen, und hatte es auch vorher schon gezeigt.

Wäre es besser, den Hund vorher gar nicht an Dusty ran zu lassen? ( In dem Fall, wie häufig, gar nicht möglich, weil die so überraschend auftauchen) Und ich weiß nicht, wann Dusty mal Lust auf eine Flitzerunde hat und wann nicht

Ich will ihm ja auch nicht jede Begegnung mit anderen Hunden verbieten.........

Liebe Grüße

Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.

„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“
Francis Picabia

missmexx ( gelöscht )
Beiträge:

07.04.2013 21:13
#2 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Es ist nicht einfach.

Im Grunde bin ich Freund von "zulassen", sprich, die Hunde ruhig mal machen lassen. Insbesondere wenn es, wie bei dir heute, recht ruhig abläuft. Dusty zeigte dem Beagle, was er von der Begegnung hält und das scheinbar nicht aggressiv. Das finde ich in Ordnung.
Die Bedingungen waren mehr oder weniger für beide Hunde gleich (wenn wir die Schlepp mal vernachlässigen) und Dusty ist ja auch alles andere als angriffslustig.

Blöd ist immer, wenn der andere Hund merkbefreit scheint und der eigene Hund zunehmend genervt ist. Wie ist die Sache denn ausgegangen?

Wenn ich merke, dass der andere Hund so gar nicht ablässt, obwohl mein Madamchen Zähnchen zeigt und schnappt, gehe ich - soweit das möglich ist - dazwischen und scheuche den anderen Hund weg.

Säuseln und clickern ist aber in meinen Augen in jedem Fall nicht verkehrt.

baraloki Offline




Beiträge: 7.411

07.04.2013 21:27
#3 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Ich denke auch, dass eine Korrektur deinerseits nicht gut gewesen wäre. Ich freue mich, dass Loki das Knurren wieder gelernt hat. Dustys Aggression ist so schön schrittweise, dass er dafür zu recht gelobt wird.

Ja, ich hätte versucht zu splitten, was besonders bei kleinen Quirlen fast nicht möglich ist. Es wäre gut, wenn Dusty sieht, dass Du "zu ihm hältst". Aber das wirkt eben nur hilfreich, wenn das sehr gelassen und ruhig vor sich geht. Sonst bringst Du Dusty erst auf die Idee, dass dies eine aufregende Situation sein könnte und er meint dann, Dir beistehen zu müssen und Randaliert. Schwiiieeerig umzusetzen!

Da fällt mir ein, das mache ich aber selber nie, man kann auch für den fremden Hund Futter werfen und hoffen, dasss er verfressen genug ist.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]

[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]

animonda Offline

Chauffeurin der ersten Partyweiler-Brunnenelfe, die aus Rottiopa den ältesten Welpenkasperkopp der Welt gemacht hat


Beiträge: 14.323

07.04.2013 21:55
#4 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Zitat von missmexx im Beitrag #2
Wie ist die Sache denn ausgegangen?




na gut, sonst stände es ja in Bad days
Dusty "legt" sich die Kleinen unter, und stellt sich drüber. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll.
Das scheint zu reichen. Ich habe ihn gerufen , mit "komm lass den jetzt" und bin ein paar Schritte weiter gegangen, der Beagel hat schnell das Weite gesucht und Dusty is dann wieder zu mir gekommen.

Liebe Grüße

Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.

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Francis Picabia

Pauly Offline




Beiträge: 4.691

07.04.2013 22:09
#5 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Ich lasse beide Ausgaben meiner Plüschis mittlerweile auch mal "den Stinkefinger zeigen".
Bei Charly war das immer bei großen Rüden etwas knifflig. Und bei Paula gibt es -immer noch- die Gefahr, das sie total austillt, wenn ihr der andere Hund blöd kommt.

Aber: ganz ehrlich...beide Hunde können das sehr viel besser als ich. Und damit meine ich eben ganz besonders die Begegnungen mit diesen aufdringlichen, distanzlosen "ich will doch nur spielen" Ausgaben.
Wenn ich da eingreife, werden meine Hunde nur aufgeregt. Charly noch nicht so (den irritiere ich höchstens), aber Paula wird planlos und reagiert dann viel zu ungemäßigt.

Langer Rede kurzer Sinn: ja, ich würde -an deiner Stelle- Dusty durchaus auch mal einfach machen lassen. Selbst ruhig bleiben, gute Stimmung machen. Vielleicht auch einfach ein paar Schritte weiter gehen und gelassen stehen bleiben. Versuchen, dem Dicken zu vertrauen.
Wenn er sich -nach gelungener Aktion- abwendet, loben und (ich finde das wichtig) stolz weiter gehen.

_________
Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula

animonda Offline

Chauffeurin der ersten Partyweiler-Brunnenelfe, die aus Rottiopa den ältesten Welpenkasperkopp der Welt gemacht hat


Beiträge: 14.323

07.04.2013 22:18
#6 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Zitat von Pauly im Beitrag #5
Versuchen, dem Dicken zu vertrauen.
Wenn er sich -nach gelungener Aktion- abwendet, loben und (ich finde das wichtig) stolz weiter gehen.



Stolz geschwellt is meine Brust schon seit langem, was den Dicken angeht denn er macht sich, wie ich finde prächtig Und wenn er sich von einem Hund egal wie nah oder fern abwendet und zu mir kommt, gibt es immer viele Leckerlies und Lob.
Und auch heute , hatte ich keine "echte" Sorge, das was schief geht, ich war ruhig, er war ruhig. Es stellt sich für mich nur die Frage, mache ich es wirklich richtig. Denn, das wissen wir alle, wenn es "schief" geht, geht es blitzschnell.

Danke schon mal für die Antworten! Was Hundekontakte angeht, stehe ich noch ganz am Anfang und lerne erst jetzt so langsam das zu "beurteilen". Vielleicht auch, weil ich erst jetzt Dusty besser einschätzen kann und ihm damit auch mehr vertraue.

Liebe Grüße

Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.

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Francis Picabia

guste1970 ( gelöscht )
Beiträge:

07.04.2013 22:35
#7 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Ich denke nicht, das du mit Hundekontakten ganz am Anfang stehst, denn du machst es verdammt gut. In einer solchen Situation ruhig zu bleiben, zu schauen, wie verhält sich auch der eigene Hund, ist die Hälfte der Miete, mindestens.
Ich hätte nix anders gemacht.

missmexx ( gelöscht )
Beiträge:

07.04.2013 23:07
#8 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Zitat von animonda im Beitrag #6
Es stellt sich für mich nur die Frage, mache ich es wirklich richtig. Denn, das wissen wir alle, wenn es "schief" geht, geht es blitzschnell.

Ich denke, heute und in dieser Situation hast du alles richtig gemacht und kannst es - in ähnlich gelagerten Situationen - wieder so tun.
Deinem Hund und dir vertrauen, Ruhe ausstrahlen, hinterher großzügig loben.

Aber natürlich kann das auch mal ganz anders aussehen und dann auch ausgehen. Wenn du dir dessen immer und jederzeit bewusst bist (und das bist du), wirst du deinen Dusty immer sehr genau bei Hundebegegnungen beobachten und mit der Zeit auch besser einschätzen können, ob du ihn machen lässt oder besser schon VORHER eingreifst. Man kann es unseren Hunden ja meist gut ansehen.

Ein gewisses Restrisiko wird in meinen Augen immer bleiben. Und da heißt es dann schnell, ruhig und souverän handeln. Was leichter gesagt als getan ist.

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

08.04.2013 00:56
#9 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Ich sehe es wie Heike, es ist situationsabhängig. Generell sind die Hunde die Muttersprachler, ich lasse also auch aggressive Kommunikation bis zu einem gewissen Punkt zu. Dann aber beginnt das Differenzieren. Ben ist souverän, ich will aber nicht alte Muster zurückholen, also bringe ich den anderen Hund weg. Ilias kommuniziert sauber, soll aber nicht in Not kommen, also helfe ich, wenn der andere wirklich merkbefreit ist. Seppl will von allen am wenigsten mit anderen Hunden zu tun haben, meidet aber auch am stärksten, da muß ich selten eingreifen, Lupa ist sehr eindeutig und wird meist respektiert, da greife ich, wenn möglich, ein, wenn sie in den "Kampfmodus" geht, bisher klappte das immer, war jedoch selten nötig. Am coolsten war neben Ben immer Athos, der war nie in eine Keilerei verwickelt, keine Ahnung, wie er das gemacht hat.

Ich denke, es ist eben sehr individuell, was nötig ist.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

08.04.2013 10:11
#10 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

So mache ich es auch. Bei Lennox greife ich selten ein, er geht ins Meideverhalten oder läuft vor dem Angreifer weg. Manchmal stelle ich mich dann schützend vor ihn (auch wenn sich das komisch anhören mag).
Maya geht zur Zeit bei Angst nach vorn, sie entwickelt da gerade unschöne Tendenzen. Hier greife ich frühzeitig ein und nehme sie aus der Situation heraus.

baraloki Offline




Beiträge: 7.411

08.04.2013 10:16
#11 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Zitat
Manchmal stelle ich mich dann schützend vor ihn (auch wenn sich das komisch anhören mag).

Ich finde das gar nicht komisch, sondern sehr wichtig für Lennox. (Auch Kompaktformate haben zarte Seelchen.)

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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]

[small]Tiere sind die besten Freunde.
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Mark Twain[/small]

stoppel Offline



Beiträge: 8.461

09.04.2013 14:49
#12 RE: Hundekommunikation und Eingreifen Zitat · Antworten

Zitat von baraloki im Beitrag #11
(Auch Kompaktformate haben zarte Seelchen.)

Das hast du schön gesagt!

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)

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